
Die Sharing-Falle: Wie eine französische App den Besitzlosen der Zukunft erschafft
Es klingt zunächst verlockend: Eine neue französische App namens "Poppins" verspricht unter dem Motto "Besitze weniger, habe mehr" die Lösung für überquellende Keller und ungenutzte Haushaltsgeräte. Doch hinter der vermeintlich harmlosen Idee des Teilens verbirgt sich möglicherweise der nächste Schritt in Richtung einer besitzlosen Gesellschaft – ganz im Sinne des berüchtigten WEF-Slogans "You'll own nothing and you'll be happy".
Das trojanische Pferd der Sharing Economy
Die französische Unternehmerin Lucie Basch, bereits bekannt durch ihre Anti-Lebensmittelverschwendungs-App "Too Good To Go", präsentiert nun ihre neueste Kreation. Die App, benannt nach Mary Poppins' scheinbar bodenloser Tasche, soll Menschen verbinden, die Gegenstände verleihen oder vermieten möchten. Was auf den ersten Blick nach nachbarschaftlicher Hilfe aussieht, könnte jedoch der Anfang vom Ende des Privateigentums sein, wie wir es kennen.
Basch argumentiert, der durchschnittliche Franzose besitze etwa 2,5 Tonnen an Gegenständen, von denen ein Drittel nie genutzt werde. Ihre Lösung? Nicht etwa bewussterer Konsum oder die Rückbesinnung auf das Wesentliche, sondern die systematische Vergemeinschaftung des Privatbesitzes. Das Raclette-Gerät, das zweimal im Jahr benutzt wird, soll nicht mehr gekauft, sondern gemietet werden. Der Bohrer, die Campingausrüstung, sogar Kinderbetten – alles soll in den großen Topf der geteilten Ressourcen wandern.
Der schleichende Weg in die Abhängigkeit
Was Basch als "kollektiven Wohlstand" verkauft, könnte sich als kollektive Enteignung entpuppen. Bereits 40.000 Nutzer haben sich in den ersten Wochen nach dem Start im April 2025 der App angeschlossen. Die Mechanismen sind perfide: Zunächst werden die Menschen daran gewöhnt, ihre Besitztümer zu teilen. Dann folgt die Gewöhnung daran, selbst nichts mehr zu besitzen. Am Ende steht eine Gesellschaft, in der niemand mehr etwas sein Eigen nennt – außer vielleicht die großen Konzerne, die dann alles vermieten.
"Die Schönheit des Teilens liegt darin, dass es ökologische, ökonomische und soziale Anreize kombiniert"
So formuliert es Basch. Doch was sie als Fortschritt preist, könnte der Rückschritt in eine neue Form der Leibeigenschaft sein. Wenn niemand mehr etwas besitzt, sind alle abhängig von denen, die verleihen. Die App nimmt bereits jetzt Provisionen für vermittelte Transaktionen – ein Geschäftsmodell, das sich beliebig ausbauen ließe.
Die großen Konzerne wittern bereits Morgenluft
Besonders alarmierend ist Baschs Aussage, dass bereits große Unternehmen Interesse an ihrem Modell zeigen würden. Selbst etablierte Haushaltsgerätehersteller würden beginnen, ihre Produkte zu vermieten statt zu verkaufen. Was sie als "Transformation des Geschäftsmodells" bezeichnet, könnte die endgültige Abschaffung des Privateigentums bedeuten. Stellen Sie sich vor: In Zukunft gehört Ihnen nichts mehr – nicht Ihre Waschmaschine, nicht Ihr Werkzeug, nicht einmal Ihre Küchengeräte. Alles nur noch gemietet, alles nur noch auf Zeit.
Die Expansion des digitalen Kommunismus
Die Pläne für Poppins sind ehrgeizig: Nach Belgien im kommenden Jahr soll die App Ende 2026 oder 2027 auch in Großbritannien starten. Die Vision einer "zirkulären Wirtschaft" mag auf dem Papier nachhaltig klingen, doch sie birgt die Gefahr einer totalen Kontrolle. Wer entscheidet, was verliehen werden darf? Wer bestimmt die Preise? Wer hat Zugriff auf die Daten darüber, wer was wann von wem leiht?
Die App moderiert bereits jetzt, was angeboten werden darf – Waffen und Sexspielzeug sind verboten. Doch wer garantiert, dass diese Zensur nicht ausgeweitet wird? Heute sind es Waffen, morgen vielleicht Bücher mit unliebsamen Inhalten oder Werkzeuge, die zur Selbstversorgung befähigen könnten?
Der Preis der schönen neuen Welt
Basch verspricht, das Teilen "einfach, zuverlässig und spaßig" zu machen. Man fühle sich wie ein "Life Hacker", wenn man eine ganze Party mit gemieteten Gegenständen organisiere. Doch was ist mit dem Gefühl, etwas wirklich zu besitzen? Was ist mit der Sicherheit, die Eigentum bietet? Was ist mit der Freiheit, über seine Besitztümer selbst zu verfügen, ohne eine App um Erlaubnis fragen zu müssen?
Die wahre Gefahr liegt nicht im Teilen an sich – Nachbarschaftshilfe und gemeinschaftliche Nutzung von Ressourcen haben eine lange Tradition. Die Gefahr liegt in der systematischen Digitalisierung und Kommerzialisierung dieser Prozesse, in der schleichenden Gewöhnung an ein Leben ohne Eigentum, in der Abhängigkeit von Plattformen und deren Betreibern.
Zeit für Widerstand
Es ist höchste Zeit, dass wir uns gegen diese Entwicklung stemmen. Eigentum ist nicht nur eine wirtschaftliche Kategorie – es ist ein Grundpfeiler der Freiheit. Wer nichts besitzt, ist abhängig. Wer abhängig ist, ist nicht frei. Die Vision einer Welt, in der wir "nichts besitzen und glücklich sind", ist keine utopische Zukunft, sondern eine dystopische Warnung.
Statt unseren Besitz in digitale Tauschbörsen zu geben, sollten wir auf bewährte Werte setzen. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber beispielsweise können nicht digitalisiert, nicht geteilt und nicht von Apps kontrolliert werden. Sie bleiben im eigenen Besitz, unabhängig von Plattformen, Provisionen und politischen Moden. In Zeiten, in denen das Eigentum selbst unter Beschuss gerät, könnten sie wichtiger denn je werden.
Die Sharing Economy mag ihre Berechtigung haben – aber nicht um den Preis unserer Freiheit. Lassen wir uns nicht von wohlklingenden Phrasen über Nachhaltigkeit und Gemeinschaft blenden. Hinter der Fassade des kollektiven Wohlstands lauert die Gefahr der kollektiven Enteignung. Es liegt an uns, dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten, bevor es zu spät ist.
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