
Gewerkschaften klammern sich an grüne Illusionen während die Autoindustrie kollabiert
Die deutsche Automobilindustrie befindet sich im freien Fall, doch die Gewerkschaften reagieren mit denselben abgenutzten Reflexen wie eh und je: Mehr Subventionen, mehr Staatshilfen, mehr vom Gleichen. Während Werke schließen und Zehntausende hochqualifizierte Arbeitsplätze verschwinden, verteidigt die IG Metall stur den gescheiterten Kurs der grünen Transformation. Ein Trauerspiel, das symptomatisch für den Zustand unseres Landes steht.
Der Kollaps in Zahlen
Die Fakten sprechen eine brutale Sprache: Im Vergleich zu 2018, dem historischen Höhepunkt der deutschen Automobilproduktion, ist die Fertigung um über 25 Prozent eingebrochen. Was wir hier erleben, ist keine temporäre Krise, sondern die systematische Zerstörung eines Industriezweigs, der einst das Rückgrat der deutschen Wirtschaft bildete. Die planwirtschaftlich erzwungene Mobilitätswende entpuppt sich als das, was kritische Beobachter von Anfang an prophezeiten: Ein ideologisches Himmelfahrtskommando ohne Rücksicht auf Verluste.
Die Hiobsbotschaften reißen nicht ab: Bosch streicht bis 2030 deutschlandweit 13.000 Arbeitsplätze, Ford baut in Köln 1.000 Stellen ab, Continental kürzt 7.150 Jobs in Verwaltung und Forschung. Der insolvente Sitzhersteller Recaro entlässt 215 Mitarbeiter. Dies sei nur ein kleiner Ausschnitt der Horrornachrichten, heißt es aus Branchenkreisen. Die Realität dürfte noch düsterer aussehen.
Gewerkschaften im Realitätsverweigerungsmodus
Doch was macht die IG Metall? Anstatt die desaströse Klimapolitik beim Namen zu nennen, fordert Chefin Christiane Benner reflexartig noch mehr staatliche Beihilfen. Die Batterie sei "der neue Motor", verkündet sie allen Ernstes. Man müsse die Förderung für E-Autos ausweiten, auch auf Privathaushalte mit kleinen und mittleren Einkommen. Sogar gebrauchte Stromer und Leasing-Raten sollen subventioniert werden.
Es ist, als würde man einem Ertrinkenden nicht einen Rettungsring zuwerfen, sondern ihm erklären, er solle doch einfach schneller schwimmen.
Diese Forderungen offenbaren die komplette Ahnungslosigkeit der Gewerkschaftsfunktionäre. Sie haben nicht verstanden, dass wir uns in einer Zeitenwende befinden. Die grüne Transformation ist gescheitert, die Energiewende pulverisiert unsere Industrie in atemberaubendem Tempo. Doch statt umzusteuern, verteidigen die vermeintlichen Arbeitnehmervertreter stur den Kurs in den Abgrund.
Ein versandeter Hilferuf
Wie weit sich die Funktionäre von der Basis entfernt haben, zeigte ein bemerkenswerter Vorgang im Juli 2025. Führende Betriebsräte von BASF, ArcelorMittal und anderen Unternehmen richteten einen Brandbrief an Bundeskanzler Merz. Darin machten sie die grüne Energiepolitik ohne Umschweife für den Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen allein im vergangenen Jahr verantwortlich. Sie forderten den Wiedereinstieg in die Kernenergie und die Beibehaltung der Kohleverstromung.
Die Initiative versandete erwartungsgemäß. Politik und Medien reagierten mit maximaler Ignoranz. Die Gewerkschaftsspitzen distanzierten sich. Man wolle schließlich nicht als "rechts" gelten. Lieber opfert man die Jobs der eigenen Mitglieder auf dem Altar der politischen Korrektheit.
Folklore statt Kampfgeist
Was wir hier beobachten, ist der Niedergang einer Institution, die einst stolz für Arbeitnehmerrechte kämpfte. Die Gewerkschaften sind zu einem teuren Accessoire verkommen, das sich nahtlos in den ideologischen Zielkorridor der Politik eingefügt hat. Während die Industrie im Sturzflug liegt, spielen die Funktionäre weiter das alte Stück vom sozialen Kompromiss – blind für die Realität und ohne Relevanz für die Zukunft.
Wo sind die gesellschaftlichen Kräfte, die den Mut aufbringen, sich der grünen Agenda entgegenzustellen? Von den aktuellen Gewerkschaftsführern ist jedenfalls nichts zu erwarten. Sie haben sich längst mit dem System arrangiert, profitieren von Pöstchen und Privilegien. Die Interessen ihrer Mitglieder? Zweitrangig.
Die bittere Wahrheit
Die deutsche Industrie operiert inzwischen 20 Prozent unterhalb ihres Produktionsoptimums von 2018. Hunderttausende Jobs sind bereits verloren, weitere werden folgen. Investoren ziehen Kapital ab und suchen ihr Glück in China oder den USA. Allein im vergangenen Jahr verlor Deutschland Netto-Direktinvestitionen in Höhe von 64,5 Milliarden Euro.
Doch statt diese dramatische Entwicklung zu stoppen, setzt die neue Große Koalition unter Merz den zerstörerischen Kurs fort. Ein 500 Milliarden Euro Sondervermögen für "Infrastruktur" soll es richten – finanziert durch neue Schulden, die kommende Generationen belasten werden. Die Klimaneutralität bis 2045 wurde sogar im Grundgesetz verankert. Ein Wahnsinn, der die Inflation weiter anheizen und unseren Wohlstand vernichten wird.
Es wäre an der Zeit, dass die Gewerkschaften endlich aufwachen und für die wahren Interessen ihrer Mitglieder kämpfen: Sichere Arbeitsplätze, bezahlbare Energie, eine vernünftige Wirtschaftspolitik. Doch davon sind wir weiter entfernt denn je. So werden aus stolzen Facharbeitern Transferempfänger, aus Steuerzahlern Bittsteller. Ein Drama, das sich vor unseren Augen abspielt – und das die Gewerkschaften mit ihrer Realitätsverweigerung aktiv befeuern.