
Von der Leyen pilgert nach Schottland: Wird Europa vor Trumps Zoll-Keule kapitulieren?
Die Uhr tickt unerbittlich. In genau einer Woche könnten amerikanische Strafzölle von 30 Prozent die europäische Wirtschaft erschüttern. Nun reist EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen höchstpersönlich nach Schottland, um sich mit Donald Trump zu treffen. Ein Akt der Verzweiflung oder geschickte Diplomatie?
Der "größte Deal von allen" - oder nur heiße Luft?
Trump inszeniert sich einmal mehr als der große Dealmaker. Bei seiner Ankunft in Schottland tönte er vollmundig, es könne "der größte Deal von allen" werden. Die Chancen bezifferte er auf fifty-fifty - eine diplomatische Art zu sagen, dass niemand weiß, wie diese Posse ausgehen wird. Von der Leyen sei eine "hoch angesehene Frau", ließ er gnädig verlauten. Man fragt sich unwillkürlich: Ist das schon ein Fortschritt in den transatlantischen Beziehungen?
Die Kommissionssprecherin sprach von "intensiven Verhandlungen auf technischer und politischer Ebene". Übersetzt bedeutet das wohl: Europa hat sich wochenlang den Kopf zerbrochen, wie man Trumps Forderungen nachkommen könne, ohne das Gesicht zu verlieren. Das Ergebnis solle "Stabilität und Vorhersehbarkeit" für Unternehmen und Verbraucher bieten - ein frommer Wunsch angesichts der Unberechenbarkeit des amerikanischen Präsidenten.
Europas Dilemma: Nachgeben oder Standhalten?
Die Ausgangslage ist denkbar ungünstig für Europa. Trump hat bereits mit Japan einen Deal abgeschlossen - 15 Prozent Zölle statt der ursprünglich angedrohten höheren Sätze. Ein geschickter Schachzug, der den Druck auf die EU erhöht. Wenn selbst Japan nachgibt, wie lange kann Europa noch Widerstand leisten?
"Wir werden sehen, ob wir einen Deal machen", sagte Trump bei seiner Ankunft. Eine Drohung, verpackt als Verhandlungsangebot.
Bundeskanzler Friedrich Merz hatte bereits angedeutet, dass eine Einigung bevorstehen könnte. Man darf gespannt sein, welche Zugeständnisse die neue Große Koalition bereit ist zu machen. Die deutsche Wirtschaft, ohnehin gebeutelt von hausgemachten Problemen wie überbordender Bürokratie und ideologischer Klimapolitik, kann sich einen Handelskrieg mit den USA kaum leisten.
Die Forderung: Marktöffnung gegen Zollsenkung
Trumps Bedingungen sind klar: Europa solle seinen Markt stärker für amerikanische Produkte öffnen. Im Gegenzug würde er die angedrohten Zölle senken. Ein klassisches Erpressungsmanöver, das zeigt, wie schwach Europas Verhandlungsposition geworden ist. Jahrzehntelang hat man sich auf die transatlantische Partnerschaft verlassen, während man gleichzeitig die eigene Wettbewerbsfähigkeit durch überzogene Regulierungen und grüne Träumereien untergraben hat.
Die Ironie der Geschichte: Während Europa seine Industrie mit immer neuen Klimaauflagen drangsaliert und die Energiepreise in astronomische Höhen treibt, nutzt Trump knallhart Amerikas wirtschaftliche Stärke aus. Er verfolgt eine Politik des "America First", während Europa sich in ideologischen Grabenkämpfen verliert.
Was bedeutet das für deutsche Anleger?
Die Unsicherheit an den Märkten dürfte in den kommenden Tagen zunehmen. Sollten tatsächlich Zölle von 30 Prozent erhoben werden, würde dies deutsche Exporteure hart treffen. Die Automobilindustrie, der Maschinenbau und die Chemieindustrie stünden vor massiven Herausforderungen. In solchen Zeiten der Unsicherheit gewinnen krisensichere Anlagen an Bedeutung. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich historisch als verlässlicher Schutz gegen wirtschaftliche Turbulenzen bewährt. Sie sind unabhängig von politischen Entscheidungen und bieten einen realen Werterhalt.
Das Treffen in Schottland wird zeigen, ob Europa bereit ist, seine Prinzipien über Bord zu werfen, um kurzfristig Schaden abzuwenden. Die Alternative wäre, endlich die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, statt sich in immer neuen Regulierungen zu verlieren. Doch dazu müsste man erst einmal einsehen, dass die bisherige Politik gescheitert ist - eine Erkenntnis, die in Berlin und Brüssel noch auf sich warten lässt.

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