
Bürgergeld-Abschaffung: Merz-Regierung plant radikalen Kahlschlag im Sozialsystem
Die schwarz-rote Koalition unter Kanzler Friedrich Merz treibt ihre umstrittene Sozialreform mit Hochdruck voran. Schon in den kommenden Tagen könnte die Entscheidung fallen, die das Ende des erst 2023 eingeführten Bürgergelds besiegelt. Was als „neue Grundsicherung" verkauft wird, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als massiver Sozialabbau, der Millionen von Bürgern treffen könnte.
Milliarden-Einsparungen auf dem Rücken der Schwächsten?
CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann zeigt sich im ZDF-Interview geradezu euphorisch über die erwarteten Einsparungen: „Es sind sehr viele Milliarden, da bin ich mir ganz sicher." Die Zahlen, mit denen die Union jongliert, schwanken zwischen fünf und zehn Milliarden Euro – eine bemerkenswerte Spannbreite, die Zweifel an der Seriosität der Berechnungen aufkommen lässt.
Besonders pikant: Während Merz im Wahlkampf noch vollmundig versprach, keine neuen Schulden zu machen, plant seine Regierung gleichzeitig ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen für Infrastruktur. Die Zeche zahlen offenbar die sozial Schwachen, während für Prestigeprojekte das Geld locker sitzt.
„Wer arbeiten kann, muss arbeiten" – Die neue Härte
Linnemann bringt die Philosophie der Reform auf eine simple Formel: „Aber jemand, der arbeiten kann, wo auch Arbeit da ist, der muss auch arbeiten gehen. Ansonsten gibt es keine Sozialleistungen." Was auf den ersten Blick nach gesundem Menschenverstand klingt, wirft bei genauerer Betrachtung erhebliche Fragen auf.
„Das Wort Bürgergeld wird nicht mehr da sein", verkündete Merz bereits – als ob die Umbenennung allein schon eine Reform wäre.
Die geplanten schärferen Sanktionen und die Senkung des Schonvermögens treffen ausgerechnet jene, die sich durch eigene Vorsorge ein kleines Polster für schlechte Zeiten geschaffen haben. Die Botschaft ist klar: Eigenverantwortung wird bestraft, nicht belohnt.
SPD in der Zwickmühle – Koalitionsfrieden wichtiger als soziale Gerechtigkeit?
Arbeitsministerin Bärbel Bas zeigt sich skeptisch gegenüber den Milliardenversprechen ihrer Koalitionspartner. Doch statt klarer Opposition herrscht in der SPD vor allem eines: betretenes Schweigen. Die Sozialdemokraten, einst stolze Verteidiger des Sozialstaats, scheinen den Koalitionsfrieden über ihre Grundwerte zu stellen.
Dass die Reform zur „Chef- und Chefinnen-Angelegenheit" erklärt wurde, zeigt, wie brisant das Thema innerhalb der Koalition ist. Hinter verschlossenen Türen wird um Details gerungen, während die Betroffenen im Unklaren gelassen werden.
Verfassungsrechtliche Bedenken werden ignoriert
Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass das Arbeitsministerium selbst einräumt, mit der Reform an die Grenzen des Grundgesetzes zu stoßen. Doch statt diese Warnsignale ernst zu nehmen, wird mit Volldampf weitergemacht. Die Würde des Menschen scheint verhandelbar geworden zu sein, wenn es um vermeintliche Milliardeneinsparungen geht.
Die Ironie der Geschichte: Während die Regierung bei Sozialleistungen jeden Euro umdreht, explodieren gleichzeitig die Ausgaben für die gescheiterte Migrations- und Klimapolitik. Die Prioritäten könnten kaum verquerer sein.
Was bedeutet das für die Zukunft?
Die angekündigte Reform ist mehr als nur eine technische Anpassung des Sozialsystems. Sie markiert einen fundamentalen Kurswechsel in der deutschen Sozialpolitik. Der Sozialstaat, einst Garant für sozialen Frieden und gesellschaftlichen Zusammenhalt, wird Stück für Stück demontiert.
Während in Zeiten steigender Kriminalität und gesellschaftlicher Spannungen eigentlich mehr sozialer Ausgleich nötig wäre, setzt die Merz-Regierung auf Härte und Ausgrenzung. Die Folgen dieser Politik werden wir alle zu spüren bekommen – nicht nur die direkt Betroffenen.
In einer Zeit, in der traditionelle Werte wie Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung wichtiger denn je wären, sendet die Regierung das falsche Signal. Statt die wahren Probleme anzugehen – die ausufernde Kriminalität durch verfehlte Migrationspolitik, die explodierende Inflation durch maßlose Schuldenorgien – wird auf den Schwächsten herumgetrampelt.
Die Entscheidung über die Bürgergeld-Reform wird zeigen, ob in Deutschland noch Platz für soziale Gerechtigkeit ist oder ob wir endgültig in einer Ellenbogengesellschaft angekommen sind. Die Zeichen stehen auf Sturm.

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