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29.05.2025
11:05 Uhr

EZB-Chefin Lagarde und das WEF: Ein Eliten-Karussell der besonderen Art

Die Machtspiele der globalen Elite nehmen bisweilen groteske Züge an. Jüngste Enthüllungen der Financial Times werfen ein bezeichnendes Licht auf die Verflechtungen zwischen Europäischer Zentralbank und Weltwirtschaftsforum. EZB-Präsidentin Christine Lagarde soll demnach erwogen haben, ihre Amtszeit vorzeitig zu beenden, um den Vorsitz des umstrittenen Weltwirtschaftsforums zu übernehmen.

Davos ruft - und Lagarde wollte folgen?

Klaus Schwab, der 87-jährige Gründer des WEF, plauderte gegenüber der Financial Times aus dem Nähkästchen: Seit mehreren Jahren hätten er und Lagarde über einen möglichen Wechsel diskutiert. Der Plan sei konkret gewesen - so konkret, dass bereits eine Wohnung in der Schweiz für die französische Spitzenpolitikerin bereitgestanden haben soll. Ein bemerkenswertes Detail, das zeigt, wie selbstverständlich in diesen Kreisen mit Spitzenpositionen jongliert wird.

Der geplante Führungswechsel sollte Anfang 2027 über die Bühne gehen. Lagarde hätte damit ihre reguläre Amtszeit bei der EZB, die erst im Oktober 2027 endet, vorzeitig beendet. Sie wäre nach Wim Duisenberg die zweite EZB-Präsidentin gewesen, die das Amt frühzeitig verlässt - ein Novum, das Fragen nach der Stabilität und Unabhängigkeit der europäischen Geldpolitik aufwirft.

Die EZB dementiert - wenig überzeugend

Erwartungsgemäß wies die Europäische Zentralbank den Bericht zurück. Ein Sprecher betonte, Lagarde sei "stets voll und ganz für ihre Aufgabe eingesetzt" und "entschlossen, ihre Amtszeit zu Ende zu bringen". Doch solche Dementis kennen wir zur Genüge - oft genug erweisen sie sich im Nachhinein als Schutzbehauptungen.

Interessant ist, was zwischen den Zeilen steht: Lagarde soll dem vorzeitigen Ausscheiden "prinzipiell zugestimmt" haben, wollte aber vorher die Inflation auf etwa zwei Prozent drücken. Als ob die Geldpolitik ein persönliches Projekt wäre, das man noch schnell zu Ende bringt, bevor man sich neuen Herausforderungen zuwendet.

Schwabs Abgang und die Folgen

Die ganze Geschichte erhält eine zusätzliche Brisanz durch die Umstände von Schwabs eigenem Rücktritt im April dieses Jahres. Gegen den WEF-Gründer waren Vorwürfe wegen Veruntreuung laut geworden - Vorwürfe, die er bestreitet. Dennoch musste er seinen Posten räumen, und der angekratzte Ruf des Weltwirtschaftsforums dürfte auch Lagardes Ambitionen einen Dämpfer versetzt haben.

Schwab selbst äußerte gegenüber der Financial Times Bedenken, dass sein vorzeitiger Abgang und die Reputationsschäden des WEF seine Nachfolgepläne gefährden könnten. Ein bemerkenswertes Eingeständnis, das zeigt, wie fragil das Kartenhaus der globalen Eliten-Netzwerke geworden ist.

Das größere Bild: Eliten unter sich

Was diese Episode besonders deutlich macht, ist die enge Verflechtung zwischen den Spitzen der internationalen Finanzwelt und Organisationen wie dem WEF. Lagarde sitzt seit 2008 im Kuratorium des Weltwirtschaftsforums - eine Verbindung, die Fragen nach möglichen Interessenkonflikten aufwirft. Wie unabhängig kann eine EZB-Präsidentin agieren, wenn sie gleichzeitig enge Verbindungen zu einer Organisation pflegt, die sich als Plattform für die globale Wirtschaftselite versteht?

Die Tatsache, dass solche Jobwechsel offenbar jahrelang im Voraus geplant und besprochen werden, wirft ein bezeichnendes Licht auf die Funktionsweise dieser Netzwerke. Während normale Bürger sich Sorgen um ihre Altersvorsorge machen müssen, jonglieren die Spitzenfunktionäre mit millionenschweren Posten wie mit Spielfiguren auf einem Schachbrett.

Inflation als persönliche Herausforderung?

Besonders pikant ist Lagardes angebliche Bedingung, erst die Inflation in den Griff bekommen zu wollen, bevor sie zur nächsten Herausforderung weiterzieht. Seit ihrem Amtsantritt 2019 erlebte die Eurozone tatsächlich einen massiven Inflationsschub - ausgelöst durch die Pandemie-Politik und verstärkt durch die Folgen des Ukraine-Kriegs. Dass die Teuerung mittlerweile wieder bei 2,2 Prozent liegt, ist weniger Lagardes Verdienst als vielmehr das Ergebnis einer brutalen Zinserhöhungspolitik, die viele Bürger und Unternehmen in existenzielle Nöte gebracht hat.

Die Vorstellung, dass eine EZB-Präsidentin die Geldpolitik als persönliches Projekt betrachtet, das sie noch "erfolgreich" abschließen möchte, bevor sie sich neuen Aufgaben zuwendet, offenbart eine beunruhigende Selbstwahrnehmung. Die Geldpolitik sollte den Bürgern dienen, nicht den Karriereplänen ihrer Lenker.

Was bleibt?

Auch wenn Lagarde nun offenbar bei der EZB bleibt - die Enthüllungen hinterlassen einen schalen Nachgeschmack. Sie zeigen einmal mehr, wie abgehoben die globale Finanzelite agiert und wie selbstverständlich in diesen Kreisen mit Macht und Einfluss jongliert wird. Während die Bürger unter Inflation, steigenden Zinsen und wirtschaftlicher Unsicherheit leiden, planen die Entscheidungsträger bereits ihre nächsten Karriereschritte.

In Zeiten wie diesen, in denen das Vertrauen in die etablierten Institutionen ohnehin erschüttert ist, sind solche Enthüllungen Gift für die Glaubwürdigkeit. Sie bestätigen den Verdacht vieler Bürger, dass die Politik nicht ihren Interessen dient, sondern den Karriereplänen einer kleinen, international vernetzten Elite. Es ist höchste Zeit, dass sich dies ändert - und dass wieder Politiker das Sagen haben, die Deutschland und Europa dienen, nicht ihren eigenen Ambitionen.

Hinweis: Dieser Artikel stellt die Meinung unserer Redaktion dar. Bei Investitionsentscheidungen sollten Sie stets eigene Recherchen anstellen und gegebenenfalls professionellen Rat einholen. Wir übernehmen keine Haftung für Anlageentscheidungen, die auf Basis dieses Artikels getroffen werden.

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