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05.08.2025
19:15 Uhr

Deutschlands Rüstungsindustrie vor dem Aus? ThyssenKrupp verliert Milliarden-Deal an Japan

Ein herber Schlag für die deutsche Wehrtechnik: ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) hat einen prestigeträchtigen Rüstungsauftrag in Australien verloren. Der Milliardendeal über elf moderne Fregatten ging stattdessen an den japanischen Konkurrenten Mitsubishi Heavy Industries. Was auf den ersten Blick wie eine normale Geschäftsentscheidung aussieht, offenbart bei genauerer Betrachtung die dramatische Schwäche der deutschen Industrie im internationalen Wettbewerb.

Wenn Politik über Qualität siegt

Besonders bitter für TKMS: Das australische Militär hätte die deutschen Schiffe der MEKO-200-Klasse bevorzugt. Die Streitkräfte hatten bereits positive Erfahrungen mit deutschen Vorgängermodellen gesammelt. Doch die Politik entschied anders – und das aus durchaus nachvollziehbaren geostrategischen Gründen. Japan und Australien eint die Sorge vor Chinas wachsendem Einfluss im pazifischen Raum. Diese gemeinsame Bedrohungswahrnehmung wiegt offenbar schwerer als technische Vorzüge oder bewährte Partnerschaften.

Der australische Verteidigungsminister Richard Marles sprach von einem "wichtigen Moment" in den bilateralen Beziehungen. Man könnte auch sagen: Deutschland wurde auf dem Altar der Geopolitik geopfert. Während sich unsere Bundesregierung in ideologischen Grabenkämpfen verliert und die Bundeswehr systematisch kaputtgespart wird, schmieden andere Nationen längst neue Allianzen.

Japans historischer Durchbruch

Für Japan markiert dieser Deal eine Zeitenwende. Es ist der erste große Rüstungsexport seit der Aufhebung des Exportverbots im Jahr 2014. Das Land, das sich nach dem Zweiten Weltkrieg jahrzehntelang militärische Zurückhaltung auferlegte, positioniert sich nun als ernstzunehmender Player auf dem globalen Rüstungsmarkt. Die Ironie der Geschichte: Während Deutschland seine Wehrindustrie durch überbordende Bürokratie und moralische Bedenken lähmt, emanzipiert sich ausgerechnet der ehemalige Kriegsgegner Japan von seinen pazifistischen Fesseln.

Die deutsche Misere im Detail

Der Verlust des 6,5-Milliarden-Dollar-Auftrags trifft TKMS zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Der Mutterkonzern ThyssenKrupp bereitet gerade den Börsengang der Marinesparte vor. Ein Prestigeauftrag aus Australien hätte die Bewertung erheblich steigern können. Stattdessen steht man nun mit leeren Händen da – 8.000 Arbeitsplätze in Kiel, Wismar und Brasilien bangen um ihre Zukunft.

Die IG Metall fordert seit Langem eine Beteiligung des Bundes als strategischer Aktionär. Doch die Ampel-Koalition hatte für solche industriepolitischen Überlegungen bekanntlich wenig übrig. Lieber verschwendete man Milliarden für ideologische Prestigeprojekte, während die deutsche Schlüsselindustrie im internationalen Wettbewerb untergeht.

Technischer Fortschritt made in Japan

Zugegeben: Die japanischen Fregatten der Mogami-Klasse haben durchaus technische Vorzüge. Durch einen höheren Automatisierungsgrad benötigen sie weniger Personal – ein nicht zu unterschätzender Vorteil angesichts des weltweiten Fachkräftemangels. Doch hätte Deutschland nicht längst in ähnliche Innovationen investieren können? Stattdessen verliert man sich hierzulande in Diskussionen über Gendersternchen in Bedienungsanleitungen und klimaneutrale Panzerproduktion.

Ein Weckruf für Deutschland?

Der verlorene Australien-Deal sollte ein Weckruf sein. Während China aufrüstet und neue Militärallianzen entstehen, demontiert Deutschland systematisch seine Verteidigungsfähigkeit. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hat zwar vollmundig ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur angekündigt – doch wo bleibt die dringend benötigte Stärkung der heimischen Rüstungsindustrie?

Es rächt sich nun bitter, dass Deutschland jahrelang seine Wehrtechnik vernachlässigt hat. Während andere Nationen ihre Rüstungsexporte als strategisches Instrument begreifen, verstrickt sich die deutsche Politik in moralischen Debatten. Das Ergebnis: Arbeitsplätze gehen verloren, technologisches Know-how wandert ab, und Deutschland verliert weiter an internationalem Einfluss.

Die Entscheidung Australiens zeigt überdeutlich: In einer Welt, in der geopolitische Spannungen zunehmen, zählen harte Machtfaktoren mehr als wohlfeile Sonntagsreden. Wer seine Verteidigungsindustrie schwächt, schwächt auch seine außenpolitische Handlungsfähigkeit. Es wird höchste Zeit, dass Deutschland diese simple Wahrheit wieder begreift – bevor es endgültig zu spät ist.

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