
US-Tech-Giganten kaufen sich in Deutschland ein: Fluch oder Segen für unsere digitale Souveränität?
Zwei Milliarden Dollar – diese astronomische Summe lässt der amerikanische Software-Riese Oracle in den kommenden fünf Jahren in Deutschland regnen. Während sich die Große Koalition unter Friedrich Merz auf die Schulter klopft und von einem "führenden Digitalstandort Europa" schwärmt, sollten bei jedem vernunftbegabten Bürger die Alarmglocken schrillen. Denn was hier als Fortschritt verkauft wird, könnte sich als trojanisches Pferd für unsere digitale Unabhängigkeit entpuppen.
Die Rhein-Main-Region als digitale Kolonie?
Oracle konzentriert seine Investitionen auf den Großraum Frankfurt – kein Zufall, sondern eiskaltes Kalkül. Mit dem DE-CIX beherbergt die Mainmetropole einen der weltgrößten Internetknoten, das digitale Herz Europas. Doch wer kontrolliert dieses Herz wirklich? Die Antwort dürfte niemanden überraschen: Es sind die amerikanischen Tech-Giganten, die sich hier wie moderne Kolonialherren breitmachen.
Neben Oracle hätten bereits Amazon AWS, Google und Microsoft ihre Dollarzeichen in den Augen, wenn sie auf Deutschland blicken. Sie alle versprechen das Blaue vom Himmel – modernste KI-Technologien, Cloud-Infrastruktur der Superlative und natürlich Arbeitsplätze. Doch zu welchem Preis erkaufen wir uns diesen vermeintlichen Fortschritt?
Die Illusion der digitalen Souveränität
Bundesdigitalminister Karsten Wildberger (CDU) jubelt über die "digitale Transformation", die in Deutschland "gut voranschreitet". Man möchte ihm zurufen: Herr Minister, merken Sie denn nicht, dass wir unsere digitale Seele an amerikanische Konzerne verkaufen? Während China seine eigenen Tech-Champions aufbaut und strikt auf digitale Souveränität achtet, rollen wir den roten Teppich für US-Konzerne aus, die unsere Daten nach Belieben absaugen können.
"Diese Investition stärkt die digitale Infrastruktur in Deutschland", behauptet Wildberger. In Wahrheit stärkt sie vor allem die Abhängigkeit von amerikanischen Konzernen, die im Zweifelsfall den Interessen Washingtons folgen müssen.
Der Preis der Bequemlichkeit
Natürlich sei es verlockend, wenn milliardenschwere Konzerne ihre Schatztruhen öffnen. Doch Geschichte lehrt uns: Es gibt keine kostenlosen Geschenke. Jeder Dollar, der heute investiert wird, muss morgen mit Zinsen zurückgezahlt werden – nicht in Form von Geld, sondern in Form von Daten, Abhängigkeiten und politischem Einfluss.
Die Diskussion über digitale Souveränität werde zwar geführt, heißt es lapidar im Originaltext. Doch was nützen Diskussionen, wenn die Fakten längst geschaffen werden? Während wir debattieren, bauen die US-Konzerne ihre digitalen Festungen auf deutschem Boden. Und unsere Regierung? Die applaudiert auch noch dazu!
Ein Blick in die Zukunft
Was passiert, wenn die geopolitischen Spannungen zwischen den USA und Europa zunehmen? Was, wenn Washington beschließt, den Datenhahn zuzudrehen oder unsere digitale Infrastruktur als Druckmittel zu nutzen? Die Antwort kennen wir bereits aus der Vergangenheit: Wer sich in Abhängigkeit begibt, wird erpressbar.
Es wäre an der Zeit, dass Deutschland und Europa endlich eigene digitale Champions aufbauen, statt sich von amerikanischen Konzernen kolonisieren zu lassen. Doch dafür bräuchte es politischen Mut und langfristiges Denken – zwei Eigenschaften, die in der aktuellen politischen Landschaft Mangelware zu sein scheinen.
Die wahre Frage lautet nicht, ob Oracle zwei Milliarden investiert, sondern ob wir bereit sind, unsere digitale Zukunft in die Hände amerikanischer Konzerne zu legen. Die Antwort darauf sollte eigentlich klar sein – wenn da nicht die Verlockung des schnellen Geldes wäre.
- Themen:
- #CDU-CSU
- #Übernahmen-Fussion

FINANZIELLE SELBSTVERTEIDIGUNG
Keine Kreditkarte erforderlich • Keine versteckten Kosten
Ihre Experten im Webinar:

Thilo Sarrazin

Ernst Wolff

Florian Homm

Thorsten Schulte

Prof. Dr. R. Werner

Paul Brandenburg
AMLA & Kontrolle
ab 1. Juli 2025
Konkrete Lösungen
zum Schutz
15.000€ Gold
zu gewinnen
- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik