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21.09.2025
20:11 Uhr

Deutschlands Medikamentenversorgung steht auf tönernen Füßen

Die Alarmglocken schrillen in der deutschen Pharmaindustrie. Andreas Burkhardt, Deutschland-Chef des israelischen Pharmakonzerns Teva und Vorsitzender des Verbandes Pro Generika, zeichnet ein düsteres Bild der hiesigen Arzneimittelversorgung. Seine Warnung könnte drastischer kaum ausfallen: Ein einziger Dominostein genüge, und Deutschland stehe ein halbes Jahr ohne lebenswichtige Medikamente da.

Europa als Spielball der Großmächte

Was Burkhardt besonders umtreibt, ist die geopolitische Gemengelage. Während sich die Machtblöcke USA und China in Position bringen, agiere Europa wie ein orientierungsloser Tanker auf hoher See. Die EU diskutiere zu lange und handle zu langsam – ein Luxus, den man sich in Zeiten globaler Verwerfungen eigentlich nicht leisten könne. Doch genau diese Trägheit macht den alten Kontinent zur leichten Beute für die Ambitionen anderer.

Die Zahlen sprechen eine unmissverständliche Sprache: Zwei Drittel aller pharmazeutischen Wirkstoffe werden mittlerweile in Asien produziert, der Löwenanteil davon in China und Indien. Bei generischen Medikamenten – jenen Präparaten, die nach Ablauf des Patentschutzes günstig hergestellt werden können – sei die Abhängigkeit von China besonders ausgeprägt. Eine Abhängigkeit, die sich als Achillesferse erweisen könnte.

Wenn Medikamente zur politischen Waffe werden

Burkhardts Befürchtungen gehen weit über reine Versorgungsengpässe hinaus. Er sieht die reale Gefahr, dass China seine dominante Marktposition als politisches Druckmittel einsetzen könnte. Man sei abhängig von einem Staat mit fundamental anderen Wertvorstellungen und geopolitischen Zielen – eine Konstellation, die in Krisenzeiten schnell zum Verhängnis werden könne.

"Wenn ein Steinchen kippt, ist dieses Land ein halbes Jahr ohne Versorgung"

Diese Warnung ist keine Schwarzmalerei eines nervösen Managers, sondern das Resultat nüchterner Marktanalyse. Teva, zu dem in Deutschland bekannte Marken wie Ratiopharm und AbZ gehören, kennt die Branche wie kaum ein anderes Unternehmen. Und die Diagnose ist eindeutig: Die Produktion vieler Generika rechnet sich in Deutschland schlichtweg nicht mehr.

Der Preis der Globalisierung

Die Produktionskosten hierzulande seien bereits doppelt so hoch wie in Indien oder China. In einem Markt, der fast ausschließlich über den Preis funktioniert und in dem es primär um Rabatte geht, ein Todesurteil für heimische Produktion. Fast 80 Prozent aller in Deutschland verschriebenen Medikamente sind Generika – ein Markt, den man kampflos an Asien abgetreten hat.

Besonders brisant: Selbst das von Ex-Gesundheitsminister Karl Lauterbach initiierte Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetz (ALBVVG) – ein bürokratisches Wortungetüm, das schon im Namen seine Hilflosigkeit offenbart – habe keine nennenswerten Investitionen in die heimische Antibiotikaproduktion ausgelöst. Die Lage bleibe so prekär wie zuvor.

Wenn Kinder ohne Antibiotika dastehen

Für den kommenden Herbst schließt Burkhardt Engpässe bei Antibiotikasäften für Kinder nicht aus. Eine Horrorvorstellung für Eltern, deren kranke Kinder dann möglicherweise ohne adäquate Behandlung auskommen müssten. Ob es soweit kommt, hänge vom Infektionsgeschehen ab – eine Variable, die niemand kontrollieren kann.

Die deutsche Politik hat es versäumt, rechtzeitig gegenzusteuern. Während man sich in Berlin mit Genderdebatten und Klimazielen beschäftigte, wurde die pharmazeutische Grundversorgung des Landes sträflich vernachlässigt. Ein Versäumnis, das sich bitter rächen könnte, wenn geopolitische Spannungen weiter eskalieren oder die nächste Pandemie vor der Tür steht.

Die Lehre aus Burkhardts Warnungen ist klar: Deutschland muss seine strategische Souveränität in kritischen Bereichen wie der Medikamentenversorgung wiederherstellen. Das erfordert politischen Mut, wirtschaftliche Weitsicht und die Bereitschaft, kurzfristige Kostenvorteile gegen langfristige Versorgungssicherheit einzutauschen. Andernfalls bleibt das Land ein Spielball fremder Mächte – mit potentiell verheerenden Folgen für die Gesundheit seiner Bürger.

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