
Trump verschärft Handelskrieg: Indien zahlt jetzt 50 Prozent Strafzölle wegen Russland-Geschäften
Die Eskalationsspirale im globalen Handelskrieg dreht sich weiter: US-Präsident Donald Trump hat am Mittwoch ein Dekret unterzeichnet, das Indien mit drakonischen Strafzöllen von 50 Prozent belegt. Der Grund? Neu-Delhis lukrative Ölgeschäfte mit Moskau, die Putins Kriegskasse füllen. Ab dem 27. August müssen indische Unternehmen diese Abgaben auf ihre Exporte in die USA zahlen – eine Verdopplung der bereits bestehenden 25-Prozent-Zölle.
Putins Kriegsfinanzierung im Visier
Trump begründet diesen drastischen Schritt mit einer „ungewöhnlichen und außergewöhnlichen Bedrohung für die nationale Sicherheit" der Vereinigten Staaten durch die russische Politik. Die Rechnung dahinter ist simpel: Wer Putins wichtigste Einnahmequelle – den Energieexport – trocken legen will, muss dessen Geschäftspartner unter Druck setzen. Indien kaufte allein im Juni russisches Öl im Wert von 4,5 Milliarden Euro und rangiert damit nach China auf Platz zwei der größten Abnehmer.
Die Timing-Wahl des Weißen Hauses ist dabei kein Zufall. Während US-Sondergesandter Steve Witkoff in Moskau offenbar erfolglos verhandelte, setzte Trump ein deutliches Zeichen. Seine vor einer Woche gestellte Zehn-Tages-Frist für eine Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine läuft ab – ohne erkennbare Fortschritte. Für 22:30 Uhr deutscher Zeit kündigte Washington eine Ansprache des Präsidenten an, die weitere Verschärfungen erwarten lässt.
Kollateralschäden für die US-Wirtschaft
Doch Trumps Strafzoll-Politik könnte sich als zweischneidiges Schwert erweisen. Zahlreiche amerikanische Unternehmen hatten in den vergangenen Jahren ihre Produktion von China nach Indien verlagert – ironischerweise wegen der geopolitischen Spannungen mit Peking. Jetzt müssen sie erneut umdenken, denn auch der indische Standort wird durch die massiven Zölle unattraktiv.
Die Eskalation zeigt, wie sehr sich die globalen Handelsbeziehungen seit Trumps Amtsantritt verschärft haben. Mit Zöllen von 20 Prozent auf EU-Importe, 34 Prozent auf chinesische Waren und 25 Prozent auf Produkte aus Mexiko und Kanada hat der Republikaner bereits einen beispiellosen Handelskrieg entfacht. Die neuen Indien-Zölle reihen sich nahtlos in diese protektionistische Agenda ein.
Indiens schwieriger Balanceakt
Für Neu-Delhi wird die Luft dünn. Das Land versucht seit Beginn des Ukraine-Krieges einen diplomatischen Spagat: Einerseits pflegt es traditionell enge Beziehungen zu Russland, andererseits will es die strategische Partnerschaft mit den USA nicht gefährden. Die günstigen russischen Ölimporte waren bisher ein willkommenes Geschäft für die energiehungrige indische Wirtschaft. Jetzt könnte dieser Vorteil zum Bumerang werden.
Die Frage ist, wie lange Indien diesem Druck standhalten kann. Mit über 1,4 Milliarden Einwohnern und einer rasant wachsenden Wirtschaft ist das Land auf bezahlbare Energie angewiesen. Gleichzeitig sind die USA ein unverzichtbarer Handelspartner und strategischer Verbündeter gegen China. Modi steht vor einer Zerreißprobe.
Goldene Zeiten für Edelmetalle?
In Zeiten solcher geopolitischer Verwerfungen und Handelskriege suchen Anleger verstärkt nach sicheren Häfen. Während Aktien volatil reagieren und Währungen unter Druck geraten, rücken physische Edelmetalle wie Gold und Silber wieder in den Fokus kluger Investoren. Sie bieten Schutz vor Inflation und politischen Risiken – Eigenschaften, die in der aktuellen Weltlage wichtiger denn je erscheinen.
Die Geschichte lehrt uns: Wenn Großmächte ihre Handelskonflikte eskalieren lassen, leiden am Ende alle Beteiligten. Trumps Zollpolitik mag kurzfristig Druck auf Putins Verbündete ausüben, langfristig könnte sie jedoch die globale Wirtschaftsordnung nachhaltig beschädigen. Für deutsche Unternehmen und Anleger bedeutet das: Die Unsicherheit bleibt hoch, die Risiken nehmen zu. Wer jetzt nicht diversifiziert und einen Teil seines Vermögens in krisenfeste Anlagen wie Edelmetalle umschichtet, könnte das bitter bereuen.

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