
Trumps Zollkeule trifft China: Peking droht mit harten Vergeltungsmaßnahmen
Die Handelsspannungen zwischen den USA und China erreichen einen neuen Siedepunkt. Während Präsident Donald Trump seine aggressive Zollpolitik unbeirrt fortsetzt und ab August drastische Erhöhungen ankündigt, schlägt Peking mit ungewöhnlich scharfen Worten zurück. Die chinesische Führung warnt nicht nur vor einer Eskalation des Handelskrieges, sondern droht erstmals offen mit Vergeltung gegen Drittstaaten, die sich auf Trumps Spiel einlassen.
Chinas rote Linien werden gezogen
In einem bemerkenswert deutlichen Kommentar der Volkszeitung, dem Sprachrohr der Kommunistischen Partei, macht China unmissverständlich klar: Dialog und Kooperation seien der einzige Weg zu einer dauerhaften Lösung. Doch hinter dieser diplomatischen Fassade verbirgt sich eine knallharte Drohung. Unter dem Pseudonym "Zhong Sheng" - die Stimme Chinas - warnt das Blatt vor den Konsequenzen von Trumps "Mobbing-Taktiken".
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Amerikanische Zölle auf chinesische Exporte liegen mittlerweile bei durchschnittlich 51,1 Prozent, während China seinerseits US-Waren mit 32,6 Prozent belastet. Ein Wirtschaftskrieg, der beiden Seiten schadet, aber vor allem die globalen Lieferketten in Mitleidenschaft zieht.
Drittstaaten im Fadenkreuz
Besonders brisant wird es, wenn China seine Drohungen gegen andere asiatische Länder richtet. Vietnam hat sich bereits auf einen Deal mit Washington eingelassen und konnte seine Zölle von 46 auf 20 Prozent senken - allerdings mit der Auflage, dass über Vietnam umgeleitete chinesische Waren weiterhin mit 40 Prozent belastet werden. Pekings Reaktion darauf ist unmissverständlich: "China wird entschlossen reagieren, um seine legitimen Interessen zu schützen."
"China lehnt es entschieden ab, dass irgendeine Seite einen Deal abschließt, der chinesische Interessen opfert im Austausch für Zollzugeständnisse"
Diese Warnung richtet sich nicht nur an Vietnam, sondern an alle regionalen Wirtschaftspartner, die mit dem Gedanken spielen, sich auf Trumps Angebote einzulassen. Es ist eine kaum verhüllte Drohung mit wirtschaftlichen Konsequenzen für jeden, der China in den Rücken fällt.
Die Deadline naht - was kommt danach?
Trump hat China eine Frist bis zum 12. August gesetzt, um zu einer Einigung zu kommen. Andernfalls drohen weitere Zollerhöhungen, die teilweise über 100 Prozent liegen könnten. Peking bezeichnet diese Deadline bereits jetzt als "sogenannte finale Frist" - ein deutliches Signal, dass man sich nicht unter Druck setzen lassen will.
Die Ironie der Geschichte: Während Trump mit seiner "America First"-Politik die heimische Wirtschaft stärken will, treffen die Zölle vor allem amerikanische Verbraucher. Importierte Waren werden teurer, die Inflation steigt, und die Kaufkraft sinkt. Ein klassisches Eigentor, das zeigt, wie kurzsichtig protektionistische Maßnahmen sein können.
Parallelen zur deutschen Wirtschaftspolitik
Interessanterweise zeigen sich hier Parallelen zur deutschen Wirtschaftspolitik unter der Großen Koalition. Auch hierzulande setzt man auf immer mehr staatliche Eingriffe, Regulierungen und ideologiegetriebene Wirtschaftspolitik. Das 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur mag gut klingen, wird aber letztendlich über Inflation und höhere Steuern von den Bürgern bezahlt werden müssen - trotz gegenteiliger Versprechen von Kanzler Merz.
Was wir derzeit erleben, ist ein globaler Trend weg von freien Märkten hin zu staatlich gelenkten Wirtschaftssystemen. Ob in Washington oder Peking, in Berlin oder Brüssel - überall greifen Politiker immer stärker in wirtschaftliche Abläufe ein. Die Leidtragenden sind die Bürger, die höhere Preise zahlen und weniger Auswahl haben.
Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten
In diesem Umfeld geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheit zeigt sich einmal mehr der Wert physischer Edelmetalle. Während Währungen durch politische Entscheidungen entwertet werden können und Aktienmärkte volatil auf jeden Tweet aus Washington reagieren, behält Gold seinen inneren Wert. Es ist kein Zufall, dass sowohl China als auch Russland ihre Goldreserven in den letzten Jahren massiv aufgestockt haben.
Die Eskalation zwischen den beiden Wirtschaftssupermächten wird nicht ohne Folgen bleiben. Lieferketten werden unterbrochen, Preise steigen, und die Unsicherheit an den Märkten nimmt zu. In solchen Zeiten erweist sich die Beimischung physischer Edelmetalle als kluger Schachzug zur Vermögenssicherung.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
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