
Die Rückkehr des Kalten Krieges: Kuba als geopolitische Basis für Russland und China
Im Kalten Krieg war Kuba ein strategischer Vorposten der Sowjetunion. Heute, Jahrzehnte später, scheint sich die Geschichte zu wiederholen, allerdings mit einer neuen Dynamik: Neben Russland hat nun auch China auf der Insel Fuß gefasst. Diese Entwicklung könnte für die USA erhebliche sicherheitspolitische Konsequenzen haben.
Russland und China in Kuba: Eine neue Ära der Kooperation
In der Hauptstadt Havanna unterhält Russland seit jeher einen imposanten Botschaftskomplex. In den letzten Jahren haben zehntausende chinesische Studenten in Kuba Spanisch gelernt, um dann in ganz Lateinamerika aktiv zu werden. Diese enge Verbindung zwischen Kuba und den beiden Großmächten wird für Washington zunehmend problematisch.
Russische Kriegsschiffe vor der Küste Kubas
Mitte Juni machten vier Schiffe der russischen Marine, darunter das atomgetriebene U-Boot "Kasan", im Hafen von Havanna fest. Obwohl das kubanische Außenministerium betonte, dass keines der Schiffe Atomwaffen an Bord habe, sorgt die sichtbare Präsenz russischer Kriegsschiffe in der Region für Unruhe. Lateinamerika definiert sich als "Zone des Friedens" und lehnt jede nukleare Bewaffnung ab.
China baut Spionagekapazitäten aus
Eine Analyse des US-amerikanischen Thinktanks Center for Strategic and International Studies (CSIS) zeigt, dass China seine globalen Aufklärungskapazitäten in Kuba massiv ausgebaut hat. Satellitenbilder enthüllen vier aktive Standorte für elektronische Überwachung (SIGINT), die strategisch positioniert sind, um die USA auszuspionieren. Diese Standorte umfassen:
- Bejucal: Das größte aktive SIGINT-Gelände Kubas, das während des Kalten Krieges für sowjetische Nuklearwaffen bekannt war.
- El Salao: Ein neuer SIGINT-Komplex östlich von Santiago de Cuba, der eine große CDAA (Circularly Disposed Antenna Array) beherbergt.
- Wajay: Eine kleinere Anlage nördlich von Bejucal, die für militärische oder andere sensible Aktivitäten bestimmt zu sein scheint.
- Calabazar: Ein kleiner kubanischer Militärkomplex mit Merkmalen von SIGINT-Operationen.
Politische und wirtschaftliche Dimensionen
Die enge Kooperation zwischen Kuba und China geht weit über politische Freundschaft hinaus. Angesichts der wirtschaftlichen Krise in Kuba und der anhaltenden US-Sanktionen sucht Havanna nach neuen Partnern. China hat sich als lebenswichtige Unterstützung erwiesen, insbesondere durch Technologiekonzerne wie Huawei und ZTE, die das Rückgrat der kubanischen Telekommunikationsinfrastruktur bilden.
Militärische Zusammenarbeit
Seit 1999 pflegen die chinesische Volksbefreiungsarmee (PLA) und die kubanischen Revolutionären Streitkräfte (FAR) regelmäßige hochrangige Kontakte. Im April 2024 traf der ranghöchste politische Führer der FAR mit einem führenden PLA-Mitglied in Beijing zusammen. Diese stetige Ausweitung der chinesischen Präsenz auf der Insel bleibt für die USA ein Grund zur Sorge.
Die Grenzen westlicher Sanktionspolitik
Die Entwicklungen in Kuba zeigen auch die Grenzen der westlichen Sanktionspolitik. Unter der Präsidentschaft von Barack Obama wurde die US-Botschaft in Havanna wieder eröffnet, doch die Chance, den Konflikt vor der eigenen Haustür beizulegen, wurde verpasst. Donald Trump fuhr die Beziehungen wieder zurück, und Joe Biden unternahm nichts, um dies zu ändern. Nun suchen sich die Kubaner andere Partner und nutzen ihren geografischen Vorteil aus.
Die US-Sanktionen haben Kuba in den letzten sechs Jahrzehnten erheblich geschadet, mit geschätzten Verlusten von bis zu 1,37 Billionen US-Dollar. Diese Politik aus Zeiten des Kalten Krieges könnte in der heutigen multipolaren Weltordnung nach hinten losgehen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die geopolitische Situation weiterentwickeln wird. Eines ist jedoch klar: Kuba ist wieder auf der Weltbühne angekommen, und das nicht nur als Relikt des Kalten Krieges, sondern als aktiver Spieler in einem neuen globalen Machtkampf.
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