
China-Diesel gegen deutsche Ingenieurskunst: Wie der BAW 212 den Offroad-Markt aufmischt
Während deutsche Autobauer sich in immer komplexeren Elektro-Experimenten verlieren, zeigt ein kantiger Geländewagen aus China, was Kunden wirklich wollen: robuste Technik zum fairen Preis. Der BAW 212 könnte zur Nemesis etablierter Offroad-Ikonen werden – und das ausgerechnet mit einem guten alten Dieselmotor.
David gegen Goliath auf vier Rädern
Die IAA Mobility 2025 in München erlebte einen bemerkenswerten Moment: Zwischen hochglanzpolierten Elektro-Studien und millionenschweren Hypercars stand ein schlichter, kantiger Geländewagen, der mehr Aufmerksamkeit erregte als so manches Hightech-Wunderwerk. Der BAW 212 aus China tritt an, um den verwöhnten europäischen Markt aufzumischen – und die ersten Reaktionen zeigen: Das könnte tatsächlich gelingen.
Beijing Automobile Works, kurz BAW, ist kein Neuling im Geschäft. Seit den 1960er Jahren baut der Hersteller Geländewagen, die in China längst Kultstatus genießen. Militär, Behörden und Offroad-Enthusiasten schwören auf die nahezu unzerstörbare Technik. Nun wagt sich der Hersteller gemeinsam mit der Indimo Automotive GmbH auf den europäischen Markt – und trifft einen Nerv.
Der Preis-Leistungs-Hammer aus Fernost
Was macht den BAW 212 so besonders? Es ist die Rückbesinnung auf das Wesentliche, gepaart mit einem Preis, der etablierte Hersteller nervös werden lässt. Unter 40.000 Euro inklusive Mehrwertsteuer – das ist weniger als die Hälfte dessen, was Land Rover für seinen Defender verlangt. Der Toyota Land Cruiser liegt preislich noch darüber. Dabei bietet der Chinese alles, was das Offroader-Herz begehrt: zuschaltbaren Allradantrieb, Geländeuntersetzung, Differenzialsperren und eine Anhängelast von bis zu 2,5 Tonnen.
"Der BAW 212 ist ein Stück Automobilgeschichte und er beweist, dass klassische Offroad-Technik auch heute noch ihren Platz auf dem Markt hat"
Diese Worte von Thomas Schelsky, Vorstand bei Indimo, treffen den Nagel auf den Kopf. In Zeiten, in denen die deutsche Automobilindustrie ihre Kunden mit immer komplexeren und teureren Elektrofahrzeugen beglückt, zeigt der BAW 212, dass es auch anders geht.
Diesel statt Steckdose – ein Statement
Besonders pikant: Der BAW 212 kommt mit einem klassischen Dieselmotor daher. 8,5 Liter auf 100 Kilometer – das ist zwar kein Sparwunder, aber für einen echten Geländewagen durchaus respektabel. Während deutsche Hersteller ihre Diesel-Technologie verteufeln und auf Teufel komm raus elektrifizieren, setzt BAW auf bewährte Technik. Ein Benziner mit 251 PS soll folgen, später auch Plug-in-Hybrid-Varianten. Aber der Fokus liegt klar auf konventionellen Antrieben.
Ausverkauft noch vor Marktstart
Die Resonanz spricht Bände: Die erste Lieferung, die im Dezember in Deutschland eintreffen soll, ist bereits komplett ausverkauft. Auch die zweite Tranche sei nahezu vergriffen, heißt es von Indimo. Für 2026 rechnet man mit mindestens 1500 verkauften Fahrzeugen allein in Deutschland. Das mag nach wenig klingen, ist aber für einen Newcomer im hart umkämpften Offroad-Segment beachtlich.
Der Erfolg des BAW 212 ist symptomatisch für eine größere Entwicklung: Immer mehr Kunden wenden sich von überteuerten, überregulierten europäischen Fahrzeugen ab und suchen nach Alternativen. Die chinesischen Hersteller haben diese Marktlücke erkannt und füllen sie geschickt aus.
Innenraum auf G-Klasse-Niveau?
Trotz des rustikalen Äußeren überrascht der BAW 212 im Innenraum mit moderner Ausstattung. Digitale Instrumente, ein großer Monitor und – wohltuend altmodisch – viele physische Schalter und Knöpfe. Die Verarbeitungsqualität soll laut ersten Berichten durchaus mit der Mercedes G-Klasse mithalten können. Ob das stimmt, werden erste Testfahrten zeigen müssen.
Ein Weckruf für die deutsche Automobilindustrie
Der Erfolg des BAW 212 sollte den etablierten Herstellern zu denken geben. Während sie ihre Kunden mit immer komplexeren Assistenzsystemen, fragwürdigen Elektro-Experimenten und astronomischen Preisen vergraulen, zeigt ein chinesischer Hersteller, wie es auch geht: solide Technik, faire Preise, klare Positionierung.
Es ist bezeichnend, dass ausgerechnet ein Dieselfahrzeug aus China den deutschen Markt erobert, während die heimische Industrie den Selbstzerstörungsknopf drückt. Die grün-ideologische Verteufelung des Verbrennungsmotors rächt sich nun bitter. Kunden stimmen mit dem Geldbeutel ab – und entscheiden sich zunehmend für pragmatische Lösungen statt ideologischer Experimente.
Der BAW 212 ist mehr als nur ein weiteres Auto aus China. Er ist ein Symbol für den Wandel im globalen Automobilmarkt. Die Zeiten, in denen deutsche Hersteller unangefochten die Spitze bildeten, sind vorbei. Wer nicht auf die Bedürfnisse der Kunden hört, wird vom Markt gefegt – egal wie traditionsreich die Marke auch sein mag.
Hinweis: Bei diesem Artikel handelt es sich um keine Anlageberatung. Jeder ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich und sollte sich vor einer Investition ausreichend informieren. Wir übernehmen keine Haftung für etwaige Verluste oder Schäden.
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