
Trumps Zollkeule trifft Indien: Der Preis der wirtschaftlichen Souveränität
Die Handelspolitik des 47. US-Präsidenten Donald Trump nimmt immer aggressivere Züge an. Nach seinen bereits verhängten Strafzöllen von 20 Prozent auf EU-Importe und satten 34 Prozent auf chinesische Waren, richtet sich sein Zorn nun gegen Indien. Der Grund? Neu Delhi kauft weiterhin russisches Öl – und das in großen Mengen. Moskau und die indische Regierung reagieren empört auf diese jüngste Eskalation im globalen Handelskrieg.
Die neue Dimension der Wirtschaftssanktionen
Was sich hier abspielt, ist nichts weniger als der Versuch Washingtons, die gesamte Weltwirtschaft nach eigenem Gutdünken zu dirigieren. Trump wirft Indien vor, „riesige Mengen russischen Öls" zu kaufen und dieses dann „mit großen Gewinnen auf dem offenen Markt" weiterzuverkaufen. Seine Reaktion? Die Androhung massiver Strafzölle, die weit über die bereits angekündigten 25 Prozent hinausgehen könnten. Im Raum stehen sogar Zölle von bis zu 100 Prozent – ein wirtschaftlicher Todesstoß für viele Handelsbeziehungen.
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow brachte es auf den Punkt: Diese Drohungen seien „illegal" und stellten nichts anderes dar als „Versuche, Länder zu zwingen, den Handel mit Russland einzustellen". Man könnte es auch anders formulieren: Die USA maßen sich an, anderen souveränen Staaten vorzuschreiben, mit wem sie Handel treiben dürfen und mit wem nicht.
Indiens berechtigte Empörung
Die Reaktion aus Neu Delhi ließ nicht lange auf sich warten. Außenamtssprecher Randhir Jaiswal bezeichnete das amerikanische Vorgehen als „ungerechtfertigt und unangemessen". Indien werde „alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um seine nationalen Interessen und seine wirtschaftliche Sicherheit zu schützen". Diese klaren Worte zeigen: Die Zeiten, in denen sich Schwellenländer von Washington einschüchtern ließen, neigen sich dem Ende zu.
Besonders perfide ist Trumps Argumentation auf seiner Plattform Truth Social: „Es ist ihnen egal, wie viele Menschen in der Ukraine durch die russische Kriegsmaschinerie getötet werden." Als ob Indien für den Ukraine-Konflikt verantwortlich wäre! Diese moralische Erpressung offenbart die Doppelmoral der US-Politik: Während Washington selbst jahrzehntelang Kriege führte und dabei Hunderttausende Zivilisten tötete, sollen andere Länder nun ihre wirtschaftlichen Interessen opfern.
Die Ironie der Geschichte
Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass ausgerechnet Trump, der sich nach seinem Amtsantritt zunächst den russischen Positionen angenähert hatte, nun zum Hardliner mutiert. Nachdem seine Appelle für eine Waffenruhe bei Präsident Putin nicht fruchteten, verschärfte er den Ton gegenüber Russland dramatisch. Die am vergangenen Dienstag gesetzte Zehntagesfrist für ein Ende der Angriffe auf die Ukraine läuft am Freitag ab – mit der Drohung weiterer Sanktionen.
Doch was bezweckt Trump wirklich? Geht es ihm tatsächlich um die Ukraine oder nutzt er den Konflikt als Vorwand, um seine protektionistische Handelspolitik durchzusetzen? Die Tatsache, dass auch andere russische Handelspartner wie China und Brasilien von den sogenannten Sekundärsanktionen betroffen sein könnten, lässt Letzteres vermuten.
Die neue Weltordnung formiert sich
Was wir hier erleben, ist nichts Geringeres als die Geburtswehen einer neuen Weltordnung. Länder wie Indien, China und Brasilien lassen sich nicht mehr einfach von Washington herumkommandieren. Sie pochen auf ihre Souveränität und ihr Recht, ihre Handelspartner selbst zu wählen. Diese Entwicklung war überfällig – zu lange hat der Westen geglaubt, er könne dem Rest der Welt seine Spielregeln diktieren.
Die aggressive Zollpolitik Trumps könnte sich als Bumerang erweisen. Während er glaubt, Amerika durch Protektionismus zu stärken, treibt er in Wahrheit andere Länder in die Arme alternativer Handelssysteme. Der Dollar als Weltreservewährung gerät unter Druck, neue Zahlungssysteme entstehen, und die BRICS-Staaten rücken enger zusammen.
Was bedeutet das für deutsche Anleger?
In diesen turbulenten Zeiten, in denen Handelskriege eskalieren und die Weltwirtschaft zunehmend fragmentiert wird, gewinnen physische Werte an Bedeutung. Während Papierwährungen durch politische Willkür entwertet werden können und Aktienmärkte von den Launen einzelner Politiker abhängen, behalten Edelmetalle ihren intrinsischen Wert. Gold und Silber kennen keine Sanktionen, unterliegen keinen Zöllen beim privaten Besitz und sind seit Jahrtausenden bewährte Wertspeicher in Krisenzeiten.
Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr: Die Welt wird unsicherer, unberechenbarer und konfliktreicher. Wer sein Vermögen schützen will, sollte nicht allein auf Papierwerte setzen, sondern einen Teil seines Portfolios in physische Edelmetalle diversifizieren. Sie sind der ultimative Schutz gegen politische Willkür und wirtschaftliche Verwerfungen.

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