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26.06.2025
15:26 Uhr

Trumps Iran-Schlag: Pentagon präsentiert "historischen Erfolg" - doch wo ist das Uran?

Die Pressekonferenz im Pentagon hatte etwas von einer patriotischen Siegesfeier. Verteidigungsminister Pete Hegseth polterte gegen die "Fake News" der Mainstream-Medien, während er Präsident Trumps Luftangriffe auf iranische Atomanlagen als "historischen Wendepunkt" feierte. Doch hinter der martialischen Rhetorik verbirgt sich eine brisante Frage: Hat die Trump-Administration tatsächlich Irans Atomprogramm "ausgelöscht", wie der Präsident behauptet - oder haben die Mullahs ihr angereichertes Uran längst in Sicherheit gebracht?

15 Jahre Vorbereitung für 37 Stunden Flugzeit

General Dan Caine, Vorsitzender der Joint Chiefs of Staff, enthüllte ein bemerkenswertes Detail: Das Pentagon habe sage und schreibe 15 Jahre lang an der Operation gegen die unterirdische Anlage in Fordow gearbeitet. Zwei Analysten hätten ihr halbes Berufsleben damit verbracht, jeden Winkel der in einen Berg gehauenen Atomfabrik zu studieren. Diese Obsession wirft Fragen auf: Wusste Washington schon seit anderthalb Jahrzehnten, dass dieser Tag kommen würde?

Die technischen Details der Operation lesen sich wie aus einem Militärthriller. Sechs 30.000-Pfund-Bomben vom Typ GBU-57, speziell entwickelt für tief vergrabene Ziele, trafen präzise ihre Ziele. "Die Waffen funktionierten wie geplant - sie explodierten", erklärte Caine mit einem Anflug von Galgenhumor. Ein Pilot beschrieb den ersten Einschlag als "überwältigenden Lichtblitz wie Tageslicht".

Europäische Geheimdienste zweifeln am "totalen Sieg"

Während Trump und sein Verteidigungsminister von der "Auslöschung" des iranischen Atomprogramms sprechen, zeichnen europäische Geheimdienstquellen ein ganz anderes Bild. Laut Financial Times glauben EU-Hauptstädte, dass der Großteil von Irans 408 Kilogramm hochangereichertem Uran gar nicht in Fordow lagerte, als die amerikanischen Bomber zuschlugen. Die wertvollen Bestände seien bereits vorher auf verschiedene Standorte verteilt worden.

Diese Einschätzung würde bedeuten, dass die spektakuläre Militäraktion zwar beeindruckende Krater hinterlassen, aber ihr eigentliches Ziel verfehlt hätte. Ein durchgesickerter Bericht des Defense Intelligence Agency (DIA) spricht davon, dass Irans Nuklearprogramm höchstens um "ein paar Monate" zurückgeworfen wurde. Die Zentrifugen seien weitgehend "intakt", das angereicherte Uran vor den Angriffen evakuiert worden.

Trumps Wutausbruch über "Fake News"

Der Präsident reagierte mit für ihn typischer Vehemenz auf diese Berichte. In einem emotionalen Truth Social-Post behauptete er, die Piloten der B-2-Bomber seien "sehr aufgebracht" über die Medienberichterstattung. Nach 36 Stunden gefährlichem Flug durch feindliches Gebiet hätten sie gewusst, dass ihr Erfolg "LEGENDÄR" war - nur um dann in CNN und der New York Times zu lesen, dass ihre Mission möglicherweise verpufft sei.

Diese Darstellung wirft ein bezeichnendes Licht auf die Trump-Administration: Statt sich mit den substantiellen Fragen zur Effektivität der Angriffe auseinanderzusetzen, wird die Debatte auf eine emotionale Ebene verlagert. Die verletzten Gefühle der Piloten werden instrumentalisiert, um kritische Nachfragen abzuwehren.

Die unbequeme Wahrheit über Irans Atomstrategie

Was die triumphale Pentagon-Pressekonferenz verschweigt: Iran hatte offenbar genug Vorwarnzeit, um Gegenmaßnahmen zu ergreifen. General Caine erwähnte beiläufig, dass die Iraner in den Tagen vor dem Angriff versuchten, die Schächte mit Beton zu versiegeln. Wenn sie Zeit für solche Baumaßnahmen hatten, wie viel mehr Zeit blieb dann, um das wertvolle Uran zu evakuieren?

Die Geschichte lehrt uns, dass totalitäre Regime Meister darin sind, ihre wertvollsten Güter zu verstecken. Saddam Hussein täuschte jahrelang über seine nicht existenten Massenvernichtungswaffen. Nordkorea betreibt ein Katz-und-Maus-Spiel mit seinen mobilen Raketenabschussrampen. Warum sollte Iran, das seit Jahrzehnten unter internationaler Beobachtung steht, nicht ähnliche Vorkehrungen getroffen haben?

Ein Pyrrhussieg für Trump?

Die Inszenierung im Pentagon mag beeindruckend gewesen sein, doch sie kann nicht über die fundamentalen Fragen hinwegtäuschen. Wenn Irans Uranlager tatsächlich unversehrt blieben, wäre Trumps "historischer Erfolg" nicht mehr als ein teures Feuerwerk. Die Mullahs könnten ihr Atomprogramm binnen Monaten wieder hochfahren - diesmal vermutlich noch tiefer vergraben und besser geschützt.

Ironischerweise könnte Trump damit genau das Gegenteil dessen erreicht haben, was er beabsichtigte. Statt Iran dauerhaft zu entwaffnen, hätte er dem Regime nur einen weiteren Grund geliefert, sein Atomprogramm zu beschleunigen und noch besser zu verstecken. Die Geschichte zeigt: Militärische Gewalt allein hat noch nie ein entschlossenes Regime von seinen nuklearen Ambitionen abgebracht.

Was bedeutet das für Anleger?

Die anhaltenden Spannungen im Nahen Osten unterstreichen einmal mehr die Fragilität der geopolitischen Lage. Während Politiker mit martialischen Gesten um Aufmerksamkeit buhlen, sollten kluge Anleger ihre Portfolios krisenfest machen. In Zeiten wachsender Unsicherheit haben sich physische Edelmetalle wie Gold und Silber seit Jahrtausenden als verlässlicher Wertspeicher bewährt. Sie sind immun gegen politische Propaganda, militärische Abenteuer und die Druckerpresse der Notenbanken.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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