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10.07.2025
08:28 Uhr

EU-Handelspoker mit Trump: Brüssel vor schicksalhafter Entscheidung

Die Europäische Union steht vor einer ihrer größten handelspolitischen Bewährungsproben seit Jahren. Ein amerikanisches Angebot, das jeden Moment in Brüssel eintreffen könnte, stellt die EU-Verantwortlichen vor ein gewaltiges Dilemma: Soll man ein alles andere als perfektes Abkommen jetzt akzeptieren oder auf bessere Konditionen pokern?

Trumps Zollkeule schwebt über Europa

Die Trump-Administration hat diese Woche einen Deal ins Spiel gebracht, der einen Basiszoll von 10 Prozent festschreiben und der europäischen Luftfahrt- sowie Spirituosenindustrie gewisse Erleichterungen verschaffen würde. US-Handelsminister Howard Lutnick tönte bereits vollmundig, die EU habe "bedeutende, echte Angebote" zur Öffnung ihrer Agrar- und anderen Märkte gemacht. Die Vereinbarungen lägen auf Trumps Schreibtisch, und er überlege, wie er sie ausspielen wolle.

Doch was da auf dem Resolute Desk im Oval Office liegt, kann man beim besten Willen nicht als ausgewogenen "Deal" bezeichnen. Es handelt sich vielmehr um ein einseitiges Diktat zur Festlegung neuer Zollsätze ab dem 1. August – ein klassisches "Friss oder stirb"-Szenario.

Die Uhr tickt unerbittlich

Trump hat bereits 14 Ländern Briefe geschickt mit der unmissverständlichen Drohung: Ohne Einigung drohen ab Anfang August höhere Zölle. Diese Länder gelten als jene, bei denen die Verhandlungen bisher gescheitert sind. Die Europäische Kommission, die noch keinen solchen Brief erhalten hat, versucht dies als Erfolg ihrer Verhandlungsstrategie zu verkaufen.

"Während andere Nationen aufgrund der Briefe von Präsident Trump am Montag mit erhöhten Zöllen aus den Vereinigten Staaten konfrontiert wurden, haben unsere Verhandlungen die EU vor höheren Zöllen bewahrt"

So die optimistische Einschätzung von Maroš Šefčovič, dem obersten Handelsunterhändler der EU. Doch diese Interpretation wirkt angesichts der Realitäten reichlich naiv.

Brüssels gefährliches Spiel

Die Strategie von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, hauptsächlich defensiv zu agieren, mag kurzfristig funktioniert haben. Noch hat die EU keinen Brief wie Japan oder Südkorea erhalten, der mit 25-prozentigen Strafzöllen auf alle Exporte droht. Doch zu welchem Preis?

Von der Leyen ist sich bewusst, dass in Zeiten russischer Aggression auch die Sicherheit Europas auf dem Spiel steht. Dies zwingt ihr Handelsteam zu einem vorsichtigen Tanz mit Trump, der neben seinen Zolldrohungen auch mit dem Entzug der US-Militärunterstützung für die Ukraine kokettiert. Eine fatale Mischung aus wirtschaftlicher Erpressung und sicherheitspolitischem Druck.

Die deutsche Kapitulation

Besonders besorgniserregend ist die Haltung der deutschen Bundesregierung. Finanzminister Lars Klingbeil warnte zwar pflichtschuldig vor Gegenmaßnahmen, doch der Verhandlungskurs der Kommission folgt weitgehend den Forderungen Deutschlands und Italiens nach einem schnellen Deal – selbst um den Preis schmerzhafter Zugeständnisse. Diese vorauseilende Unterwerfung schwächt die europäische Verhandlungsposition erheblich.

Zeit für europäische Härte?

Nicht alle in Brüssel sind mit diesem Kuschelkurs einverstanden. Bernd Lange, langjähriger Vorsitzender des Handelsausschusses im Europaparlament, warnt eindringlich: "Ein Deal ist kein Diktat." Er verweist auf die Beispiele Großbritanniens und Vietnams, die beide auf schnelle Ergebnisse setzten und am Ende die USA als großen Gewinner sahen.

Die verlängerte Frist bis zum 1. August könnte tatsächlich zu Europas Gunsten spielen – aber nur, wenn die EU bereit ist, einen härteren Ton anzuschlagen. Am kommenden Montag treffen sich die EU-Handelsminister in Brüssel, und die Uhr tickt für die erste Runde von Gegenmaßnahmen im Umfang von 21 Milliarden Euro an US-Importen.

Fazit: Europa am Scheideweg

Die EU steht vor einer Grundsatzentscheidung: Weiter buckeln und hoffen, dass Trump gnädig ist? Oder endlich Rückgrat zeigen und für faire Handelsbedingungen kämpfen? Die bisherige Strategie des Appeasements hat Europa in eine schwache Position manövriert. Es wird Zeit, dass Brüssel begreift: Mit einem Geschäftsmann wie Trump verhandelt man nicht aus einer Position der Schwäche heraus.

In einer Zeit, in der physische Werte wie Gold und Silber als sichere Häfen in unsicheren Zeiten gelten, zeigt sich einmal mehr: Wer seine wirtschaftliche Souveränität aufgibt, wird zum Spielball fremder Mächte. Europa täte gut daran, nicht nur seine Handelsposition, sondern auch seine Vermögenswerte durch solide Anlagen abzusichern.

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