
Funkstille im Pentagon: Die transatlantische Eiszeit und ihre Folgen für Deutschland
Die Bundeswehr steht vor einem kommunikativen Desaster historischen Ausmaßes. Generalleutnant Christian Freuding bestätigte gegenüber dem US-Magazin The Atlantic, was viele bereits befürchteten: Die einst so engen Verbindungen zum Pentagon sind „abgebrochen, wirklich abgebrochen". Wo früher „Tag und Nacht" direkte Kontakte zu amerikanischen Verteidigungsbeamten möglich waren, herrscht heute eisiges Schweigen.
Diese diplomatische Kälte kommt nicht von ungefähr. Sie ist das Resultat jahrelanger politischer Fehlentscheidungen und einer geradezu selbstzerstörerischen Außenpolitik, die Deutschland international zur Lachnummer degradiert hat. Während unsere Politiker mit erhobenem Zeigefinger durch die Welt tingeln und anderen Ländern Lektionen in Moral erteilen wollen, bröckelt das eigene Fundament.
Der Preis der Arroganz
Besonders pikant: Selbst der überraschende Stopp amerikanischer Waffenlieferungen an die Ukraine im Sommer erreichte Berlin ohne jede Vorwarnung. Man stelle sich vor: Ein angeblich enger Verbündeter erfährt von derart weitreichenden Entscheidungen aus den Medien statt durch direkte Kommunikation. Freudings Beschreibung der Lage könnte treffender nicht sein: „Ein Feind klopft an die Tür und zugleich geht ein guter Freund verloren."
Das Verteidigungsministerium in Berlin versuchte erwartungsgemäß, die brisanten Aussagen zu relativieren. Die bilateralen Beziehungen seien weiterhin „gut und vertrauensvoll", hieß es in gewohnt realitätsferner Manier. Doch die Fakten sprechen eine andere Sprache: US-Außenminister Marco Rubio sagte kurzfristig seine Teilnahme am NATO-Außenministertreffen in Brüssel ab – ein diplomatischer Affront, der deutlicher nicht sein könnte.
Die Trump-Doktrin zeigt Wirkung
Was wir hier erleben, ist die konsequente Umsetzung der Trump-Doktrin. Der 47. US-Präsident macht ernst mit seiner America-First-Politik und zeigt denjenigen die kalte Schulter, die jahrelang gegen ihn gehetzt haben. Das deutsche politische Establishment – mit Ausnahme weniger vernünftiger Stimmen – hat sich durch sein permanentes Trump-Bashing selbst ins Abseits manövriert.
„Wenn die deutschen Politiker und Militärs in der Welt herumfliegen und anderen erzählen, was sie zu tun und zu lassen haben, darf man sich nicht wundern, dass irgendwann keiner mehr mit einem sprechen will."
Diese Einschätzung aus den Kommentaren trifft den Nagel auf den Kopf. Ein Land, das seine eigene Verteidigung vernachlässigt, dessen Militär sich in bürokratischen Strukturen verliert und das gleichzeitig meint, anderen Nationen Vorschriften machen zu können, verspielt jegliche Glaubwürdigkeit.
Deutschland als „Shithole Country"
Die harte Wahrheit ist: Deutschland hat sich selbst zu dem gemacht, was Trump einst andere Länder nannte. Während wir über Menstruations-Sets für nonbinäre Soldaten diskutieren und die Bundeswehr mit Gender-Ideologie überfrachten, lachen uns unsere ehemaligen Partner aus. Die Amerikaner haben erkannt, dass ein Land, das seine eigene Sicherheit nicht ernst nimmt und stattdessen in woken Fantasien schwelgt, kein verlässlicher Partner sein kann.
Parallel dazu verhandelt ein US-Sondergesandter in Moskau über mögliche Schritte zur Beendigung des Ukraine-Krieges – ohne deutsche Beteiligung, versteht sich. Der bekannt gewordene 28-Punkte-Plan deutet auf eine grundlegende Neuordnung der europäischen Sicherheitsarchitektur hin, bei der Deutschland bestenfalls Zuschauer sein wird.
Ein Silberstreif am Horizont?
Ironischerweise könnte diese erzwungene Isolation auch eine Chance sein. 80 Jahre amerikanische Bevormundung haben Deutschland in eine Abhängigkeit geführt, die einer souveränen Nation unwürdig ist. Vielleicht zwingt uns diese neue Realität endlich dazu, eigene Wege zu gehen und uns auf unsere nationalen Interessen zu besinnen.
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth lobte zwar beim Reagan National Defense Forum die steigenden deutschen Verteidigungsausgaben, doch das klingt eher nach einem vergifteten Lob. Die NATO-Forderung, die Verteidigungsausgaben bis 2035 auf fünf Prozent des BIP zu erhöhen, zeigt, wohin die Reise geht: Deutschland soll zahlen, aber nicht mitreden.
Zeit für einen Kurswechsel
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hat die historische Chance, das Ruder herumzureißen. Doch erste Anzeichen deuten darauf hin, dass auch diese Regierung den Ernst der Lage nicht begriffen hat. Das angekündigte 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur wird die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit Schulden belasten – trotz Merz' Versprechen, keine neuen Schulden zu machen.
Was Deutschland jetzt braucht, ist keine weitere Aufrüstung nach amerikanischen Vorgaben, sondern eine grundlegende Neuausrichtung seiner Außen- und Sicherheitspolitik. Russland ist nicht unser Feind, und weitere Waffenlieferungen an die Ukraine bringen uns nur näher an einen dritten Weltkrieg. Die Wähler, die Merz ihre Stimme gaben, haben offenbar für Krieg gestimmt – auch wenn sie es nicht wahrhaben wollen.
Die kommunikative Eiszeit zwischen Berlin und Washington ist ein Weckruf. Sie zeigt, dass die Zeit der bedingungslosen Gefolgschaft vorbei ist. Deutschland muss endlich erwachsen werden und seine eigenen Interessen definieren und vertreten. Ob unsere politische Klasse dazu in der Lage ist, darf bezweifelt werden. Doch die Alternative – ein weiteres Dahindümpeln als bedeutungsloser Juniorpartner – kann keine Option sein.
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