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17.08.2025
09:52 Uhr

Der große Beratungsklau: Wie deutsche Händler von dreisten Kunden ausgenutzt werden

Es ist ein Phänomen, das den deutschen Einzelhandel bis ins Mark trifft: Kunden lassen sich ausführlich im Geschäft beraten, nutzen das Fachwissen der Mitarbeiter aus – und kaufen dann dreist im Internet. Eine aktuelle YouGov-Umfrage enthüllt das erschreckende Ausmaß dieses "Beratungsklaus": Jeder dritte Deutsche hat sich bereits dieser fragwürdigen Praxis schuldig gemacht.

Die schockierenden Zahlen des Verrats

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 33 Prozent der Befragten gaben zu, sich schon einmal im stationären Handel beraten lassen zu haben, um anschließend das Produkt online zu erwerben. Was für viele Verbraucher als cleveres Schnäppchenjagen durchgeht, bedeutet für den Einzelhandel einen massiven wirtschaftlichen Schaden. Immerhin lehnen 46 Prozent der Befragten dieses Verhalten ab – doch erschreckende 34 Prozent zeigen sich unentschlossen, was auf ein fehlendes Unrechtsbewusstsein hindeutet.

Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer beim Handelsverband Deutschland, bringt es auf den Punkt: "Wenn ich als stationärer Händler viel Geld in die Ladenmiete und in kompetentes Personal investiere, dann ist es natürlich sehr schmerzhaft, wenn die Kunden nur die Beratung abgreifen und dann bei anderen Anbietern online shoppen gehen." Diese Worte offenbaren die ganze Tragweite des Problems für den deutschen Mittelstand.

Der schleichende Tod des Einzelhandels

Was viele Verbraucher nicht bedenken: Mit jedem "Beratungsklau" treiben sie einen weiteren Nagel in den Sarg des lokalen Einzelhandels. Die Geschäfte vor Ort müssen hohe Mieten zahlen, qualifiziertes Personal beschäftigen und in aufwendige Präsentationsflächen investieren. All diese Kosten entfallen bei reinen Online-Händlern, die sich parasitär an der Beratungsleistung ihrer stationären Konkurrenten bereichern.

Besonders perfide: Während die Innenstädte veröden und immer mehr traditionsreiche Geschäfte schließen müssen, profitieren internationale Großkonzerne von diesem Verhalten. Die Folgen sind verheerend: Arbeitsplätze gehen verloren, Steuereinnahmen brechen weg, und die soziale Funktion des Einzelhandels als Treffpunkt und Kommunikationsort verschwindet.

Die Heuchelei der Schnäppchenjäger

Es ist die gleiche Generation, die sich über aussterbende Innenstädte beklagt, die dann schamlos die Beratung im Fachgeschäft nutzt, um anschließend bei Amazon zu bestellen. Diese Doppelmoral offenbart ein grundlegendes Problem unserer Konsumgesellschaft: Der Preis ist König, Loyalität und Fairness bleiben auf der Strecke.

Zwar versucht Genth die Situation zu relativieren, indem er darauf hinweist, dass auch der umgekehrte Fall vorkomme – Kunden informieren sich online und kaufen dann vor Ort. Doch diese Beschwichtigung kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass der "Beratungsklau" ein ernsthaftes ethisches Problem darstellt.

Zeit für ein Umdenken

Es wird höchste Zeit, dass die Verbraucher ihre Verantwortung erkennen. Wer Wert auf kompetente Beratung legt, sollte auch bereit sein, dafür einen fairen Preis zu zahlen. Der vermeintlich clevere "Beratungsklau" ist nichts anderes als eine Form des Diebstahls – nicht von Waren, aber von Dienstleistungen und Zeit.

Die Politik ist gefordert, den fairen Wettbewerb zu schützen. Während Online-Giganten Steuerschlupflöcher nutzen und kaum zur Finanzierung der Infrastruktur beitragen, kämpfen lokale Händler mit immer höheren Abgaben und Auflagen. Diese Schieflage muss korrigiert werden, bevor es zu spät ist.

Am Ende liegt es aber an jedem Einzelnen: Wollen wir in einer Welt leben, in der es nur noch seelenlose Online-Marktplätze gibt? Oder schätzen wir den persönlichen Kontakt, die fachkundige Beratung und die Möglichkeit, Produkte vor dem Kauf anzufassen und auszuprobieren? Die Antwort auf diese Fragen wird darüber entscheiden, ob unsere Innenstädte eine Zukunft haben – oder ob wir sie dem digitalen Raubtierkapitalismus opfern.

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