Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
11.08.2025
18:13 Uhr

Zehn Jahre nach Chinas Yuan-Schock: Wie Peking seine Währungspolitik revolutionierte

Genau zehn Jahre ist es her, dass China die Weltmärkte mit einer überraschenden Abwertung des Yuan erschütterte. Was damals als verzweifelter Versuch erschien, die schwächelnde Wirtschaft zu stützen, entpuppt sich heute als strategischer Wendepunkt in der chinesischen Währungspolitik. Während westliche Notenbanken weiterhin mit ihrer Gelddruckerei die Inflation befeuern, hat Peking aus seinen Fehlern gelernt und ein Arsenal an Instrumenten entwickelt, das die Ära des massiven Devisenreserven-Verbrennens beendet hat.

Der Schock vom 11. August 2015

Als die Volksbank von China am 11. August 2015 den Referenzkurs des Yuan um fast zwei Prozent senkte – die größte Tagesabwertung in der Geschichte der Währung – ging ein Beben durch die globalen Finanzmärkte. Was die chinesische Notenbank euphemistisch als "Verbesserung der marktbasierten und Benchmark-Natur der Yuan-Fixierung gegenüber dem US-Dollar" bezeichnete, löste eine Kapitalflucht aus, die ihresgleichen suchte.

Die Devisenreserven des Reichs der Mitte schmolzen wie Schnee in der Sonne: Von fast vier Billionen US-Dollar im Jahr 2014 auf etwa 3,2 Billionen Dollar bis 2017. Fast eine Billion Dollar verpuffte im verzweifelten Versuch, die Währung zu stützen – ein Lehrstück dafür, wie teuer es werden kann, gegen die Marktkräfte anzukämpfen.

Die neue Ära der Währungskontrolle

Doch was hat sich seitdem geändert? Ding Shuang, Chefökonom für Greater China bei der Standard Chartered Bank, bringt es auf den Punkt: "Vor zehn Jahren, konfrontiert mit intensivem Abwertungsdruck auf den Yuan, verließ sich die Zentralbank auf ihre Devisenreserven und verbrauchte fast eine Billion US-Dollar zur Stützung der Währung – eine Situation, die sich heute kaum wiederholen dürfte."

"Seitdem ist Pekings Werkzeugkasten für das Management des Wechselkurses weitaus vielfältiger geworden, was die Abhängigkeit von direkter Reservennutzung reduziert und dazu beiträgt, die Devisenreserven relativ stabil zu halten."

Diese Entwicklung zeigt, dass China – im Gegensatz zu vielen westlichen Staaten – aus seinen Fehlern lernt. Während die Europäische Zentralbank und die Federal Reserve weiterhin auf die Notenpresse setzen und damit die Kaufkraft ihrer Bürger untergraben, hat Peking ein ausgeklügeltes System entwickelt, das Stabilität ohne massive Interventionen gewährleistet.

Der lange Weg zur Internationalisierung

Die kontroverse Entscheidung von 2015 war nicht der erste Schritt Chinas in Richtung eines marktorientierten Wechselkursregimes. Bereits 2005 hatte Peking mit einer grundlegenden Reform den Yuan von einer festen Dollar-Bindung zu einem verwalteten Float überführt, der an einen Währungskorb gekoppelt war. Diese schrittweise Liberalisierung ebnete den Weg für die Aufnahme des Yuan in den Währungskorb des Internationalen Währungsfonds (IWF) – ein symbolischer Sieg für Chinas Ambitionen als Wirtschaftsmacht.

Die große Herausforderung für das kommende Jahrzehnt wird sein, ob der Yuan seine internationale Rolle ausbauen kann, ohne destabilisierende Schwankungen zu riskieren. Hier zeigt sich die Gratwanderung zwischen Kontrolle und Marktöffnung, die China meistern muss. Während westliche Währungen durch endlose Gelddruckerei und politische Instabilität an Vertrauen verlieren, könnte der Yuan als stabilere Alternative an Bedeutung gewinnen.

Lehren für die Zukunft

Was können wir aus dieser Entwicklung lernen? Erstens: Währungspolitik ist kein Spielfeld für ideologische Experimente, wie sie die EZB mit ihrer Nullzinspolitik betreibt. Zweitens: Ein diversifiziertes Instrumentarium ist effektiver als rohe Gewalt durch Devisenmarktinterventionen. Und drittens: Langfristige Stabilität erfordert manchmal kurzfristige Schmerzen – eine Lektion, die unsere schuldenfinanzierten westlichen Demokratien offenbar vergessen haben.

Während Deutschland und Europa sich in endlosen Debatten über Klimaneutralität und Gendersternchen verlieren, arbeitet China systematisch an der Stärkung seiner Währung und Wirtschaft. Die 500 Milliarden Euro Sondervermögen, die unsere neue Bundesregierung plant, werden die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen belasten – trotz Friedrich Merz' Versprechen, keine neuen Schulden zu machen. In diesem Kontext erscheint die chinesische Währungspolitik geradezu als Musterbeispiel fiskalischer Vernunft.

Für Anleger bedeutet dies: In Zeiten währungspolitischer Unsicherheit bleiben physische Edelmetalle wie Gold und Silber ein unverzichtbarer Baustein zur Vermögenssicherung. Sie bieten Schutz vor Währungsturbulenzen und inflationären Tendenzen – egal ob diese aus Peking, Washington oder Frankfurt kommen.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“

Willst du Teil unserer Erfolgsstory sein?

Werde jetzt Teil vom #TeamGold

Offene Stellen