
Asiens Tech-Lieferketten signalisieren: Der KI-Boom kennt keine Grenzen
Während sich deutsche Politiker noch immer mit ideologischen Grabenkämpfen beschäftigen und die heimische Wirtschaft durch überbordende Bürokratie erdrosseln, brummt die globale Technologie-Maschinerie auf Hochtouren. Aktuelle Feldstudien aus den asiatischen Produktionszentren zeichnen ein Bild, das Anleger aufhorchen lassen sollte – und gleichzeitig fundamentale Fragen über die Nachhaltigkeit des KI-Hypes aufwirft.
Goldman Sachs durchleuchtet die Nervenzentren der Tech-Welt
James Schneider von Goldman Sachs hat mit seinem Team eine bemerkenswerte Reise unternommen. Zwei Dutzend Unternehmen in Taiwan, Korea und Japan wurden unter die Lupe genommen – jene Länder, die als globale Produktionshauptstädte für Halbleiter, Server, Speicher, Displays und Fertigungsanlagen gelten. Die Ergebnisse dieser sogenannten "Channel Checks" dienen als Frühwarnsystem für die Technologiebranche und geben Aufschluss über die tatsächliche Nachfrage in Nordamerika und Europa.
Das zentrale Ergebnis dürfte Skeptiker des KI-Booms zunächst verstummen lassen: Die Nachfrage nach KI-Servern bleibt robust, und für 2026 sind keinerlei Anzeichen einer Abschwächung erkennbar. Die Auslieferungen kompletter Server-Racks könnten sich mehr als verdoppeln, wobei das Wachstum bei spezialisierten ASIC-Chips sogar noch schneller voranschreiten dürfte als bei herkömmlichen GPUs.
Nvidia und Broadcom dominieren das Spielfeld
Besonders aufschlussreich sind die Erkenntnisse zu den großen Chip-Herstellern. Nvidias mit Spannung erwartete "Rubin"-Architektur liegt im Zeitplan für eine Produktionsaufnahme Mitte 2026, mit einem starken Volumenanstieg in der zweiten Jahreshälfte. Broadcom wiederum verzeichnet außergewöhnlich starke Nachfrage für seine TPU-Chips, die für Google gefertigt werden. Andere Zulieferer hingegen berichten von durchwachsenen Trends – ein Hinweis darauf, dass sich der Markt zunehmend auf wenige dominante Akteure konzentriert.
Optische Netzwerke als unterschätzter Gewinner
Ein Bereich, der in der öffentlichen Diskussion oft untergeht, erweist sich als besonders dynamisch: Die optische Vernetzung. Die Nachfrage ist laut den Analysten "extrem stark", angetrieben durch massive Geschwindigkeitsupgrades. Der Übergang zu 800-Gigabit-Verbindungen und perspektivisch zu 1,6 Terabit pro Sekunde sorgt nicht nur für Volumenwachstum, sondern auch für deutliche Preisaufschläge. Broadcom sticht auch hier mit besonders starken Kennzahlen hervor.
Speicherchips: Ein gespaltenes Bild
Bei den Speichertechnologien zeigt sich ein differenziertes Bild. DRAM-Chips bleiben Mangelware – das Angebotswachstum ist moderat, während die Nachfrage das Angebot weiterhin deutlich übersteigt. Die Preise für konventionellen DRAM-Speicher dürften substanziell steigen. Bei NAND-Flash hingegen haben sich die Verhältnisse erst kürzlich angespannt, nachdem der Markt lange unter Überkapazitäten litt.
PC-Markt bleibt das Sorgenkind
Während der KI-Sektor floriert, präsentiert sich der klassische PC-Markt weiterhin schwach. Für 2026 werden bestenfalls stagnierende, wahrscheinlicher jedoch leicht rückläufige Stückzahlen erwartet. AMD scheint allerdings im kommerziellen PC-Segment Marktanteile zu gewinnen – ein schwacher Trost für einen insgesamt angeschlagenen Markt.
Was bedeutet das für Anleger?
Die Signale aus Asien sind eindeutig: Der KI-Boom ist real und hat Substanz – zumindest auf der Nachfrageseite. Doch Vorsicht ist geboten. Die extreme Konzentration auf wenige Gewinner wie Nvidia und Broadcom birgt erhebliche Risiken. Sollte sich die Nachfrage auch nur geringfügig abschwächen, könnten die hoch bewerteten Technologieaktien empfindliche Rückschläge erleiden.
In Zeiten derartiger Marktkonzentrationen und geopolitischer Unsicherheiten – man denke nur an die Spannungen um Taiwan – erscheint eine breite Diversifikation des Portfolios wichtiger denn je. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber können dabei als stabilisierender Anker dienen, der unabhängig von den Launen der Technologiemärkte seinen Wert behält.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger ist für seine Investitionsentscheidungen selbst verantwortlich und sollte vor einer Anlageentscheidung eigene Recherchen durchführen oder einen qualifizierten Finanzberater konsultieren.
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