
Trump plant radikale KI-Zentralisierung: Ein gefährlicher Schritt oder notwendige Maßnahme?
Der amerikanische Präsident Donald Trump bereitet eine Executive Order vor, die die Regulierung künstlicher Intelligenz in den USA radikal umkrempeln soll. Das sogenannte "One-Rule"-Prinzip würde die Macht über KI-Entwicklung vollständig beim Bund zentralisieren – ein Schritt, der sowohl Befürworter als auch scharfe Kritiker auf den Plan ruft.
Die Vision einer einheitlichen KI-Regulierung
Trump argumentiert vehement, dass Amerika im globalen Wettrennen um die KI-Vorherrschaft nur mit einem einheitlichen, nationalen Regelwerk bestehen könne. "Es kann nur ein Regelwerk geben, wenn wir weiterhin bei KI führend bleiben wollen", verkündete der Präsident auf seiner Plattform Truth Social. Seine Warnung klang dabei fast apokalyptisch: "KI wird in ihrer Kindheit zerstört werden!", sollte es bei einem Flickenteppich aus 50 verschiedenen bundesstaatlichen Regelungen bleiben.
Die Executive Order, die noch diese Woche unterzeichnet werden soll, würde den einzelnen Bundesstaaten faktisch jegliche Mitsprache bei der KI-Regulierung entziehen. Trump macht deutlich: "Man kann von einem Unternehmen nicht erwarten, dass es 50 Genehmigungen einholt, jedes Mal wenn es etwas tun will. DAS WIRD NIEMALS FUNKTIONIEREN!"
Die China-Karte als Druckmittel
Besonders brisant wird Trumps Argumentation, wenn er die nationale Sicherheit ins Spiel bringt. Der Präsident warnt eindringlich davor, dass China die USA im KI-Rennen überholen könnte, sollte Amerika sich in regulatorischen Kleinkriegen zwischen den Bundesstaaten verzetteln. Diese Rhetorik erinnert stark an die Raumfahrt-Ära der 1960er Jahre, als der Wettlauf mit der Sowjetunion massive staatliche Investitionen rechtfertigte.
"Wenn wir das nicht tun, wird China uns im KI-Rennen leicht einholen. Packt es ins NDAA oder verabschiedet ein separates Gesetz, und niemand wird jemals mit Amerika konkurrieren können."
Prominente Unterstützung aus der Tech-Branche
Nvidia-CEO Jensen Huang, einer der einflussreichsten Akteure im KI-Bereich, unterstützt Trumps Vorstoß nachdrücklich. "Eine bundesstaatliche KI-Regulierung würde diese Industrie zum Stillstand bringen und ein nationales Sicherheitsproblem schaffen", warnte Huang vergangene Woche. Seine Einschätzung: "Eine föderale KI-Regulierung ist die weiseste Entscheidung."
Diese Allianz zwischen Trump-Administration und Tech-Giganten wirft jedoch Fragen auf. Kritiker könnten argumentieren, dass hier unter dem Deckmantel der nationalen Sicherheit eine gefährliche Machtkonzentration vorangetrieben wird, die demokratische Kontrollmechanismen aushebelt.
Der Kampf gegen "Woke AI"
Ein besonders brisanter Aspekt von Trumps Argumentation ist seine Warnung vor "Woke AI". Der Präsident behauptet, einige Bundesstaaten würden versuchen, "DEI-Ideologie" in KI-Modelle einzubetten. Als Beispiel führt er die angebliche Darstellung eines "schwarzen George Washington" an – ein klarer Seitenhieb gegen progressive Bestrebungen, historische Narrative zu diversifizieren.
Diese Rhetorik offenbart, dass es Trump nicht nur um technische Effizienz geht. Die Zentralisierung der KI-Regulierung würde es der Bundesregierung ermöglichen, die ideologische Ausrichtung von KI-Systemen zu kontrollieren – ein Gedanke, der sowohl verlockend als auch beunruhigend sein kann, je nachdem, wer gerade an der Macht ist.
Die größere Strategie dahinter
Trumps KI-Initiative ist Teil einer umfassenderen nationalen Strategie. Der Präsident plant den massiven Ausbau von Rechenzentren, die Wiederbelebung der industriellen Basis, die Wiederaufnahme des Abbaus und der Verarbeitung seltener Erden sowie die Modernisierung der Stromnetze. All diese Maßnahmen sollen Amerikas technologische Dominanz in den kommenden Jahren sichern.
Die Frage bleibt jedoch: Zu welchem Preis? Die vollständige Zentralisierung der KI-Regulierung würde einen massiven Machtzuwachs für Washington bedeuten. In einer Zeit, in der viele Amerikaner dem Bundesstaat bereits misstrauisch gegenüberstehen, könnte dieser Schritt das Vertrauen weiter untergraben.
Ein Blick in die Zukunft
Die geplante Executive Order wirft fundamentale Fragen über die Balance zwischen nationaler Wettbewerbsfähigkeit und föderalen Prinzipien auf. Während die Befürworter argumentieren, dass nur ein einheitlicher Ansatz Amerika im globalen KI-Rennen halten kann, warnen Kritiker vor den Gefahren einer übermäßigen Machtkonzentration.
Eines ist sicher: Die Entscheidung, die Trump diese Woche treffen will, wird weitreichende Konsequenzen haben – nicht nur für die amerikanische Tech-Industrie, sondern für die gesamte Struktur der amerikanischen Demokratie. In einer Welt, in der KI zunehmend alle Lebensbereiche durchdringt, könnte die Kontrolle über ihre Entwicklung zur wichtigsten Machtfrage des 21. Jahrhunderts werden.
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