
Brillenbranche im Sturzflug: Wagner + Kühner wird Opfer der deutschen Wirtschaftsmisere
Die deutsche Wirtschaft schlittert immer tiefer in die Krise, und wieder einmal trifft es den Mittelstand mit voller Wucht. Der traditionsreiche Brillengroßhändler Wagner + Kühner aus Bad Kreuznach hat am 25. Juni Insolvenz angemeldet – ein weiteres Opfer der desaströsen Wirtschaftspolitik, die unser Land seit Jahren in den Abgrund treibt.
Ein Unternehmen mit 80 Jahren Geschichte vor dem Aus
Seit 1945 versorgte Wagner + Kühner tausende kleine und mittelständische Optiker in ganz Deutschland mit Brillen und Sonnenbrillen. Während die großen Ketten wie Fielmann oder Apollo die Innenstädte dominieren, war das Unternehmen aus Bad Kreuznach der verlässliche Partner für die kleinen Fachgeschäfte – jene Optiker, die noch persönliche Beratung bieten und nicht nur auf Masse setzen.
Doch nun stehen 28 Mitarbeiter vor einer ungewissen Zukunft. Sie werden vorerst über das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit bezahlt – wieder einmal muss der Steuerzahler für die Folgen einer verfehlten Politik aufkommen.
Die wahren Gründe hinter dem Kollaps
Das Unternehmen spricht von einem "unerwarteten Markteinbruch" im ersten Halbjahr 2025. Unerwartet? Wer die Augen nicht vor der Realität verschließt, konnte diese Entwicklung kommen sehen. Die anhaltende Rezession, explodierende Energiekosten und eine Inflation, die den Menschen das Geld aus der Tasche zieht – all das sind direkte Folgen einer Politik, die Ideologie über wirtschaftliche Vernunft stellt.
"Unternehmen kämpfen mit schwacher Nachfrage, steigenden Kosten und anhaltender Unsicherheit"
So fasst Patrik-Ludwig Hantzsch von der Creditreform Wirtschaftsforschung die Lage zusammen. Doch er vergisst zu erwähnen, wer für diese Unsicherheit verantwortlich ist: Eine Politik, die mit immer neuen Regulierungen, Steuern und ideologischen Experimenten den Mittelstand erdrosselt.
Ein Einzelschicksal? Von wegen!
Wagner + Kühner steht keineswegs allein da. Die Zahlen sprechen eine erschreckende Sprache: 11.900 Unternehmen werden nach Prognosen bis Ende Juni 2025 Insolvenz angemeldet haben – ein Plus von 9,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Bereits 2024 wurde mit 21.812 Firmenpleiten ein Höchststand seit 2015 erreicht.
Besonders bitter: Erst 2023 hatte ein neuer Gesellschafter das Unternehmen übernommen, voller Hoffnung auf eine erfolgreiche Zukunft. Nun liegt er schwer erkrankt darnieder – ein persönliches Drama, das sich in die wirtschaftliche Katastrophe einreiht.
Die Spirale dreht sich weiter
Während die neue Große Koalition unter Friedrich Merz vollmundig ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur ankündigt – trotz des Versprechens, keine neuen Schulden zu machen –, gehen täglich Unternehmen pleite. Die finanziellen Reserven der Betriebe schwinden, Kredite werden nicht mehr verlängert, und die Banken ziehen sich zurück.
Der vorläufige Insolvenzverwalter Jens Lieser gibt sich optimistisch und sucht nach einem Investor. Doch wer sollte in diesem wirtschaftlichen Umfeld in ein angeschlagenes Unternehmen investieren? Die Verunsicherung durch Krieg und Krisen, von der das Unternehmen spricht, wird durch eine Politik verstärkt, die keine klaren Antworten liefert und stattdessen mit immer neuen Belastungen aufwartet.
Was bleibt, ist Ernüchterung
Die Insolvenz von Wagner + Kühner ist mehr als nur eine weitere Zahl in der Statistik. Sie steht symbolisch für das Versagen einer Politik, die den Mittelstand – das Rückgrat unserer Wirtschaft – systematisch schwächt. Während Großkonzerne ihre Gewinne ins Ausland verschieben und von Subventionen profitieren, kämpfen traditionsreiche Familienunternehmen ums nackte Überleben.
Es wird Zeit, dass Deutschland wieder zu einer vernünftigen Wirtschaftspolitik zurückfindet. Eine Politik, die Unternehmer nicht als Melkkühe betrachtet, sondern als das, was sie sind: die Garanten unseres Wohlstands. Doch solange ideologische Träumereien wichtiger sind als wirtschaftliche Realitäten, werden wir noch viele Wagner + Kühners zu Grabe tragen müssen.
In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr: Wer sein Vermögen schützen will, sollte nicht allein auf Papierwerte setzen. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als krisensichere Anlage bewährt – gerade wenn Unternehmen reihenweise kollabieren und die Inflation das Ersparte auffrisst.
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