
China dreht an der Steuerschraube: Deutsche Luxuskarossen im Visier
Die Zeiten, in denen deutsche Premiumhersteller ungestört auf dem chinesischen Markt ihre Erfolge feiern konnten, scheinen endgültig vorbei zu sein. Während hierzulande die Große Koalition noch über Infrastrukturprogramme und Klimaneutralität debattiert, hat Peking längst Fakten geschaffen: Eine neue Luxussteuer trifft Mercedes, BMW und Porsche dort, wo es richtig weh tut – bei den Gewinnmargen im wichtigsten Auslandsmarkt.
Der Steuerhammer fällt – und trifft gezielt
Seit dem 20. Juli müssen Käufer in China für Fahrzeuge über 108.000 Euro eine zusätzliche Luxussteuer von zehn Prozent berappen. Das mag auf den ersten Blick nach einer normalen fiskalischen Maßnahme klingen, doch der Teufel steckt im Detail: Die bisherige Grenze lag bei 156.000 Euro – eine Absenkung um fast ein Drittel. Wer da noch an Zufall glaubt, der dürfte auch daran glauben, dass die Ampel-Koalition aus reiner Vernunft zerbrochen sei.
Besonders pikant: Erstmals werden auch Elektroautos und Brennstoffzellenfahrzeuge zur Kasse gebeten. Ausgerechnet jene Technologien also, die unsere heimischen Hersteller mit Milliarden-Investitionen vorangetrieben haben, um im Reich der Mitte zu punkten. Der Mercedes EQS, einst als elektrisches Flaggschiff gefeiert, wird nun genauso besteuert wie die klassische S-Klasse mit Verbrenner.
Zufällig bleiben chinesische Modelle verschont
Während deutsche Ingenieure noch rätseln, wie sie ihre Fahrzeuge unter die magische Preisgrenze drücken könnten, haben chinesische Hersteller längst vorgesorgt. Der Nio ET9, der Maextro S800 oder der Zeekr 009 Grand – sie alle bleiben wie durch ein Wunder knapp unter der 108.000-Euro-Marke. Man könnte fast meinen, die Hersteller hätten vorab gewusst, wo die neue Grenze liegen würde. Aber das wäre natürlich eine böswillige Unterstellung in Richtung der chinesischen Marktwirtschaft mit ihren ganz eigenen Charakteristika.
„Der Absatz von Luxusautos in der Volksrepublik ist im ersten Halbjahr 2025 um fast 50 Prozent eingebrochen."
Diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Doch statt den Markt sich selbst zu überlassen, greift Peking regulierend ein – und zwar so, dass heimische Hersteller profitieren. Ein Schelm, wer dabei an Protektionismus denkt.
Deutsche Dominanz als Zielscheibe
Mercedes hält mit 48 Prozent fast die Hälfte des chinesischen Luxusmarktes. Eine beeindruckende Leistung, die nun zum Verhängnis werden könnte. Denn während in Berlin noch über Sondervermögen und Klimaziele philosophiert wird, schaffen andere Länder Fakten. China zeigt, wie man unliebsame Konkurrenz elegant ausbremst – nicht mit plumpen Verboten, sondern mit chirurgisch präzisen Steuermaßnahmen.
Die Ironie der Geschichte: Jahrzehntelang haben deutsche Autobauer ihre Technologie nach China transferiert, Joint Ventures gegründet und Know-how geteilt. Nun, da chinesische Hersteller selbst im Premiumsegment mitspielen können, werden die Spielregeln geändert. Man könnte es als späte Rache für die Kolonialzeit interpretieren – oder schlicht als knallharte Industriepolitik des 21. Jahrhunderts.
Parallelen zur deutschen Politik
Während China seine Industrie mit allen Mitteln schützt und fördert, beschäftigt sich die deutsche Politik mit Gendersternchen und Klimaneutralität. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz mag zwar konservativer auftreten als ihre Vorgänger, doch die 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur zeigen: Auch die CDU hat das Schuldenmachen nicht verlernt. Versprechen hin oder her.
Die chinesische Luxussteuer sollte uns eine Warnung sein. Während wir uns in ideologischen Grabenkämpfen verlieren, schaffen andere Länder Fakten. Die deutsche Automobilindustrie, einst unser Stolz und Aushängeschild, wird Stück für Stück demontiert – nicht durch bessere Produkte, sondern durch clevere Regulierung.
Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten
In Zeiten, in denen selbst Luxusautos zum Spielball geopolitischer Interessen werden, gewinnen traditionelle Wertanlagen an Bedeutung. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber mögen keine spektakulären Renditen versprechen, doch sie bieten etwas, was Aktien von Automobilherstellern derzeit nicht können: Stabilität und Unabhängigkeit von politischen Launen. Als Beimischung in einem ausgewogenen Portfolio können sie zur Vermögenssicherung beitragen – ganz ohne Luxussteuer.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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