
Goldpreis unter Druck: Dollar-Stärke und steigende Anleiherenditen belasten das Edelmetall
Der Goldpreis geriet zu Wochenbeginn deutlich unter Druck. Sowohl der Spotpreis als auch die Futures-Kontrakte mussten spürbare Verluste hinnehmen, während der US-Dollar seine Stärke demonstrierte und die Anleiherenditen kräftig anzogen. Ein Phänomen, das aufmerksame Beobachter der Finanzmärkte in den vergangenen Jahren immer wieder erleben durften – und das einmal mehr die inverse Korrelation zwischen dem Greenback und dem gelben Edelmetall unter Beweis stellte.
Dollarstärke setzt Gold unter Druck
Der Dollar-Index, der die US-Währung gegen einen Korb von sechs wichtigen Weltwährungen misst, legte um 0,17 Prozent auf 97,35 zu. Die Handelsspanne bewegte sich zwischen 97,07 und 97,44 Punkten. Diese vermeintlich kleine Bewegung reichte aus, um den Goldpreis empfindlich zu treffen. Denn wenn der Dollar steigt, wird Gold für Käufer außerhalb des Dollar-Raums teurer – und die Nachfrage sinkt entsprechend.
Die Gold-Futures für die August-Lieferung büßten über Nacht 0,85 Prozent ein und notierten bei 3.318,05 Dollar, nach einem Schlusskurs von 3.346,50 Dollar am Vortag. Die Handelsspanne lag zwischen 3.305,12 und 3.352,20 Dollar. Der Spotpreis für Gold gab um 0,79 Prozent auf 3.310,38 Dollar je Feinunze nach.
Anleiherenditen auf dem Vormarsch
Besonders bemerkenswert war der kräftige Anstieg der Anleiherenditen, der sich wie ein Lauffeuer über die globalen Märkte ausbreitete. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen schnellte um 1,23 Prozent auf 4,369 Prozent nach oben und erreichte zwischenzeitlich sogar 4,371 Prozent. Doch damit nicht genug: Die Renditen zehnjähriger Staatsanleihen in Kanada, Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien und Japan verzeichneten allesamt Anstiege von mehr als einem Prozent.
Diese synchrone Bewegung der Anleiherenditen deutet auf eine grundlegende Neubewertung der Risikoprämien hin. Möglicherweise beginnen die Märkte, die wahren Kosten der ausufernden Staatsverschuldung zu erkennen – ein Thema, das die neue Große Koalition in Deutschland mit ihrem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur noch weiter verschärft hat. Trotz aller Versprechungen von Bundeskanzler Merz, keine neuen Schulden zu machen, wird diese Schuldenlast Generationen belasten und die Inflation weiter anheizen.
Gold bleibt langfristig attraktiv
Trotz der aktuellen Schwäche sollten Anleger die langfristige Perspektive nicht aus den Augen verlieren. Mit einem Plus von etwa 26 Prozent seit Jahresbeginn und einer beeindruckenden Wertsteigerung von über 90 Prozent in den vergangenen drei Jahren hat sich Gold als verlässlicher Vermögensschutz bewährt. Über die vergangenen zwölf Monate konnten sowohl Gold-Futures als auch Spot-Gold Gewinne von mehr als 38 Prozent verbuchen.
Die wöchentliche Bilanz bleibt mit einem Plus von 0,39 Prozent positiv, während die Monatsbilanz ein leichtes Minus von 0,78 Prozent aufweist. Die 52-Wochen-Spanne für Gold-Futures lag zwischen 2.351,90 und 3.509,90 Dollar – eine Schwankungsbreite, die das erhebliche Potenzial, aber auch die Volatilität des Edelmetalls verdeutlicht.
Warum physisches Gold gerade jetzt sinnvoll ist
In Zeiten steigender Staatsschulden, anhaltender geopolitischer Spannungen und einer Geldpolitik, die zwischen Inflationsbekämpfung und Wirtschaftsförderung laviert, gewinnt physisches Gold als Vermögensschutz an Bedeutung. Während Papierwährungen durch die Druckerpresse entwertet werden können und Anleihen bei steigenden Zinsen an Wert verlieren, behält Gold seinen intrinsischen Wert.
Die aktuelle Korrektur könnte sich für langfristig orientierte Anleger als günstige Einstiegsgelegenheit erweisen. Denn die fundamentalen Treiber für einen höheren Goldpreis – ausufernde Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten und das schwindende Vertrauen in Fiat-Währungen – sind nach wie vor intakt. Gerade die jüngsten Entwicklungen in Deutschland, wo die neue Regierung trotz gegenteiliger Versprechen massive neue Schulden aufnimmt, unterstreichen die Notwendigkeit eines soliden Vermögensschutzes.
Physisches Gold und Silber sollten daher als wichtiger Baustein in einem ausgewogenen Anlageportfolio nicht fehlen. Sie bieten Schutz vor Währungsturbulenzen, Inflation und systemischen Risiken – Gefahren, die in der heutigen überschuldeten Welt allgegenwärtig sind.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen, bevor Anlageentscheidungen getroffen werden.

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