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19.08.2025
09:27 Uhr

Deutschlands digitaler Blackout: Wenn grüne Träume auf harte Realitäten treffen

Die Ironie könnte kaum bitterer sein: Während die Politik uns seit Jahren mit Märchen vom grünen Wirtschaftswunder füttert, steht Deutschlands wichtigster Technologiestandort Frankfurt buchstäblich im Dunkeln. Milliardenschwere KI-Projekte scheitern nicht etwa an mangelnder Innovation oder fehlendem Kapital – nein, sie scheitern an etwas so Banalem wie fehlenden Stromleitungen. Willkommen in der schönen neuen Welt der deutschen Energiewende.

Frankfurt am Limit: Wenn Ideologie auf Physik trifft

Der Rhein-Main-Raum gelte als einer der wichtigsten Rechenzentrums-Standorte Europas, heißt es. Doch während China und die USA ihre digitale Infrastruktur mit atemberaubender Geschwindigkeit ausbauen, kämpft Frankfurt mit einem Problem, das symptomatisch für den Zustand unseres Landes ist: Es fehlt schlicht an Netzanschlusskapazität. Nicht Umweltauflagen würden die Projekte bremsen, sondern die nackte Unfähigkeit, ausreichend Strom bereitzustellen.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Rechenzentren in Deutschland hätten 2024 etwa 20 Terawattstunden Strom verbraucht – rund 3,7 Prozent des gesamten Stromverbrauchs. Bis 2025 solle dieser Verbrauch auf 26 TWh steigen, bis 2030 gar auf 41 TWh. Frankfurt verfüge derzeit über eine Rechenzentrumskapazität von etwa 2.730 Megawatt, die bis 2030 auf über 4.800 MW wachsen solle. Solle – wenn denn der Strom da wäre.

Die grüne Illusion: 61,7 Prozent Luftschlösser

Besonders pikant: Deutschland brüste sich damit, bereits 61,7 Prozent "grünen Strom" im Mix zu haben. Das müsste eigentlich reichen, meinen Experten. Doch was nützt der schönste Ökostrom, wenn er mangels Leitungen nicht dort ankommt, wo er gebraucht wird? Es ist, als würde man ein Fünf-Sterne-Menü kochen, aber vergessen, Teller zu kaufen.

Der Verband der Internetwirtschaft Eco fordere daher verzweifelt: "Der Zugang zu Stromnetzanschlusskapazität muss gewährleistet sein." Eine Forderung, die in ihrer Schlichtheit offenbart, wie tief Deutschland gesunken ist. In einem Land, das sich einst als Ingenieurnation verstand, muss man nun darum betteln, dass grundlegende Infrastruktur funktioniert.

Der amerikanische Weg: Pragmatismus statt Ideologie

Ein Blick über den Atlantik zeigt, wie es auch gehen könnte. Ja, auch in den USA ächzen die Netze unter der Last der KI-Revolution. Doch während deutsche Bürokraten noch Arbeitskreise zur Bildung von Kommissionen einberufen, handeln amerikanische Unternehmen: Sie bauen kurzerhand eigene Kraftwerke. Das führe zwar zu steigenden Strompreisen – in Ohio etwa um mindestens 15 Dollar pro Haushalt –, aber immerhin: Die Rechenzentren laufen.

Die Amerikaner hätten verstanden, was deutschen Politikern offenbar entgeht: Ohne verlässliche Energieversorgung keine digitale Zukunft. Während wir noch über die moralische Überlegenheit unserer Windräder philosophieren, schaffen andere Fakten.

China: Der unbequeme Spiegel

Noch deutlicher wird das Versagen beim Blick nach China. Das Reich der Mitte habe dank staatlich gesteuertem Netzausbau kaum Anschlussprobleme. Ja, fast 58 Prozent des Stroms kämen 2024 aus Kohle. Ja, die Klimabilanz sei miserabel. Aber: Die Rechenzentren laufen, die KI-Entwicklung boomt, die digitale Wirtschaft floriert.

Es stellt sich die ketzerische Frage: Was nützt die schönste Klimabilanz, wenn man dabei den Anschluss an die digitale Zukunft verliert? Während deutsche Politiker sich für ihre Energiewende feiern, überholt uns die Welt links und rechts. Mit Kohlestrom, aber immerhin mit funktionierender Infrastruktur.

Die bittere Wahrheit über Deutschlands Abstieg

Was wir hier beobachten, ist mehr als nur ein technisches Problem. Es ist das Symptom einer Politik, die Ideologie über Pragmatismus stellt, die lieber Luftschlösser baut als Stromleitungen. Eine Politik, die glaubt, man könne eine Industrienation mit Sonnenschein und guten Absichten betreiben.

Die Forderungen der Experten klingen wie Hilferufe aus einem untergehenden Schiff: Netzausbau priorisieren! Genehmigungen beschleunigen! Digitale Verfahren einführen! Alles richtig, alles notwendig – und alles Dinge, die in einem funktionierenden Staat selbstverständlich sein sollten.

"Strom ist der wahre Treibstoff der KI-Revolution", heißt es im Originaltext. Nur leider kollidiere der KI-Turbo mit der Energie-Handbremse.

Treffender kann man das deutsche Dilemma kaum beschreiben. Während andere Nationen Gas geben, ziehen wir die Handbremse an – und wundern uns dann, warum wir nicht vorankommen.

Ein Blick in die Zukunft: Digital abgehängt

Die Konsequenzen dieser Entwicklung sind absehbar und verheerend. Ohne funktionierende digitale Infrastruktur keine KI-Entwicklung. Ohne KI-Entwicklung kein Anschluss an die vierte industrielle Revolution. Ohne diesen Anschluss: wirtschaftlicher Abstieg, Verlust von Arbeitsplätzen, Wohlstandsverlust.

Es ist, als würde man zusehen, wie ein einst stolzes Schiff langsam, aber sicher untergeht. Die Kapitäne auf der Brücke diskutieren derweil über die Farbe der Rettungsboote und ob diese genderneutral beschriftet sein müssen.

Deutschland braucht keine weiteren Sonntagsreden über Digitalisierung und Innovation. Es braucht Stromleitungen, Transformatoren, funktionierende Netze. Es braucht eine Politik, die versteht, dass man Rechenzentren nicht mit warmen Worten betreibt, sondern mit verlässlicher Energieversorgung.

Doch solange ideologische Verblendung über technische Notwendigkeiten triumphiert, wird Frankfurt weiter am Limit operieren – und Deutschland weiter zurückfallen. Die digitale Revolution findet statt, nur eben ohne uns. Aber hey, wir haben ja den höchsten Anteil an grünem Strom. Den können wir uns dann an die Wand hängen, wenn die Lichter ausgehen.

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