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23.10.2025
06:30 Uhr

Chip-Krise offenbart Europas fatale Abhängigkeit von US-Interessen

Die jüngsten Turbulenzen um den niederländischen Chiphersteller Nexperia werfen ein grelles Schutlicht auf die prekäre Lage der europäischen Industrie. Was sich hier abspielt, ist weit mehr als nur ein Lieferengpass – es ist ein Lehrstück über die gefährliche Abhängigkeit Europas von geopolitischen Machtspielen, bei denen wir zum Spielball fremder Interessen degradiert werden.

Ein inszenierter Konflikt mit verheerenden Folgen

Die niederländische Regierung hat dem chinesischen Eigentümer von Nexperia kurzerhand die Kontrolle entzogen – angeblich wegen "schwerwiegender Verwaltungsmängel" und der Gefahr eines Technologietransfers nach China. Die Reaktion Pekings folgte prompt: Ein Exportverbot für in China hergestellte Komponenten, das nun die gesamte europäische Automobilindustrie in Bedrängnis bringt. Volkswagen und andere deutsche Hersteller stehen vor drohenden Produktionsstillständen.

Doch was steckt wirklich hinter diesem Manöver? Der renommierte Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer vom Bochumer CAR-Center bringt es auf den Punkt: Die Begründung der Niederlande sei "sehr weit hergeholt". Bei den betroffenen Chips handle es sich um "Einfachst-Chips", nicht um Spitzentechnologie. Von Technologie-Klau könne keine Rede sein.

Die wahren Drahtzieher sitzen in Washington

Dudenhöffers Verdacht wiegt schwer: "Es riecht verdammt nach einem provozierten Konflikt mit China." Die USA unter Präsident Trump, der mit seinen massiven Zollerhöhungen von 20 Prozent auf EU-Importe und 34 Prozent auf chinesische Waren einen beispiellosen Handelskrieg vom Zaun gebrochen hat, dürften die wahren Strippenzieher sein. Europa wird zum willenlosen Erfüllungsgehilfen amerikanischer Machtinteressen degradiert.

"Der Verlierer in dem Konflikt ist die europäische Industrie"

Diese bittere Wahrheit spricht Dudenhöffer aus, und sie trifft ins Mark. Während Washington und Peking ihre geopolitischen Muskeln spielen lassen, blutet die europäische Wirtschaft. Die deutsche Automobilindustrie, einst Stolz und Motor unseres Wohlstands, wird zum Kollateralschaden in einem Konflikt, der nicht der unsere ist.

Die Folgen für Deutschland sind dramatisch

Stefan Bratzel warnt im Magazin "Capital" vor einem drohenden Stillstand: In den nächsten zwei bis drei Wochen könnten die Bänder der deutschen Autoindustrie zum Erliegen kommen. Fast alle Hersteller seien auf diese Chips angewiesen. BMW-Chefökonom Kai Fournell versucht zwar Zuversicht zu verbreiten, räumt aber ein: "Das kann durchaus ernst werden."

Was hier geschieht, ist symptomatisch für die verfehlte Politik der vergangenen Jahre. Statt auf strategische Autonomie zu setzen, hat sich Europa in gefährliche Abhängigkeiten begeben. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz mag versprechen, keine neuen Schulden zu machen – doch was nützt das, wenn unsere Industrie durch fremde Machtspiele erdrosselt wird?

Zeit für einen Kurswechsel

Dudenhöffers Forderung nach mehr Distanz zu den USA unter Trump ist mehr als berechtigt. "Viel Distanz minimiert unsere wirtschaftlichen Risiken", mahnt der Experte. Europa muss endlich aufwachen und erkennen, dass blinde Gefolgschaft gegenüber Washington uns teuer zu stehen kommt.

Die Chip-Krise ist ein Weckruf. Sie zeigt, dass Europa dringend eine eigenständige Industriepolitik braucht, die unsere Interessen in den Mittelpunkt stellt. Statt uns in transatlantischen Loyalitäten zu verlieren, sollten wir pragmatische Beziehungen zu allen Weltmächten pflegen – auch zu China.

Die Alternative ist düster: Ein Europa, das zum Spielball fremder Mächte wird, während unsere Industrie langsam aber sicher ihre Wettbewerbsfähigkeit verliert. Die Zeit des naiven Vertrauens in die "transatlantische Freundschaft" ist vorbei. Es wird Zeit, dass Deutschland und Europa endlich ihre eigenen Interessen vertreten – bevor es zu spät ist.

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