
Wasserverbote für Golfplätze und Gärten: Wenn der Staat den Bürgern den Hahn zudreht
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) fordert nun also Bewässerungsverbote für private Gärten und Freizeitanlagen. Was sich zunächst wie eine vernünftige Maßnahme in Zeiten der Wasserknappheit anhören mag, offenbart bei genauerer Betrachtung die typische Bevormundungsmentalität, die in diesem Land immer mehr um sich greift.
Der Ruf nach staatlicher Kontrolle
DStGB-Hauptgeschäftsführer André Berghegger verkündete gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung", dass bei akuter Wasserarmut kein Wasser mehr für die Freizeitgestaltung genutzt werden dürfe. Golf- und Tennisplätze sowie private Gärten müssten dann trocken bleiben. Die Nahrungsmittelproduktion und Trinkwasserversorgung hätten selbstverständlich Vorrang.
Doch wer entscheidet eigentlich, was "akute Wasserarmut" ist? Wer legt fest, ab wann der Bürger seinen liebevoll gepflegten Garten nicht mehr bewässern darf? Es sind dieselben Behörden, die jahrzehntelang versäumt haben, in eine zukunftsfähige Wasserinfrastruktur zu investieren.
Versäumnisse der Politik werden auf Bürger abgewälzt
Statt endlich die maroden Wasserleitungen zu sanieren, in denen jährlich Millionen Liter versickern, oder moderne Speichersysteme zu bauen, greift man lieber zu Verboten. Das ist die typische Reaktion einer Politik, die ihre Hausaufgaben nicht gemacht hat. Während in anderen Ländern längst innovative Lösungen wie Meerwasserentsalzung oder effiziente Bewässerungssysteme zum Einsatz kommen, setzt Deutschland auf Verbote und Bevormundung.
"Mit dem gesunden Menschenverstand ist oft schon sehr viel zu erreichen"
So äußerte sich Berghegger und offenbart damit unfreiwillig die Arroganz der Funktionäre. Als ob die Bürger nicht selbst wüssten, dass sie in Trockenperioden sparsam mit Wasser umgehen sollten. Doch nein, der Staat muss eingreifen, kontrollieren und bestrafen.
Die schleichende Enteignung der Gartenbesitzer
Was hier als temporäre Maßnahme verkauft wird, könnte schnell zur Normalität werden. Erst sind es die Golfplätze - die ohnehin als Spielwiese der Reichen verschrien sind. Dann trifft es die privaten Gärten. Am Ende steht möglicherweise ein generelles Verbot, seinen eigenen Grund und Boden nach eigenem Ermessen zu bewässern.
Dabei vergessen die Verbotsfetischisten gerne, dass private Gärten nicht nur der Erholung dienen. Viele Bürger bauen dort ihr eigenes Gemüse an, betreiben Selbstversorgung und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Nahrungsmittelproduktion. Sollen diese Menschen ihre Tomaten und Kartoffeln verdorren lassen, während die industrielle Landwirtschaft weiterhin Millionen Liter für Monokulturen verschwendet?
Die Doppelmoral der Wasserpolitik
Besonders pikant wird die Forderung, wenn man bedenkt, dass gleichzeitig Großkonzerne wie Coca-Cola oder Nestlé weiterhin Millionen Liter Grundwasser für ihre Produkte abpumpen dürfen. Während der kleine Gartenbesitzer seinen Rasen nicht mehr sprengen darf, füllen Konzerne munter weiter Plastikflaschen mit unserem Wasser und verkaufen es uns teuer zurück.
Die wahren Wasserverschwender sitzen nicht in den Vorgärten der Republik, sondern in den Chefetagen der Industrie und in den Amtsstuben der Verwaltung. Doch statt dort anzusetzen, geht man lieber den einfachen Weg und gängelt die Bürger.
Ein Blick in die Zukunft
Was heute noch als "letztes Mittel" bezeichnet wird, könnte morgen schon zur Regel werden. Die Corona-Krise hat gezeigt, wie schnell aus temporären Maßnahmen dauerhafte Einschränkungen werden können. Und die aktuelle Bundesregierung hat bereits bewiesen, dass sie vor drastischen Eingriffen in die Freiheitsrechte der Bürger nicht zurückschreckt.
Es ist höchste Zeit, dass die Bürger aufwachen und sich gegen diese schleichende Entmündigung zur Wehr setzen. Wasser ist ein Grundrecht, und die Nutzung des eigenen Grundstücks sollte nicht von der Willkür der Behörden abhängen. Statt immer neue Verbote zu fordern, sollten die Verantwortlichen endlich ihre Hausaufgaben machen und in eine moderne, nachhaltige Wasserinfrastruktur investieren.
Die Lösung liegt nicht in Verboten, sondern in Innovation und kluger Planung. Doch dazu müsste man ja tatsächlich arbeiten, statt nur zu verbieten.
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