
Deutschlands verlorene Unschuld: Wie die Politik das Friedensgebot des Grundgesetzes verrät
Ein neues Buch wirft ein grelles Licht auf ein Thema, das in deutschen Mainstream-Medien gerne unter den Teppich gekehrt wird: Deutschlands Beteiligung an völkerrechtswidrigen Kriegen. Während die Ampel-Nachfolgeregierung unter Friedrich Merz von "Kriegstüchtigkeit" schwadroniert, erinnert Jochen Mitschkas Werk "Deutschlands Angriffskriege – Der verlorene Geist des Grundgesetzes" daran, dass unser Land längst tief in militärische Abenteuer verstrickt ist, die dem pazifistischen Geist unserer Verfassung Hohn sprechen.
Der schleichende Verrat am Grundgesetz
Was viele Bürger nicht wissen dürften: Die Vorbereitung eines Angriffskrieges war bis 2017 in Deutschland explizit strafbar. Dann wurde diese Regelung sang- und klanglos gestrichen. Übrig blieb nur das schwammige Völkerstrafrecht – ein Instrument, das von Kolonialmächten maßgeschneidert wurde, um sich Hintertürchen für "humanitäre Interventionen" offenzuhalten. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Der Sündenfall begann bereits 1999 mit dem völkerrechtswidrigen Bombenkrieg gegen Serbien. Seitdem reiht sich ein militärisches Abenteuer ans nächste: Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien, Jemen – die Liste deutscher Kriegsbeteiligungen liest sich wie ein Who's Who gescheiterter Interventionen. Und während unsere Politiker von Frieden und Menschenrechten faseln, sterben Menschen durch deutsche Waffen und mit deutscher Unterstützung.
Ein Autor, der ausspricht, was andere verschweigen
Mitschkas 268-seitige Analyse, die nun in aktualisierter Fassung unter der Schirmherrschaft des gemeinnützigen Vereins "Der Politikchronist e.V." erscheint, nimmt kein Blatt vor den Mund. Der Autor, der lange in Afrika lebte und dadurch eine andere Perspektive auf westliche Interventionspolitik gewann, seziert schonungslos die Diskrepanz zwischen Verfassungsideal und politischer Realität.
Besonders brisant: Das Buch beleuchtet nicht nur die militärischen Fakten, sondern prangert auch das "journalistische Mitläufertum" an, das diese Kriege medial legitimierte. Während unsere Qualitätsmedien brav die Regierungsnarrative nachbeten, bezieht Mitschka bewusst Quellen aus dem globalen Süden ein – Stimmen, die in deutschen Debatten systematisch ausgeblendet werden.
Von Jugoslawien bis Gaza: Eine blutige Bilanz
Die Chronologie des Schreckens beginnt mit dem Jugoslawien-Krieg, bei dem sogar Uranmunition zum Einsatz kam – ein Kriegsverbrechen, für das bis heute niemand zur Rechenschaft gezogen wurde. Der Afghanistan-Einsatz, der angeblich Frauenrechte schützen sollte, hinterließ ein zerstörtes Land und stärkte genau jene Taliban, die man bekämpfen wollte.
Im Irak half Deutschland dabei, ein funktionierendes Land in Chaos und Bürgerkrieg zu stürzen. Libyen, einst das wohlhabendste Land Afrikas, versank nach der NATO-Intervention in Anarchie. In Syrien unterstützte Deutschland einen Regime-Change-Versuch, der Hunderttausende Tote forderte. Und im Jemen leistet die Bundesrepublik durch Waffenlieferungen Beihilfe zu einem der schlimmsten humanitären Katastrophen unserer Zeit.
Mitschka scheut sich auch nicht, die jüngsten Konflikte anzusprechen: Den Ukraine-Konflikt, bei dem Deutschland immer tiefer in eine direkte Konfrontation mit Russland schlittert, und den Gaza-Krieg, den er unverblümt als "Völkermord an Palästinensern" bezeichnet.
Die unbequeme Wahrheit über Deutschlands "Werte"
Was dieses Buch so wertvoll macht, ist seine schonungslose Ehrlichkeit. Während unsere Politiker von westlichen Werten predigen, zeigt Mitschka auf, wie diese Werte zur hohlen Phrase verkommen sind. Kriege werden unter dem Deckmantel humanitärer Interventionen geführt, während es in Wahrheit um Macht, Ressourcen und geopolitische Interessen geht.
Der Autor fordert eine "wehrhafte Neutralität" für Deutschland – ein konstruktiver Vorschlag, der in krassem Gegensatz zur aktuellen Politik der Vasallentreue gegenüber Washington steht. Statt sich in immer neue Konflikte hineinziehen zu lassen, sollte Deutschland zu seinen pazifistischen Wurzeln zurückfinden.
Ein Weckruf für alle Bürger
In Zeiten, in denen die Große Koalition unter Merz das 500-Milliarden-Sondervermögen für "Infrastruktur" durchpeitscht – wobei jeder weiß, dass ein Großteil in Rüstung fließen wird – ist dieses Buch wichtiger denn je. Es erinnert daran, dass Krieg kein Naturgesetz ist, sondern eine politische Entscheidung. Eine Entscheidung, die unsere Politiker immer wieder treffen, während sie gleichzeitig von Frieden sprechen.
Mitschkas Werk ist mehr als nur eine historische Analyse. Es ist ein Aufruf zum Widerstand gegen die fortschreitende Militarisierung unserer Gesellschaft. Ein Plädoyer für eine Rückbesinnung auf die Lehren aus zwei Weltkriegen. Und eine Mahnung, dass Demokratie ohne Frieden nicht möglich ist.
Das Buch erscheint unter einer Creative-Commons-Lizenz und kann kostenlos verbreitet werden – ein nobles Zeichen in Zeiten, in denen kritische Stimmen immer mehr zum Schweigen gebracht werden sollen. Wer verstehen will, wie Deutschland vom Friedensstaat zum Kriegsteilnehmer wurde, kommt an diesem Werk nicht vorbei.
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