
Der inszenierte Hunger: Wie der Westen Gazas Bevölkerung dem Tod preisgibt
Es ist eine humanitäre Katastrophe, die sich vor unseren Augen abspielt, während die Weltgemeinschaft tatenlos zusieht. Der Gazastreifen wird systematisch ausgehungert – nicht durch Naturkatastrophen oder unglückliche Umstände, sondern durch eine kalkulierte Politik der Aushungerung. Die erschütternden Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 18 Todesfälle durch Unterernährung innerhalb von nur 24 Stunden, Menschen, die auf offener Straße zusammenbrechen, und Journalisten, die warnen, bald selbst dem Hungertod zum Opfer zu fallen.
Das Versagen der westlichen Wertegemeinschaft
Was sich in Gaza abspielt, stellt die vielgepriesene "westliche Wertegemeinschaft" bloß. Während unsere Politiker von Menschenrechten und humanitären Prinzipien schwadronieren, unterstützen sie aktiv eine Politik, die Zivilisten systematisch aushungert. Die Heuchelei könnte kaum größer sein: Dieselben Regierungen, die bei jeder Gelegenheit ihre moralische Überlegenheit betonen, schauen weg, wenn ihre Verbündeten Kriegsverbrechen begehen.
Besonders perfide ist die Rolle der UNRWA in diesem Drama. Die Organisation verfügt über ausreichend Nahrungsmittel für die gesamte Bevölkerung Gazas – für über drei Monate. Diese Vorräte lagern in Lagerhäusern, bereit zur Verteilung. Doch westliche Regierungen, einschließlich Australiens, haben sich verschworen, die UNRWA als "terroristische Organisation" zu diffamieren. Ein durchsichtiges Manöver, um die Blockade von Hilfslieferungen zu rechtfertigen.
Die brutale Realität vor Ort
Die Zahlen sind erschütternd: An einem einzigen Tag wurden 85 Palästinenser getötet, als sie versuchten, an Hilfsgüter zu gelangen. Insgesamt starben innerhalb von 24 Stunden 128 Menschen. Diese Menschen wurden nicht Opfer eines tragischen Unfalls – sie wurden gezielt angegriffen, während sie verzweifelt nach Nahrung suchten. Es ist ein Verbrechen, das in seiner Grausamkeit kaum zu überbieten ist.
"Gaza verhungert nicht, es wird ausgehungert. Und die Leute, die ihn aushungern, haben Namen und Adressen."
Diese Worte bringen die Situation auf den Punkt. Es handelt sich nicht um eine unglückliche Verkettung von Umständen, sondern um eine bewusste Politik. Die Verantwortlichen sitzen in Washington, Berlin, London und anderen westlichen Hauptstädten. Sie könnten diese Tragödie mit einem Federstrich beenden, doch sie entscheiden sich dagegen.
Die Komplizenschaft des Westens
Zahlreiche israelische Militärinsider haben eingestanden, dass die aktuelle Militäroperation ohne die massive Unterstützung der USA nicht möglich wäre. Die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten sind nicht nur passive Beobachter – sie sind aktive Komplizen. Sie liefern die Waffen, sie blockieren UN-Resolutionen, sie diffamieren Hilfsorganisationen.
Die sogenannte "Gaza Humanitarian Foundation", die nun die Hilfslieferungen monopolisiert, ist nichts anderes als ein zynisches Instrument der Kontrolle. In ihren Einrichtungen werden täglich Zivilisten massakriert, deren einziges "Verbrechen" darin besteht, nicht verhungern zu wollen.
Die unbequemen Fragen
Was sagt es über unsere Gesellschaft aus, dass wir so etwas geschehen lassen? Wie können wir nach diesem historischen Versagen einfach zur Tagesordnung übergehen? Diese Fragen sollten jeden von uns umtreiben. Denn was heute in Gaza geschieht, könnte morgen überall geschehen, wo eine Bevölkerung den Machthabern unbequem wird.
Die westlichen Experten und Politiker, die sich fragen, wie man einen Waffenstillstand erreichen könnte, machen sich lächerlich. Die Lösung ist denkbar einfach: Man muss aufhören, die Aggression zu unterstützen. Man muss die Tore öffnen und die Hilfslieferungen durchlassen. Es bedarf keiner komplizierten Friedensverhandlungen – es bedarf nur des politischen Willens, das Richtige zu tun.
Ein Weckruf für Deutschland
Für Deutschland sollte diese Situation ein besonderer Weckruf sein. Ein Land, das aus seiner Geschichte gelernt haben will, darf nicht tatenlos zusehen, wenn Menschen systematisch ausgehungert werden. Die aktuelle Bundesregierung, die sich gerne als moralische Instanz inszeniert, macht sich durch ihr Schweigen und ihre Untätigkeit mitschuldig.
Es ist höchste Zeit, dass wir als Gesellschaft aufwachen und erkennen, dass unsere politische Führung versagt hat. Wir brauchen Politiker, die den Mut haben, auch unbequeme Wahrheiten auszusprechen und sich nicht von geopolitischen Interessen korrumpieren lassen. Die Menschen in Gaza haben Namen, Gesichter und Geschichten – sie sind keine anonyme Masse, die man einfach verhungern lassen kann.
Die Geschichte wird uns nach unserem Handeln in dieser dunklen Stunde beurteilen. Und das Urteil wird vernichtend ausfallen, wenn wir weiterhin wegschauen und schweigen.

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