
Autoindustrie in Aufruhr: Deutsche Hersteller kämpfen gegen realitätsferne EU-Politik
Die deutsche Automobilindustrie schlägt Alarm. Kurz vor der IAA Mobility in München erheben die Spitzen von Mercedes und BMW ihre Stimmen gegen die ideologiegetriebene Klimapolitik der EU. Was sich hier abspielt, ist nichts weniger als ein Kampf um die industrielle Zukunft Deutschlands – und die Zeichen stehen auf Sturm.
Das Märchen vom sauberen Elektroauto
Mercedes-Chef Ola Källenius fordert "mehr Flexibilität und einen stärker marktbasierten Ansatz". Was er eigentlich sagt: Die Brüsseler Bürokraten haben sich mit ihrem Verbrennerverbot ab 2035 völlig verrannt. Die Vorgaben seien "schlicht nicht mehr machbar", so der Konzernlenker in seiner Doppelrolle als Chef des europäischen Automobilverbands ACEA.
Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen: Die führenden Köpfe der deutschen Premiumhersteller flehen förmlich darum, von einer Politik verschont zu werden, die ihre Unternehmen in den Abgrund zu treiben droht. BMW-Chef Oliver Zipse findet noch deutlichere Worte und bezeichnet das aktuelle System als "Desaster", das nicht nur die Industrie zerstöre, sondern auch "die Möglichkeit, innovativ zu sein".
Die unbequeme Wahrheit über Arbeitsplätze
Eine aktuelle Studie der Friedrich-Naumann-Stiftung bringt es auf den Punkt: Jeder dritte Arbeitsplatz in der deutschen Automobilindustrie ist gefährdet. Das sind keine abstrakten Zahlen – dahinter stehen Familien, Existenzen, ganze Regionen, die vom Wohlstand der Automobilbranche abhängen.
"Die EU darf sich nicht vom Weltmarkt abkoppeln"
Diese Warnung des Stiftungsvorsitzenden Professor Karl-Heinz Paqué sollte in Brüssel die Alarmglocken schrillen lassen. Doch dort scheint man lieber weiter an der grünen Transformation zu basteln, während China und die USA pragmatisch ihre Industrien stärken.
Der Mittelstand als Kollateralschaden
Besonders perfide ist, wie die EU-Politik gerade die mittelständischen Zulieferer trifft. Diese Unternehmen, oft über Generationen gewachsene Familienbetriebe, haben sich auf hocheffiziente Verbrennertechnologien spezialisiert. Sie sind Weltmarktführer in ihren Nischen, Innovationstreiber und Garanten für den Wohlstand ganzer Regionen.
Was die Brüsseler Technokraten als "E-Auto mit der Brechstange" durchpeitschen wollen, bedeutet für diese Betriebe oft das Todesurteil. Jahrzehntelange Expertise wird über Nacht wertlos, Investitionen in Forschung und Entwicklung verpuffen, hochqualifizierte Arbeitsplätze verschwinden.
Die Realität holt die Ideologie ein
Interessant ist, was auf der diesjährigen IAA zu sehen sein wird: VW präsentiert mit dem neuen T-Roc sein meistverkauftes Modell – als Verbrenner. Renault zeigt den überarbeiteten Clio – ebenfalls mit Benzinmotor. Die Hersteller wissen genau, was ihre Kunden wollen, und das sind offensichtlich nicht nur teure Elektroautos mit fragwürdiger Reichweite und unzureichender Ladeinfrastruktur.
Selbst Källenius, der die Elektromobilität als "Hauptstraße zur Dekarbonisierung" bezeichnet, muss einräumen, dass auch "Plug-In-Hybride, Fahrzeuge mit Range Extender, hocheffiziente Verbrennungsmotoren und dekarbonisierte Kraftstoffe" ihren Beitrag leisten können. Eine späte Erkenntnis, die hoffentlich nicht zu spät kommt.
Was jetzt passieren muss
Die Forderungen der Industrie sind klar: niedrigere Unternehmenssteuern, schnellere Genehmigungsverfahren, geringere Energiekosten und neue Freihandelsabkommen. Es geht um nichts weniger als die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland.
Die EU-Kommission prüft Mitte September die CO2-Vorgaben. Es könnte die letzte Chance sein, das Ruder herumzureißen. Doch wer die bisherige Politik der von der Leyen-Kommission kennt, darf skeptisch sein. Zu sehr hat man sich in Brüssel in die eigene Ideologie verliebt, zu weit ist man von den Realitäten der Märkte entfernt.
Was bleibt, ist die bittere Erkenntnis: Während Deutschland seine Schlüsselindustrie mit immer neuen Regulierungen stranguliert, bauen andere Länder ihre Positionen aus. Die deutsche Ingenieurskunst, einst Garant für Wohlstand und Fortschritt, wird auf dem Altar einer fehlgeleiteten Klimapolitik geopfert. Es ist höchste Zeit, dass die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz hier gegensteuert – bevor es zu spät ist.
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