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01.11.2025
10:03 Uhr

Gauland verteidigt CDU: „Wir wollen eine andere Politik, keinen anderen Staat"

Der AfD-Ehrenvorsitzende Alexander Gauland hat sich überraschend deutlich gegen Bestrebungen innerhalb seiner eigenen Partei positioniert, die auf eine Zerstörung der CDU abzielen. In einem bemerkenswerten Interview distanzierte sich der Parteigründer von radikalen Tönen aus den eigenen Reihen und plädierte stattdessen für eine mögliche Zusammenarbeit mit den Christdemokraten – ein Signal, das in der aktuellen politischen Landschaft für erhebliche Diskussionen sorgen dürfte.

Klare Absage an Zerstörungsfantasien

„Ich bin ganz gegen den Versuch, die CDU zu zerstören", erklärte Gauland im Podcast „Machtspiel" der Neuen Zürcher Zeitung. Diese Aussage steht in deutlichem Kontrast zu Äußerungen verschiedener AfD-Politiker, die in der Vergangenheit wiederholt den politischen Niedergang der Union gefordert hatten. Gauland bezeichnete solche Bestrebungen unmissverständlich als „falsch" und betonte, dass dies „kein Weg" sei. Die AfD wolle „eine andere Politik, keinen anderen Staat" – eine Formulierung, die aufhorchen lässt.

Diese Positionierung ist umso bemerkenswerter, als Bundeskanzler Friedrich Merz der AfD erst kürzlich vorgeworfen hatte, genau dieses Ziel zu verfolgen. „Die von der AfD immer wieder bemühte ‚ausgestreckte Hand' ist in Wahrheit eine Hand, die uns vernichten will", hatte Merz nach einer Präsidiumssitzung seiner Partei erklärt. Gaulands Äußerungen scheinen diese Vorwürfe nun zu entkräften – zumindest was seine persönliche Position betrifft.

Hoffnung auf konservative Wende unter Merz?

Interessanterweise zeigte sich der AfD-Gründer durchaus optimistisch, was die zukünftige Ausrichtung der CDU unter Friedrich Merz angeht. Er sehe Anzeichen dafür, dass sich die Partei von der Politik Angela Merkels entferne. Allerdings attestierte er dem Kanzler mangelnde Durchsetzungskraft: „Aber er hat nicht die Kraft, sich durchzusetzen sowohl in seiner Partei wie auch in der Gesellschaft."

Diese Einschätzung wirft ein bezeichnendes Licht auf die aktuelle Situation der Union. Während Merz im Wahlkampf mit konservativen Positionen punktete, zeigt die Regierungspraxis der Großen Koalition mit der SPD bereits jetzt, dass viele Versprechen auf der Strecke bleiben könnten. Die von Merz angekündigte konservative Wende lässt weiterhin auf sich warten.

Gemeinsame Schnittmengen in Wirtschafts- und Migrationspolitik

Besonders aufschlussreich sind Gaulands Ausführungen zu möglichen inhaltlichen Überschneidungen zwischen AfD und CDU. „Vieles von dem, was Herr Merz im Wahlkampf versprochen hat, könnte er mit uns umsetzen", erklärte er mit Blick auf die Wirtschafts- und Einwanderungspolitik. Diese Aussage dürfte in der Union für erhebliche Unruhe sorgen, zeigt sie doch, wie nah sich beide Parteien in zentralen Politikfeldern gekommen sind – zumindest was die Wahlversprechen angeht.

Eine Zusammenarbeit mit der SPD ermögliche laut Gauland keine „wirkliche Änderung im Sinne der alten CDU". Diese Einschätzung dürfte vielen konservativen CDU-Mitgliedern aus der Seele sprechen, die mit Sorge beobachten, wie ihre Partei in der Großen Koalition erneut nach links rückt.

Das veränderte Stadtbild als gemeinsamer Nenner

Bemerkenswert offen zeigte sich Gauland auch in gesellschaftspolitischen Fragen. Er attestierte Merz Verständnis für die Realitäten im Land: „Ich glaube, dass sich das Land in einer Weise verändert hat, die Merz mit dem ‚Stadtbild' zum Ausdruck bringt." Deutschland sei unsicherer geworden, Frauen mieden nachts öffentliche Verkehrsmittel. „Es gibt Städte, die sehen nicht mehr so aus, wie sie vor 40 Jahren ausgesehen haben", konstatierte er nüchtern.

Diese Beobachtungen treffen den Nerv vieler Bürger, die sich in ihrem eigenen Land zunehmend fremd fühlen. Die Kriminalitätsstatistiken sprechen eine deutliche Sprache: Deutschland erlebt tatsächlich eine Zunahme der Kriminalität, insbesondere bei Messerangriffen. Dass diese Entwicklung mit der unkontrollierten Massenmigration der vergangenen Jahre zusammenhängt, liegt auf der Hand – auch wenn das politische Establishment diese Zusammenhänge weiterhin leugnet.

Strategisches Kalkül oder echte Annäherung?

Gaulands versöhnliche Töne werfen die Frage auf, ob hier strategisches Kalkül oder eine echte inhaltliche Annäherung vorliegt. Der Hinweis auf die Landtagswahlen 2026 lässt vermuten, dass der erfahrene Politiker durchaus taktisch denkt. Sollten die Christdemokraten dort „flächendeckend Verluste erleiden", könne der Druck zu Gesprächen mit der AfD wachsen, prognostiziert er.

Diese Einschätzung ist durchaus realistisch. Die Brandmauer gegen die AfD bröckelt bereits in mehreren Bundesländern. In Thüringen, Sachsen und Brandenburg ist die AfD längst zur bestimmenden politischen Kraft geworden. Eine dauerhafte Ausgrenzung von teilweise über 30 Prozent der Wähler ist demokratietheoretisch kaum zu rechtfertigen.

Die CDU am Scheideweg

Gaulands Äußerungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die CDU mehr denn je am Scheideweg steht. Die Partei muss sich entscheiden: Will sie weiter den Merkel-Kurs der Sozialdemokratisierung fortsetzen oder zu ihren konservativen Wurzeln zurückkehren? Die aktuelle Große Koalition mit der SPD deutet eher auf Ersteres hin.

Dabei wäre eine echte konservative Wende dringend nötig. Deutschland steht vor gewaltigen Herausforderungen: Die unkontrollierte Migration, die explodierende Kriminalität, die Deindustrialisierung durch eine verfehlte Energiepolitik, die ausufernde Staatsverschuldung – all diese Probleme schreien nach konservativen Lösungen. Doch statt diese anzugehen, verfängt sich die Union in den alten Mustern der Merkel-Jahre.

Ob Gaulands ausgestreckte Hand von der CDU ergriffen wird, bleibt abzuwarten. Die Wahrscheinlichkeit ist gering, solange Politiker wie Merz lieber mit Kommunisten in Thüringen koalieren, als mit der AfD auch nur zu sprechen. Doch der Druck der Wähler könnte diese Haltung mittelfristig aufweichen. Spätestens wenn die Union bei den kommenden Wahlen weitere empfindliche Verluste erleidet, wird die Frage nach einer Zusammenarbeit mit der AfD neu gestellt werden müssen.

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