
Trumps CBDC-Verbot: Eine Nebelkerze für die Stablecoin-Agenda?
Donald Trump inszeniert sich als Verteidiger der finanziellen Freiheit. Bei einer Veranstaltung im Weißen Haus verkündete der US-Präsident vollmundig, niemals die Einführung einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) in den Vereinigten Staaten zuzulassen. Doch während er mit der einen Hand CBDCs verbietet, öffnet er mit der anderen Tür und Tor für deren privatwirtschaftliches Pendant: die Stablecoins.
Das große Täuschungsmanöver
„Ich bleibe meinem Versprechen voll verpflichtet, niemals die Schaffung einer digitalen Zentralbankwährung in Amerika zuzulassen", tönte Trump am 18. Juli. In seiner ersten Amtswoche habe er bereits eine entsprechende Executive Order unterzeichnet. Bald wolle er ein Gesetz unterschreiben, das dieses Verbot dauerhaft festschreibe. Was auf den ersten Blick wie ein mutiger Schritt zur Verteidigung der Bürgerfreiheit aussieht, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als geschickte Ablenkung.
Denn zeitgleich unterzeichnete Trump den „GENIUS Act" – ein Gesetz, das den regulatorischen Rahmen für Stablecoins schafft. Diese digitalen Währungen, die an den US-Dollar gekoppelt sind, unterscheiden sich in ihrer Funktionsweise kaum von CBDCs. Der einzige Unterschied? Sie tragen ein privates statt ein staatliches Etikett.
Stablecoins: CBDCs im Schafspelz
Was Trump als „größte Revolution in der Finanztechnologie seit der Geburt des Internets" preist, ist nichts anderes als die Privatisierung der totalen Überwachung. Stablecoins mögen zwar nicht direkt von der Zentralbank ausgegeben werden, doch ihre Funktionsweise ist identisch: Jede Transaktion wird digital erfasst, jeder Geldfluss kann nachverfolgt werden, jede finanzielle Bewegung hinterlässt eine Datenspur.
„Eine solche Währung würde der Bundesregierung die absolute Kontrolle über Ihr Geld geben", warnte Trump selbst noch im Wahlkampf vor CBDCs. Doch was ist mit der absoluten Kontrolle durch private Konzerne?
Der GENIUS Act verpflichtet Stablecoin-Emittenten zwar zu einer hundertprozentigen Deckung durch liquide Vermögenswerte wie US-Dollar oder kurzfristige Staatsanleihen. Doch diese scheinbare Sicherheit täuscht über die wahre Gefahr hinweg: Die schleichende Abschaffung des Bargelds und die vollständige Digitalisierung des Zahlungsverkehrs.
Die wahren Profiteure
Wer profitiert wirklich von dieser Entwicklung? Trump selbst gibt die Antwort: Die Nachfrage nach US-Staatsanleihen werde steigen, der Dollar als globale Reservewährung gestärkt. Mit anderen Worten: Die ohnehin schon astronomische Staatsverschuldung der USA findet neue Abnehmer. Die Finanzindustrie reibt sich die Hände, während die Bürger ihre finanzielle Privatsphäre Stück für Stück aufgeben.
David Sacks, Trumps „Krypto-Zar", feiert den GENIUS Act als „historische legislative Errungenschaft". Kein Wunder – werden doch Billionen Dollar an Nachfrage für US-Staatsanleihen erwartet. Die Wall Street jubelt, während der einfache Bürger nicht merkt, wie ihm die Schlinge um den Hals gelegt wird.
Die globale Perspektive
Weltweit befinden sich 137 Länder oder Währungsunionen in verschiedenen Stadien der CBDC-Entwicklung. Nigeria, Jamaika und die Bahamas haben bereits digitale Zentralbankwährungen eingeführt. 49 Nationen testen solche Währungen, 36 erforschen sie. Der digitale Totalitarismus ist auf dem Vormarsch – und Trump spielt mit seiner Stablecoin-Agenda genau in diese Karten.
Die Ironie könnte kaum größer sein: Während Trump sich als Retter vor staatlicher Kontrolle inszeniert, ebnet er den Weg für eine noch perfidere Form der Überwachung durch private Akteure. Stablecoins sind keine Alternative zu CBDCs – sie sind deren trojanisches Pferd.
Was bedeutet das für uns?
Die Entwicklung in den USA sollte uns in Deutschland eine Warnung sein. Auch hierzulande wird die Bargeldabschaffung vorangetrieben, werden digitale Zahlungsmethoden als modern und fortschrittlich gepriesen. Doch wer seine finanzielle Freiheit bewahren will, sollte sich nicht von solchen Nebelkerzen blenden lassen.
In Zeiten, in denen die totale digitale Überwachung unter dem Deckmantel des Fortschritts vorangetrieben wird, gewinnen physische Werte an Bedeutung. Gold und Silber mögen altmodisch erscheinen, doch sie bieten etwas, was keine digitale Währung jemals bieten kann: echte Unabhängigkeit vom System. Während Stablecoins und CBDCs jeden Cent nachverfolgbar machen, bleiben Edelmetalle ein Hort der finanziellen Privatsphäre.
Wer mehr über die Gefahren von CBDCs erfahren möchte, findet in unserem ausführlichen Magazinbeitrag zum Thema CBDCs weitere wichtige Informationen.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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