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28.11.2025
12:59 Uhr

Die neue Weltordnung: Wie Amerikas Verbündete China die Stirn bieten

Während in Washington noch immer über die richtige China-Strategie gestritten wird, haben Amerikas wichtigste Verbündete längst Fakten geschaffen. Von Kanada über Japan bis nach Australien zeichnet sich ein bemerkenswertes Muster ab: Die Länder bauen ihre Sicherheitsarchitektur massiv aus, während sie gleichzeitig die Handelstüren einen Spalt weit offen lassen. Es ist eine Strategie, die an Ronald Reagans "Frieden durch Stärke" erinnert – und die zeigt, dass die freie Welt endlich aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht.

Kanadas doppeltes Spiel: Lächeln und Zähne zeigen

Besonders aufschlussreich ist Kanadas Vorgehen. Als Xi Jinping und der kanadische Premierminister sich im Oktober trafen, sprach Peking vollmundig von einer "strategischen Partnerschaft". Ottawa hingegen hielt sich auffallend zurück und vermied diese Formulierung bewusst. Stattdessen setzte man auf pragmatische Töne und sprach lediglich von der Beseitigung von "Handelsirritationen".

Doch hinter dieser diplomatischen Fassade zeigt sich die wahre Stoßrichtung: Kanada hat Huawei und ZTE komplett aus seinen 5G-Netzen verbannt. Bis Juni 2024 musste sämtliche 5G-Ausrüstung entfernt werden, bis Ende 2027 folgt die 4G-Technik. Gleichzeitig verabschiedete das Parlament im Juni 2024 ein Gesetz gegen ausländische Einflussnahme, das dem kanadischen Geheimdienst CSIS deutlich mehr Befugnisse einräumt.

Diese Doppelstrategie – warme Worte für den Handel, harte Maßnahmen bei der Sicherheit – ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Klugheit. Kanada zeigt, dass man sehr wohl zwischen legitimen Wirtschaftsinteressen und Sicherheitsbedenken unterscheiden kann.

Japan rüstet auf: Die Samurai erwachen

Noch deutlicher wird die neue Entschlossenheit bei Japan. Tokio hat 2022 eine historische Wende vollzogen: Die Verteidigungsausgaben sollen bis 2027 auf zwei Prozent des BIP steigen – für das pazifistische Nachkriegsjapan eine Revolution. Hunderte Tomahawk-Marschflugkörper wurden bereits bestellt, um China und Nordkorea abzuschrecken.

Gleichzeitig hat Japan seine Exportkontrollen für Halbleiter-Produktionsanlagen verschärft. 23 Kategorien von Hightech-Equipment unterliegen nun strengsten Auflagen. Die Botschaft ist klar: Technologie, die Chinas Militär stärken könnte, bleibt unter Verschluss. Der Rest des Handels läuft weiter – aber unter genauer Beobachtung.

Die Philippinen: Davids Kampf gegen Goliath

Am dramatischsten ist die Lage auf den Philippinen. Manila hat den USA vier neue Militärstützpunkte zur Verfügung gestellt – strategisch platziert, um im Ernstfall schnell reagieren zu können. Diese Entscheidung fiel nicht zufällig: Chinesische Küstenwachschiffe attackieren regelmäßig philippinische Boote mit Wasserwerfern, rammen sie oder entern sie sogar. Philippinische Seeleute wurden dabei verletzt.

Manilas Antwort ist so einfach wie genial: Jeder Vorfall wird dokumentiert und veröffentlicht. Die Weltöffentlichkeit soll sehen, wer hier der Aggressor ist. Gleichzeitig rücken die USA näher – eine klare Warnung an Peking, es nicht zu weit zu treiben.

Australien: U-Boote und Hummer

Australien geht einen besonders interessanten Weg. Einerseits investiert Canberra Milliarden in das AUKUS-Abkommen, um atomgetriebene U-Boote zu erhalten – die ultimative Abschreckung gegen chinesische Ambitionen im Pazifik. Andererseits hat man den Handel mit China teilweise normalisiert: Wein und Hummer fließen wieder, nachdem Peking seine Strafzölle aufgehoben hat.

Diese scheinbar widersprüchliche Politik folgt einer klaren Logik: Man trennt sauber zwischen Sicherheit und Handel. Wo es um militärische Fähigkeiten oder kritische Technologien geht, gibt es keine Kompromisse. Beim Handel mit unkritischen Gütern hingegen sucht man den Ausgleich.

Die neue Realität: Abschreckung durch Fakten

Was all diese Länder eint, ist eine nüchterne Erkenntnis: China lässt sich weder durch Appeasement besänftigen noch durch totale Konfrontation bezwingen. Stattdessen setzen sie auf das, was Experten "De-Risking" nennen – die systematische Reduzierung von Abhängigkeiten bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung normaler Handelsbeziehungen.

Diese Strategie funktioniert, weil sie auf harten Fakten basiert: Militärstützpunkte werden ausgebaut, Waffensysteme beschafft, Lieferketten diversifiziert. Das sind keine leeren Drohungen, sondern greifbare Maßnahmen, die Pekings Handlungsspielraum einschränken.

Für Deutschland sollte dies eine Lehre sein. Während unsere Ampel-Regierung noch immer von "Wandel durch Handel" träumte und sich in ideologischen Grabenkämpfen verlor, haben unsere Verbündeten längst verstanden: Nur wer stark ist, kann sich Diplomatie leisten. Nur wer unabhängig ist, kann verhandeln.

Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz täte gut daran, von diesen Beispielen zu lernen. Statt naiver Chinapolitik braucht es klare Kante bei Sicherheitsfragen und pragmatische Zusammenarbeit, wo sie möglich ist. Die Zeit der Illusionen ist vorbei – es wird Zeit, dass auch Deutschland in der Realität ankommt.

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