
Xis Säuberungswahn offenbart die Schwäche des roten Kaisers
Dreizehn Jahre an der Macht, und dennoch scheint Xi Jinping nachts nicht ruhig schlafen zu können. Die jüngste Säuberungswelle, bei der neun hochrangige Generäle aus dem Verkehr gezogen wurden, zeigt einmal mehr: Der selbsternannte Kaiser von China regiert nicht durch Stärke, sondern durch nackte Angst. Ein Regime, das auf Furcht gebaut ist, trägt jedoch bereits den Keim seines eigenen Untergangs in sich.
Die endlose Jagd auf vermeintliche Feinde
Seit seiner Machtübernahme 2012 habe Xi systematisch jeden Winkel der chinesischen Gesellschaft unter seine Kontrolle gebracht – Partei, Staat und Militär. Doch trotz dieser beispiellosen Machtfülle sehe er offenbar überall Verschwörer und Verräter. Die Antikorruptionskampagne, anfangs vom Volk begrüßt, habe sich längst als das entpuppt, was sie wirklich sei: ein Instrument zur Ausschaltung politischer Rivalen.
Nach Angaben des US-Geheimdienstes seien unter Xi fast fünf Millionen Beamte aller Ebenen wegen Korruption angeklagt worden. Diese astronomische Zahl spreche Bände über die Paranoia des Machthabers. Denn wer wirklich glaube, dass in China plötzlich Millionen von Funktionären korrupt geworden seien, der glaube vermutlich auch an den Weihnachtsmann.
Das Militär als Spielball der Paranoia
Besonders verheerend wirke sich Xis Säuberungswahn auf die Volksbefreiungsarmee aus. General He Weidong, immerhin Mitglied des Politbüros und dritthöchster Militär des Landes, sei nur das jüngste Opfer. Die offizielle Begründung – "disziplinarische Verstöße" und "dienstbezogene Verbrechen" – klinge wie aus dem Handbuch totalitärer Regime.
Die Ironie dabei: Je mehr Xi seine Macht zu festigen versuche, desto brüchiger werde sein Fundament. Jede neue Säuberung schaffe neue Feinde, jede Verhaftung säe neues Misstrauen.
Die abrupte Entfernung der Führung der Raketenstreitkräfte im Jahr 2023 habe möglicherweise Chinas nukleare Abschreckung gefährdet. Wenn erfahrene Kommandeure durch unerfahrene Speichellecker ersetzt würden, leide nicht nur die Moral, sondern auch die Einsatzbereitschaft. Könne eine Armee, deren Generäle mehr Zeit damit verbrächten, ihre politische Haut zu retten, als militärische Strategien zu entwickeln, wirklich einen Krieg gegen die USA oder Indien gewinnen?
Der Vergleich mit Stalin drängt sich auf
Die Parallelen zu anderen paranoiden Diktatoren seien unübersehbar. Stalin habe am Vorabend des deutschen Überfalls die Führung der Roten Armee dezimiert – mit katastrophalen Folgen. Mao habe China in Chaos und nationales Trauma gestürzt. Xi möge sophistiziertere Methoden anwenden, doch die zugrundeliegende Logik sei dieselbe.
Mit 72 Jahren weigere sich Xi immer noch, einen Nachfolger zu benennen – aus Angst, ein sichtbarer Erbe könnte seinen eigenen Sturz beschleunigen. Selbst Mao habe diesen Schritt gewagt. Diese Weigerung erhöhe das Risiko politischer Instabilität nach Xis Abgang dramatisch, wie auch immer dieser erfolgen möge.
Ein Land in struktureller Krise
Während Xi mit seinen internen Feinden beschäftigt sei, verschärften sich Chinas strukturelle Probleme: Die Wirtschaft schwächele, die Jugendarbeitslosigkeit steige, die Bevölkerung altere und schrumpfe. Die Unzufriedenheit im Volk wachse vermutlich, werde aber durch Repression unterdrückt.
Ein paranoider Führer, umgeben von Ja-Sagern, die ihn nicht herauszufordern wagten, sei stets anfällig für strategische Fehlkalkulationen. Was, wenn Xi in seiner Angst und Isolation den Befehl zu einer Invasion Taiwans gebe? Die Folgen könnten verheerend sein – nicht nur für die Region, sondern für die ganze Welt.
Angst als brüchiges Fundament der Macht
Xi scheine nur durch Furcht regieren zu können. Doch Furcht sei kein Fundament für langfristige Stabilität. Ein Führer, der von der Angst vor Illoyalität verzehrt werde, möge Gehorsam erzwingen, aber keine echte Treue. Gehorsam sei nicht nur ein schlechter Ersatz für Stärke – er könne zur Quelle der Schwäche werden, da er keinen Raum für Kreativität, Kompetenz oder Zusammenarbeit lasse.
Die große Ironie von Xis Ansatz: Je mehr er versuche, die Macht in seinen Händen zu konzentrieren, desto verwundbarer werde seine Herrschaft. Ein System, das auf der Angst eines Einzelnen basiere, trage bereits die Saat seiner eigenen Zerstörung in sich. Die Geschichte habe gezeigt, wohin solche Paranoia führe – und China könnte auf demselben Weg sein.
Die Lehre für den Westen sollte klar sein: Ein Regime, das seine eigenen Eliten fürchtet und ständig säubert, ist kein Zeichen von Stärke, sondern von fundamentaler Schwäche. Während unsere eigenen Politiker oft genug versagen mögen – man denke nur an die desaströse Politik der Ampelkoalition der vergangenen Jahre –, sollten wir dankbar sein für ein System, in dem Machtwechsel friedlich und geordnet ablaufen. Die Alternative, wie Xi sie verkörpert, ist ein Albtraum aus Paranoia, Willkür und letztendlich Instabilität.

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