
Atomare Bedrohung aus Teheran: Deutschland zieht die Notbremse
Die diplomatische Geduld ist am Ende. Nach Jahren der Hinhaltetaktik und gebrochener Versprechen steht der Iran kurz davor, den Preis für sein nukleares Pokerspiel zu zahlen. Außenminister Johann Wadephul (CDU) ließ am Rande der UN-Generaldebatte in New York keinen Zweifel daran, dass die Zeit der leeren Worte vorbei sei. Die internationalen Sanktionen gegen das Mullah-Regime würden Ende dieser Woche wieder in Kraft treten – ein Schritt, der längst überfällig war.
Das Scheitern der Appeasement-Politik
Seit 2015 habe der Westen dem Iran immer wieder die Hand gereicht, nur um sie sich verbrennen zu lassen. Das Atomabkommen, einst als diplomatisches Meisterwerk gefeiert, entpuppte sich als zahnloser Tiger. Während Berlin, Paris und London brav ihre Verpflichtungen erfüllten, machte sich Teheran einen Sport daraus, jede rote Linie zu überschreiten. Die Internationale Atomenergiebehörde bestätige mittlerweile, dass der Iran ein Vielfaches der vereinbarten Menge an angereichertem Uran produziert habe.
Wadephuls klare Ansage „Iran darf niemals in den Besitz einer Atomwaffe kommen" klinge fast wie eine Beschwörungsformel angesichts der Realität. Die Mullahs hätten längst verstanden, dass der Westen mehr Angst vor Konfrontation als vor einer iranischen Atombombe habe. Jahrelang habe man zugeschaut, wie das Regime seine Zentrifugen rotieren ließ und gleichzeitig die internationale Gemeinschaft an der Nase herumführte.
Die E3-Staaten greifen zum letzten Mittel
Deutschland, Frankreich und Großbritannien hätten im August endlich den sogenannten Snapback-Mechanismus ausgelöst – ein Instrument, das von Anfang an im Atomabkommen verankert war, aber jahrelang wie ein rostiges Schwert in der Scheide steckte. Die Tatsache, dass man so lange gezögert habe, zeige die ganze Misere westlicher Außenpolitik: Man hoffe lieber auf Wunder, als konsequent zu handeln.
Besonders pikant sei die Rolle der USA, die unter Trump 2018 aus dem Abkommen ausgestiegen waren und eigene Sanktionen verhängt hätten. Während Washington Klartext sprach, versuchten die Europäer weiterhin den Dialog – mit dem Ergebnis, dass der Iran heute näher an der Bombe sei als je zuvor.
Verhandlungen als Farce
Selbst jetzt, wo die Sanktionen unmittelbar bevorstünden, treffe sich der iranische Außenminister Abbas Araghtschi mit seinen europäischen Kollegen in New York. Man wolle die Konsultationen fortsetzen, heiße es aus Teheran. Übersetzt bedeute das: Man wolle weiter Zeit schinden, während die Urananreicherung auf Hochtouren laufe.
Wadephul betone zwar, dass die E3 auch nach Inkrafttreten der Sanktionen verhandlungsbereit blieben. Doch welche „konkreten, nachvollziehbaren und glaubwürdigen Maßnahmen" solle der Iran denn noch liefern? Das Regime habe in den vergangenen Jahren jede Glaubwürdigkeit verspielt. Wer glaube, dass die Mullahs plötzlich zu vertrauenswürdigen Partnern würden, der glaube vermutlich auch an den Weihnachtsmann.
Die tickende Zeitbombe im Nahen Osten
Die Eskalation im Juni 2025, als Israel präventiv iranische Atomanlagen angriff und Teheran mit Raketen antwortete, habe gezeigt, wie explosiv die Lage sei. Ein atomar bewaffneter Iran würde nicht nur Israel bedrohen, sondern das gesamte Machtgefüge im Nahen Osten aus den Angeln heben. Saudi-Arabien, die Türkei und Ägypten würden nachziehen wollen – ein nukleares Wettrüsten in der volatilsten Region der Welt.
Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz scheine entschlossener als ihre Vorgänger. Doch reiche das aus? Sanktionen allein hätten den Iran noch nie gestoppt. Solange Russland und China das Regime stützten, würden die wirtschaftlichen Strafmaßnahmen nur begrenzt wirken.
Zeit für einen Realitätscheck
Es sei höchste Zeit, dass Deutschland und Europa ihre naive Hoffnung auf diplomatische Lösungen überdenken. Der Iran habe bewiesen, dass er Verhandlungen nur als Mittel zum Zweck sehe – um Zeit zu gewinnen für sein nukleares Programm. Die Sanktionen seien ein notwendiger, aber vermutlich nicht ausreichender Schritt.
In einer Welt, in der Stärke respektiert und Schwäche ausgenutzt werde, müsse der Westen endlich Zähne zeigen. Die Alternative sei ein nuklear bewaffneter Gottesstaat, der seine apokalyptischen Fantasien in die Tat umsetzen könne. Wer jetzt noch von Diplomatie träume, während in Teheran die Zentrifugen surrten, der habe die Zeichen der Zeit nicht erkannt.
Die Uhr tickt, und mit jeder verstrichenen Minute rückt die Welt einem nuklearen Albtraum näher. Es bleibt zu hoffen, dass die Sanktionen mehr sind als nur ein weiterer zahnloser Papiertiger in der Geschichte gescheiterter Iran-Politik.
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