Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
22.07.2025
08:25 Uhr

Digitales Desaster: Die elektronische Patientenakte versinkt im Chaos der deutschen Bürokratie

Was als revolutionärer Fortschritt für das deutsche Gesundheitswesen angepriesen wurde, entpuppt sich zunehmend als milliardenschweres Debakel. Die elektronische Patientenakte (ePA), seit über zwei Jahrzehnten in Planung und seit April 2025 bundesweit eingeführt, droht zu einem weiteren Mahnmal deutscher Digitalisierungsunfähigkeit zu werden. Der Hausärzteverband schlägt Alarm und warnt vor einer drohenden "Bruchlandung" des Prestigeprojekts.

Ernüchternde Zahlen offenbaren das Versagen

Die Bilanz nach monatelanger Einführung könnte verheerender kaum sein. Von elf Millionen angelegten E-Akten bei der Techniker Krankenkasse nutzen gerade einmal 750.000 Versicherte das System aktiv - das entspricht mageren 6,8 Prozent. Bei der Barmer sieht es mit 250.000 aktiven Nutzern bei 7,8 Millionen Akten noch düsterer aus. Die AOK-Gruppe verzeichnet bei 25,8 Millionen bestehenden E-Akten lediglich 200.000 Versicherte, die sich überhaupt die Mühe gemacht haben, eine Gesundheits-ID anzulegen.

Diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Das deutsche Volk hat kein Vertrauen in die digitalen Versprechungen seiner Regierung - und das aus gutem Grund. Markus Beier, Bundesvorsitzender des Hausärzteverbandes, findet klare Worte für das Desaster: "Der elektronischen Patientenakte für alle droht eine Bruchlandung. Die Zahl der aktiven Nutzer ist ernüchternd."

Krankenkassen versagen auf ganzer Linie

Während die Krankenkassen Milliardenbeträge für ihre aufgeblähten Verwaltungsapparate verschlingen, scheinen sie unfähig zu sein, ihre Versicherten angemessen über die elektronische Patientenakte zu informieren. Beier wirft den Kassen vor, bei der Aufklärung ihrer Versicherten "die Hände in den Schoß" zu legen. Statt aktiver Beratung und Unterstützung beschränken sich die Kassen darauf, lieblose Serienbriefe zu verschicken - ein Armutszeugnis für Institutionen, die eigentlich im Dienste ihrer Versicherten stehen sollten.

Die Kritik des Hausärzteverbandes trifft ins Schwarze: "Die Krankenkassen sind aufgefordert, ihre riesigen Verwaltungsbudgets dafür zu nutzen, endlich eine vernünftige Aufklärung ihrer Versicherten sicherzustellen." Doch stattdessen versinken die Gelder in einem bürokratischen Moloch, während die Versicherten mit einem komplizierten und fehleranfälligen System alleingelassen werden.

Technisches Chaos statt digitaler Fortschritt

Als wäre das Kommunikationsversagen nicht genug, offenbart die elektronische Patientenakte auch technisch erhebliche Mängel. Der Registrierungsprozess gleicht einem bürokratischen Hindernislauf, die Technik ist störanfällig und unzuverlässig. Beier berichtet, es vergehe kaum eine Woche, in der die Praxen keine Probleme mit dem Zugriff auf die Patientenakte hätten. Die ePA sei in ihrer aktuellen Form "schlichtweg nicht alltagstauglich".

Besonders alarmierend: Bereits kurz nach der Einführung im Mai 2025 gelang es Hackern, den Schutz der E-Patientenakte zu knacken. Ein Sicherheitsdebakel, das das ohnehin schon geringe Vertrauen der Bürger weiter erschütterte. Hinzu kommen Berichte über kostenpflichtige Hotlines - als müssten die Versicherten auch noch dafür bezahlen, dass sie bei technischen Problemen Hilfe suchen.

Ein Spiegel deutscher Digitalpolitik

Die elektronische Patientenakte steht exemplarisch für das Versagen deutscher Digitalpolitik. Über 20 Jahre Planung, unzählige Millionen Euro Steuergelder und das Ergebnis? Ein System, das weder funktioniert noch von den Bürgern angenommen wird. Während andere Länder längst funktionierende digitale Gesundheitssysteme etabliert haben, versinkt Deutschland im Chaos aus Bürokratie, technischer Inkompetenz und mangelnder Kommunikation.

Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, die Digitalisierung voranzutreiben. Doch die Realität zeigt: Ohne grundlegende Reformen und ein radikales Umdenken wird Deutschland weiter im digitalen Mittelalter verharren. Die ePA könnte tatsächlich die Versorgung verbessern und vereinfachen - wenn sie denn funktionieren würde und die Verantwortlichen endlich ihre Hausaufgaben machen würden.

Zeit für echte Verantwortung

Es ist höchste Zeit, dass die Politik Verantwortung übernimmt. Die Bürger haben ein Recht auf funktionierende digitale Dienste, für die sie mit ihren Beiträgen bezahlen. Statt weiterer Lippenbekenntnisse braucht es konkrete Maßnahmen: Eine grundlegende technische Überarbeitung des Systems, echte Nutzerfreundlichkeit statt Bürokratie-Monster und vor allem eine ehrliche Kommunikation mit den Versicherten.

Wenn selbst der Hausärzteverband warnt, dass "eines der wichtigsten versorgungspolitischen Projekte der letzten Jahre langsam, aber sicher scheitern" werde, sollten bei den Verantwortlichen alle Alarmglocken schrillen. Doch die Erfahrung lehrt: In der deutschen Politik wird lieber weitergewurstelt, bis das nächste Milliardengrab vollständig ausgehoben ist.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“

Willst du Teil unserer Erfolgsstory sein?

Werde jetzt Teil vom #TeamGold

Offene Stellen