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28.10.2025
16:02 Uhr

USA verhängen drakonische Sanktionen gegen Kolumbiens Präsidenten – Der Drogenkrieg eskaliert

Die Vereinigten Staaten haben am Freitag umfassende Sanktionen gegen den kolumbianischen Präsidenten Gustavo Petro, seine Familie und hochrangige Kabinettsmitglieder verhängt. Diese drastische Maßnahme markiert eine neue Eskalationsstufe im ohnehin angespannten Verhältnis zwischen Washington und Bogotá. Das Weiße Haus unter Donald Trump wirft der kolumbianischen Regierung vor, Drogenkartelle zu unterstützen und den Drogenhandel nach Nordamerika zu erleichtern.

Schwere Vorwürfe aus Washington

Finanzminister Scott Bessent erhob in einer Stellungnahme schwere Anschuldigungen: Seit Petros Amtsantritt im Jahr 2022 sei die Kokainproduktion in Kolumbien auf den höchsten Stand seit Jahrzehnten explodiert. Die Drogen würden die USA überschwemmen und amerikanische Bürger vergiften. Bessent lobte Trumps "entschlossenes Handeln zum Schutz unserer Nation", das eine klare Botschaft sende, dass Drogenhandel nicht toleriert werde.

Die Sanktionen treffen nicht nur Präsident Petro persönlich, sondern auch die First Lady Verónica del Socorro Alcocer García, seinen Sohn Nicolás sowie Innenminister Armando Benedetti. Alle werden als "Komplizen" des kolumbianischen Staatschefs bezeichnet. Amerikanische Bürger und Unternehmen dürfen ab sofort keine Geschäfte mehr mit den gelisteten Personen tätigen. Sämtliche Vermögenswerte in den USA werden eingefroren.

Petros vehemente Gegenwehr

Der kolumbianische Präsident wies die Anschuldigungen entschieden zurück. Er betonte, seit langem aggressiv gegen den bedeutenden Drogenhandel in seinem Land vorzugehen. Tatsächlich zeigen Analysen, dass der Anstieg des illegalen Drogenhandels bereits vor Petros Amtsantritt begann. Die Kultivierung von Koka, dem Grundstoff für Kokain, stieg sowohl unter seinem konservativen Vorgänger Iván Duque als auch unter seiner Führung stark an.

"In der CIA scherten wir uns einen Dreck um Demokratie. Es war in Ordnung, wenn eine Regierung gewählt wurde und mit uns kooperierte, aber wenn nicht, dann bedeutete Demokratie nichts für uns." - Ehemaliger CIA-Agent Philip Agee

Historische Verstrickungen und aktuelle Eskalation

Die Geschichte des sogenannten "Kriegs gegen Drogen" ist voller Widersprüche und dunkler Kapitel. Die CIA selbst war in den 1980er Jahren in den Drogenhandel verstrickt, um Gelder für die Nicaragua-Contras zu beschaffen. Diese historische Ironie macht die aktuellen Vorwürfe besonders brisant.

Petro gehört zu den wenigen lateinamerikanischen Führern, die Trumps Entscheidung, Boote mit angeblichen Drogenschmugglern zu bombardieren, offen kritisiert haben. Bei diesen Angriffen kamen Dutzende Menschen ums Leben, darunter laut Petro auch kolumbianische Staatsbürger. Der kolumbianische Präsident wirft den USA Mord vor.

Geopolitische Dimension der Sanktionen

Trump reagierte auf Petros Kritik, indem er ihn als "illegalen Drogenführer" bezeichnete und drohte, die Hilfsgelder für Kolumbien zu streichen. Im Haushaltsjahr 2024 waren etwa 377 Millionen Dollar für Kolumbien vorgesehen, wovon etwa ein Drittel für Strafverfolgung und Drogenkontrolle bestimmt war.

Die Sanktionen erfolgen zu einem Zeitpunkt massiver US-Militärpräsenz in der Nähe von Venezuela und Lateinamerika. Erst vor wenigen Tagen griffen die USA zum ersten Mal angebliche Drogenschmuggler-Boote auf der Pazifikseite Südamerikas an, was auf eine mögliche geografische Ausweitung dieser Operationen hindeutet.

Ein Konflikt mit weitreichenden Folgen

Diese Entwicklung zeigt einmal mehr, wie die US-Außenpolitik unter Trump auf Konfrontation setzt. Während die Drogenproblematik zweifellos real ist, werfen die drastischen Maßnahmen gegen einen demokratisch gewählten Präsidenten und seine Familie Fragen nach der Verhältnismäßigkeit auf. Die Geschichte lehrt uns, dass militärische Interventionen und Sanktionen im "Krieg gegen Drogen" selten die gewünschten Ergebnisse bringen.

Die Eskalation zwischen Washington und Bogotá könnte weitreichende Konsequenzen für die gesamte Region haben. Während die USA ihre harte Linie rechtfertigen, sieht sich Kolumbien in seiner Souveränität bedroht. In einer Zeit, in der internationale Kooperation zur Bekämpfung des Drogenhandels nötiger denn je wäre, scheint der Konflikt die Fronten nur weiter zu verhärten.

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