
EU-Kommission plant Rekordhaushalt von 1,8 Billionen Euro – Steuerzahler sollen bluten
Die Europäische Kommission unter Ursula von der Leyen hat nach tagelangen internen Verhandlungen einen Zentralhaushalt von satten 1,816 Billionen Euro für den Zeitraum 2028 bis 2034 vorgeschlagen. Diese astronomische Summe würde eine erhebliche Steigerung der Ausgabenmacht der EU im Vergleich zum aktuellen Haushalt bedeuten, der seit 2021 läuft.
Die Gesamtausgaben würden auf 1,15 Prozent des Bruttonationaleinkommens der EU steigen – ein Anstieg gegenüber den derzeitigen etwa 1,1 Prozent. Doch das ist noch nicht alles: Die Kommission behauptet dreist, ihr Haushalt würde sich auf 2 Billionen Euro belaufen, wenn man die Rückzahlungen der EU-Schulden nach Covid mit einrechnet. Dies würde 1,26 Prozent des BNE entsprechen.
Kritik von allen Seiten – zu Recht
Siegfried Mureșan, Haushaltsverhandler der Europäischen Volkspartei, bezeichnete diese Berechnungsmethode treffend als „irreführend". Seine Kritik wurde von Abgeordneten aus dem gesamten politischen Spektrum geteilt. Der niederländische Finanzminister Eelco Heinen brachte es auf den Punkt: „Der vorgeschlagene Haushalt ist zu hoch."
Viele Regierungen dürften auf einen kleineren Haushalt oder einen mit anderen Prioritäten drängen, als die Kommission vorschlägt. Das Europäische Parlament hingegen möchte der EU noch mehr Feuerkraft verleihen – ein typisches Beispiel dafür, wie abgehoben die Brüsseler Blase mittlerweile agiert.
Umverteilung zu Lasten traditioneller Bereiche
Von der Leyens große Idee sei es, die Finanzierung weg von den traditionellen EU-Ausgaben – Landwirtschaft und Regionalentwicklung – hin zu neuen Prioritäten wie Verteidigung und Innovation zu lenken. Die Kommission plant, 865 Milliarden Euro für „Nationale und Regionale Pläne" bereitzustellen, die möglicherweise die Regionalpolitik und die Gemeinsame Agrarpolitik umfassen könnten, die derzeit zwei Drittel des EU-Haushalts ausmachen.
Subventionen für Landwirte und Zahlungen an ärmere Regionen – seit Jahrzehnten das Brot und Butter der EU – würden in den kommenden Jahren einen deutlich geringeren Anteil an den Gesamtausgaben ausmachen. Stattdessen sollen 410 Milliarden Euro in den „Europäischen Wettbewerbsfonds" fließen, 200 Milliarden in „Global Europe" für Entwicklungshilfe und Unterstützung von Nachbarländern, und 292 Milliarden für „andere" Programme.
Neue Steuern zur Schuldenfinanzierung
Besonders dreist: EU-Haushaltskommissar Piotr Serafin präsentierte drei neue Steuern, die auf Elektroschrott, Tabakprodukte und Unternehmen in der EU abzielen, um die Post-Covid-Schulden zurückzuzahlen. Diese würden schätzungsweise 25 bis 30 Milliarden Euro pro Jahr kosten. Zusätzlich bestätigte er Vorschläge aus dem Jahr 2021, eine CO2-Grenzsteuer zu erheben und einen Anteil der Einnahmen aus dem Emissionshandelssystem zu kassieren. Diese Einnahmen sollen sich auf 58 Milliarden Euro pro Jahr summieren.
Kata Tüttő, Präsidentin des Ausschusses der Regionen, brachte die Empörung vieler auf den Punkt: „Jetzt verstehen wir die Geheimniskrämerei. Hinter dem Vereinfachungsrauch taucht ein MONSTER-Plan auf, der die Kohäsionspolitik verschlingen und ihr Rückgrat brechen will, indem er sie nationalisiert und zentralisiert."
Deutschland und Frankreich skeptisch
Mehrere Länder, darunter Deutschland als größte und mächtigste Volkswirtschaft des Blocks, haben bereits davor gewarnt, den Geldtopf der EU zu einer Zeit zu erweitern, in der die Wähler in ganz Europa sich zunehmend populistischen und EU-kritischen Kräften zuwenden. Auch Frankreich, die zweitgrößte Volkswirtschaft, sei nicht bereit, seine Beiträge zu erhöhen, da es unter einem steigenden Defizit und wachsenden Schulden leide.
Die 27 Regierungen der EU und das Parlament müssten den Plan einstimmig genehmigen – ein schwieriges Unterfangen für von der Leyen. Die Ankündigung markiert den Startschuss für mindestens zwei Jahre wahrscheinlich schlecht gelaunter und quälender Verhandlungen.
„Es ist ein Haushalt, der Europas Ehrgeiz entspricht, der sich Europas Herausforderungen stellt und der unsere Unabhängigkeit stärkt", behauptete von der Leyen vor Reportern. „Der Haushalt ist größer, er ist klüger und er ist schärfer."
Man könnte auch sagen: Er ist aufgeblähter, verschwenderischer und belastet die Steuerzahler noch mehr. Die EU-Kommission scheint entschlossen, ihre Macht und ihren Einfluss weiter auszubauen – auf Kosten der nationalen Souveränität und der hart arbeitenden Bürger. Es bleibt zu hoffen, dass die nationalen Regierungen diesem Wahnsinn Einhalt gebieten werden.
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