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08.08.2025
05:55 Uhr

Trump inszeniert Wirtschaftsshow im Oval Office – während die Realität eine andere Sprache spricht

Es war ein Schauspiel, wie es nur Donald Trump inszenieren kann: Überraschend lud der US-Präsident Journalisten ins Oval Office ein, um ihnen mit bunten Diagrammen zu beweisen, dass die amerikanische Wirtschaft bestens dastehe. Die Realität? Ein schwächelnder Arbeitsmarkt, steigende Inflation und erste Warnsignale aus dem Immobiliensektor. Doch wer braucht schon Fakten, wenn man Schaubilder hat?

Die Entlassung als Auftakt zur Inszenierung

Der Auftritt kam nicht von ungefähr. Nachdem die jüngsten Arbeitsmarktdaten alarmierende Signale sendeten, hatte Trump kurzerhand die Leiterin des Bureau of Labor Statistics, Erika McEntarfer, gefeuert. Ein Schachzug, der zeigt: Wenn die Zahlen nicht passen, müssen eben die Überbringer der schlechten Nachrichten gehen. Es ist ein Muster, das sich wie ein roter Faden durch Trumps politische Karriere zieht – unangenehme Wahrheiten werden nicht akzeptiert, sondern die Realität wird passend gemacht.

An Trumps Seite stand Stephen Moore, ein konservativer Ökonom der Heritage Foundation und Mitautor des Buches "Trumponomics". Moore, dessen Nominierung für die Federal Reserve während Trumps erster Amtszeit am Widerstand des Senats scheiterte, präsentierte Diagramme, die Trumps Wirtschaftsleistung in den Himmel hoben und gleichzeitig die Bilanz seines Vorgängers Joe Biden in den Schatten stellten.

Zahlenspiele und alternative Fakten

Die Kernaussage der Präsentation? Die Arbeitsmarktstatistiken unter Biden seien um 1,5 Millionen Jobs zu hoch ausgefallen. "Ich denke, sie haben es absichtlich gemacht", behauptete Trump – natürlich ohne jeden statistischen Beweis. Dass Revisionen bei Arbeitsmarktdaten Standard sind und besonders in wirtschaftlich turbulenten Zeiten auftreten, erwähnte er freilich nicht.

Moore präsentierte zudem angeblich unveröffentlichte Zensusdaten, wonach das durchschnittliche Haushaltseinkommen in den ersten fünf Monaten von Trumps zweiter Amtszeit inflationsbereinigt um 1.174 Dollar gestiegen sei. "Das ist eine unglaubliche Zahl", jubelte Trump. "Wenn ich das gesagt hätte, hätte es mir niemand geglaubt." Vielleicht liegt das daran, dass unveröffentlichte Daten schwer zu überprüfen sind – wie praktisch.

Die unbequeme Realität hinter den Schaubildern

Während Trump und Moore ihre Wirtschaftsmärchen erzählten, sprechen die harten Fakten eine andere Sprache. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres wurden lediglich 597.000 neue Arbeitsplätze geschaffen – ein Rückgang von 44 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Juli-Bericht zeigte besonders schwache 73.000 neue Jobs, während die Zahlen für Mai und Juni um 258.000 nach unten korrigiert werden mussten.

Noch beunruhigender sind die Inflationssignale. Goldman Sachs prognostiziert, dass die Verbraucherpreise im Juli um drei Prozent gestiegen sein könnten – nach nur 2,3 Prozent im April. Der Hauptgrund? Trumps massive Zollerhöhungen, die nichts anderes sind als Importsteuern, welche die amerikanischen Verbraucher bezahlen müssen. Die versprochene Wirtschaftsblüte entpuppt sich zunehmend als teures Wahlkampfversprechen.

Ein Präsident im Kampf gegen die Realität

Die Inszenierung im Oval Office offenbart ein grundlegendes Problem der Trump-Administration: Der Präsident kann oder will die wirtschaftliche Realität nicht akzeptieren. Statt sich den Herausforderungen zu stellen, flüchtet er sich in alternative Fakten und Schuldzuweisungen. Die Entlassung der BLS-Chefin ist dabei nur ein weiteres Kapitel in Trumps Krieg gegen unabhängige Institutionen.

Es ist bezeichnend, dass Trump ausgerechnet Stephen Moore als Kronzeugen wählte – einen Mann, dessen Nominierung für die Federal Reserve selbst republikanische Senatoren ablehnten. Moore steht für eine Wirtschaftspolitik, die Steuersenkungen für Reiche über alles stellt und dabei die Bedürfnisse der arbeitenden Bevölkerung ignoriert.

Die amerikanische Wirtschaft steht vor echten Herausforderungen: schwaches Jobwachstum, steigende Inflation durch Handelskriege und erste Anzeichen einer Immobilienkrise. Doch statt diese Probleme anzugehen, inszeniert der Präsident Propagandashows mit bunten Diagrammen. Es bleibt zu hoffen, dass die amerikanischen Wähler bei den nächsten Wahlen zwischen Schein und Sein unterscheiden können. Die wirtschaftliche Zukunft des Landes hängt davon ab.

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