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01.09.2025
11:47 Uhr

UniCredit spielt auf mehreren Hochzeiten – Commerzbank muss warten

Die italienische Großbank UniCredit treibt ihr europäisches Expansionsspiel weiter voran. Während die Frankfurter Bankentürme noch rätseln, wann der nächste Schachzug in Richtung Commerzbank erfolgt, hat UniCredit-Chef Andrea Orcel bereits an anderer Stelle Fakten geschaffen. Die Mailänder haben ihren Anteil an der griechischen Alpha Bank auf beachtliche 26 Prozent aufgestockt – ein klares Signal, dass die Italiener es ernst meinen mit ihrer Vision einer europäischen Bankenkonsolidierung.

Griechenland als Testlauf für größere Ambitionen?

Was auf den ersten Blick wie eine Nebenschauplatz-Aktion aussieht, könnte sich als geschicktes Manöver entpuppen. Die UniCredit hatte bereits im Mai mit dem Erwerb eines knapp zehnprozentigen Pakets vom niederländischen Investor Reggeborgh Groep ihre Beteiligung auf über 20 Prozent ausgebaut. Mit der jüngsten Aufstockung nähert sich die Bank gefährlich der magischen 29-Prozent-Marke – jener Schwelle, ab der in Griechenland wie auch in Deutschland ein Pflichtangebot fällig wird.

Die Parallelen zur Commerzbank-Situation sind frappierend. Auch dort hält die UniCredit mittlerweile einen substanziellen Anteil und liebäugelt mit einer vollständigen Übernahme. Doch Orcel kann nicht an beiden Fronten gleichzeitig zuschlagen – die finanziellen und regulatorischen Hürden wären selbst für eine Bank von der Größe der UniCredit zu hoch.

Die deutsche Politik schaut nervös zu

In Berlin dürfte man die Entwicklungen mit gemischten Gefühlen verfolgen. Die neue Große Koalition unter Kanzler Friedrich Merz hatte sich eigentlich vorgenommen, den deutschen Finanzplatz zu stärken. Eine Übernahme der Commerzbank durch ausländische Investoren passt da nicht ins Konzept. Doch was kann die Politik schon ausrichten, wenn die Marktkräfte sprechen?

Die Wahrheit ist unbequem: Deutsche Banken haben es in den vergangenen Jahren versäumt, sich international wettbewerbsfähig aufzustellen. Während italienische und spanische Institute nach der Finanzkrise konsequent konsolidierten und ihre Bilanzen bereinigten, verharrte man hierzulande in alten Strukturen. Das Ergebnis sehen wir jetzt – ausländische Banken wittern ihre Chance.

Anleger zwischen Hoffen und Bangen

Für Aktionäre beider Banken – sowohl der Commerzbank als auch der Alpha Bank – bedeutet die aktuelle Situation vor allem eines: Unsicherheit gepaart mit Kursfantasie. Die UniCredit-Aktie selbst bleibt mit einem KGV von 10 und einer erwarteten Dividendenrendite von fünf Prozent für 2025 attraktiv bewertet. Orcel hat bewiesen, dass er nicht nur große Pläne schmiedet, sondern diese auch umsetzen kann.

Die spannende Frage bleibt: Wo wird die UniCredit zuerst zuschlagen? Die Tatsache, dass man in Griechenland nun so nah an die Übernahmeschwelle herangerückt ist, könnte darauf hindeuten, dass hier der erste große Coup geplant ist. Das würde der Commerzbank eine Atempause verschaffen – aber vermutlich nur eine kurze.

Ein Weckruf für Europas Bankensektor

Die aggressive Expansionsstrategie der UniCredit sollte als Weckruf für den gesamten europäischen Bankensektor verstanden werden. Die Zeiten gemütlicher nationaler Nischen sind vorbei. Wer nicht selbst zum Jäger wird, endet als Beute. Das gilt besonders für deutsche Institute, die sich zu lange auf ihrem Heimatmarkt ausgeruht haben.

Während die Politik noch über Regulierungen und Schutzmaßnahmen diskutiert, schaffen findige Banker wie Orcel Fakten. Sie nutzen die Schwächen des fragmentierten europäischen Bankenmarktes geschickt aus. Ob das am Ende gut für die Kunden ist, steht auf einem anderen Blatt. Sicher ist nur: Die Landschaft der europäischen Großbanken wird sich in den kommenden Jahren dramatisch verändern.

Die UniCredit zeigt eindrucksvoll, wie man in einem schwierigen Marktumfeld erfolgreich expandiert. Während deutsche Banken noch über Strategien diskutieren, handeln die Italiener bereits.

Für konservative Anleger, die auf Stabilität und Werterhalt setzen, mögen diese turbulenten Zeiten im Bankensektor beunruhigend sein. Umso wichtiger wird es, das Portfolio breit zu diversifizieren. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bieten hier eine bewährte Alternative zur Vermögenssicherung. Sie sind unabhängig von Bankenkrisen und Übernahmeschlachten – ein beruhigender Gedanke in unruhigen Zeiten.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, vor jeder Investition ausreichend zu recherchieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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