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12.11.2025
17:17 Uhr

Energiepolitisches Trauerspiel: Deutschland kauft heimlich russisches Gas über Belgien

Die deutsche Energiepolitik entlarvt sich einmal mehr als Meisterwerk der Heuchelei. Während die Bundesregierung öffentlich ihre Unabhängigkeit von russischem Gas zelebriert, fließen über belgische Umwege wieder beträchtliche Mengen des verpönten Rohstoffs ins deutsche Netz. Was für eine grandiose Selbsttäuschung!

Laut Berichten der Energieplattform Montel News landen im belgischen Hafen Zeebrügge massenhaft russische LNG-Tanker. Das verflüssigte Erdgas wird dort nicht etwa umgeladen und weiterverschifft – nein, es fließt direkt ins europäische Gasnetz und damit auch nach Deutschland. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Zwischen März und Oktober dieses Jahres stiegen die deutschen Pipelineimporte aus Belgien auf 650 Gigawattstunden pro Tag – ein erheblicher Anstieg gegenüber den 436 GWh im Vorjahreszeitraum.

Das EU-Umladeverbot als Bumerang

Wie konnte es soweit kommen? Die Antwort liegt in einem typischen Beispiel europäischer Regulierungswut. Im März 2025 trat ein EU-weites Verbot für das Umladen von russischem LNG in Kraft. Die Folge? Die Gasexporte aus Zeebrügge brachen um 84,3 Prozent ein. Doch das Gas verschwindet nicht einfach – es sucht sich neue Wege. Und der führt direkt über Pipelines nach Deutschland.

Angelos Koutsis von der belgischen Umweltorganisation Bond Beter Leefmilieu bringt es auf den Punkt: „Deutschland betreibt beim aus Belgien importierten Gas im Prinzip Schönfärberei." Ein vernichtenderes Urteil über die deutsche Energiepolitik könnte es kaum geben. Während man sich in Berlin die Hände in Unschuld wäscht, fließen Milliarden Euro weiterhin in russische Staatskassen.

Die Illusion der Gasmoleküle

Das von Katherina Reiche (CDU) geführte Bundeswirtschaftsministerium versteckt sich hinter technischen Spitzfindigkeiten. Man importiere kein russisches LNG direkt, heißt es aus dem Ministerium. Ob sich im europäischen Netz dennoch Anteile russischer Herkunft befänden, lasse sich „nicht seriös sagen oder messen". Welch bequeme Ausrede! Als ob Gasmoleküle kleine Fähnchen mit sich trügen, die ihre Herkunft verraten würden.

Jean-Christian Heintz, Gründer der Schweizer Beratungsfirma Wideangle LNG, zeigt sich wenig überrascht: „Es gibt sicherlich einen gewissen Widerspruch in der deutschen Energiepolitik." Er erinnert daran, dass Deutschland auch französischen Atomstrom beziehe, während es die eigenen Kernkraftwerke stillgelegt habe. Die deutsche Energiepolitik – ein Kabinett der Widersprüche.

Zahlen, die nicht lügen

Die belgische Regierung meldete einen Anstieg der Gasflüsse nach Deutschland in den ersten drei Quartalen 2025 um 20 Prozent auf 148 Terawattstunden. Gleichzeitig wurden zwischen Januar und Oktober 2025 etwa drei Millionen Tonnen russisches LNG in Zeebrügge angelandet. Wer hier keinen Zusammenhang erkennt, verschließt bewusst die Augen vor der Realität.

Besonders pikant: Der staatliche Gasimporteur Sefe (ehemals Gazprom Germania) verfügt noch über einen Langfristvertrag mit dem russischen Jamal-LNG-Projekt bis 2040. Zwar beteuert man, das Beschaffungsportfolio diversifiziert zu haben, doch die Verträge laufen weiter. Immerhin scheint die Bundesregierung nun eine Möglichkeit gefunden zu haben, sich auf höhere Gewalt zu berufen und die Verträge vorzeitig zu beenden. Besser spät als nie, möchte man sagen.

Europa im Energiedilemma

Die EU hat sich auf ein komplettes Importverbot für russisches Gas bis Ende 2027 geeinigt. Doch bis dahin werden weiterhin russische Gasmengen über Belgien und andere EU-Staaten in den europäischen Markt gelangen. Im letzten Jahr lag der Anteil russischer Gaslieferungen in die EU bei 19 Prozent, im laufenden Jahr immerhin noch bei 13 Prozent. Russland erwirtschaftete 2024 mit dem Export von Gas in die EU satte 15 Milliarden Euro.

Was bleibt, ist ein energiepolitisches Trauerspiel. Während die Politik große Reden über Unabhängigkeit und Sanktionen schwingt, fließt das russische Gas munter weiter – nur eben über Umwege. Die deutsche Energiewende entpuppt sich einmal mehr als teures Täuschungsmanöver, bei dem der Bürger die Zeche zahlt, während die Politik sich in Selbstgerechtigkeit übt.

Die Lösung liegt auf der Hand: Statt sich in energiepolitischen Winkelzügen zu verlieren, sollte Deutschland endlich eine ehrliche und pragmatische Energiepolitik betreiben. Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass Energiesicherheit nicht durch ideologische Verbote, sondern durch kluge Diversifizierung erreicht wird. Und vielleicht sollte man in diesen unsicheren Zeiten auch über die Absicherung des eigenen Vermögens nachdenken – physische Edelmetalle bieten hier eine bewährte Alternative zur Vermögenssicherung in einem breit gestreuten Portfolio.

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