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19.08.2025
05:33 Uhr

Grönlands Eisschmelze weckt Begehrlichkeiten: Deutschland rüstet in der Arktis auf

Die deutsche Bundesregierung verstärkt ihre militärische Präsenz in der Arktis – ausgerechnet jetzt, wo Donald Trump seine Ambitionen auf Grönland unverhohlen zur Schau stellt. Während der parlamentarische Staatssekretär Nils Schmid in Nuuk mit dänischen und grönländischen Vertretern konferiert, ankert bereits das deutsche Versorgungsschiff „Berlin" im Hafen der grönländischen Hauptstadt. Ein Schelm, wer dabei an geopolitisches Schachspiel denkt.

Trumps Grönland-Fantasien treffen auf deutsche Realitätspolitik

Der US-Präsident hatte es deutlich formuliert: Amerika brauche Grönland für die nationale Sicherheit. Notfalls auch mit militärischen Mitteln, ließ er durchblicken. Solche Töne aus Washington dürften in Berlin und Kopenhagen die Alarmglocken haben schrillen lassen. Plötzlich entdeckt auch Deutschland sein Herz für die Arktis – und schickt prompt Kriegsschiffe gen Norden.

Die Begründung klingt zunächst harmlos: Man wolle bei der Überwachung der Nord- und Ostsee sowie im Nordatlantik enger mit den Dänen kooperieren. Doch der Zeitpunkt dieser plötzlichen Arktis-Begeisterung ist kein Zufall. Grönland sitzt auf einem Schatz, der Begehrlichkeiten weckt: Öl, Gas, Uran, Gold, Diamanten und die für die Energiewende so wichtigen Seltenen Erden schlummern unter dem schmelzenden Eis.

Die Eisschmelze als Goldgrube

Was Klimaaktivisten als Katastrophe beklagen, sehen Strategen als Chance: Das abtauende Grönland-Eis gibt nicht nur Bodenschätze frei, sondern öffnet auch neue Schifffahrtsrouten zwischen Europa, Amerika und Asien. Die kürzeste Verbindung von Europa in die USA führt über Grönland – ein Umstand, der die Insel zum geopolitischen Filetstück macht.

„Wir zeigen unseren Verbündeten, dass wir in der Lage sind, sie auch in diesem herausfordernden Seegebiet zu unterstützen, und dass wir hier am Polarkreis Flagge zeigen können"

So formuliert es Fregattenkapitän Schlüter von der „Berlin". Flagge zeigen – ein interessanter Begriff in Zeiten, in denen die Weltordnung neu verhandelt wird. Deutschland nimmt erstmals an der kanadischen Arktisübung Nanook teil. Man könnte meinen, die Bundesregierung habe endlich verstanden, dass Soft Power allein in einer Welt voller harter Interessen nicht ausreicht.

Die strategische Bedeutung der Pituffik Space Base

Besonders pikant: Auf Grönland befindet sich mit der Pituffik Space Base die nördlichste Militärbasis der USA. Dieser Stützpunkt sei für das amerikanische Raketenfrühwarnsystem „strategisch unersetzbar", betont der dänische Verteidigungsanalyst Peter Ernstved Rasmussen. Kein Wunder, dass Trump die Insel als unverzichtbar für die internationale Sicherheit bezeichnet.

Doch Grönland gehört zum Königreich Dänemark, auch wenn es sich weitgehend selbst verwaltet. Die Außenpolitik liegt weiterhin in Kopenhagen – sehr zum Leidwesen Washingtons. Trumps martialische Rhetorik hat in Europa für erhebliche Irritationen gesorgt. Die deutsche Militärpräsenz in der Region könnte als Signal verstanden werden: Europa lässt sich nicht einfach die Filetstücke vom Teller nehmen.

Boris Pistorius' neue Arktis-Strategie

Bereits Ende Juni hatte Verteidigungsminister Boris Pistorius bei Treffen in Kopenhagen eine verstärkte Zusammenarbeit mit Dänemark angekündigt. Die Entsendung der „Berlin" nach Nuuk markiert den Beginn dieser neuen Arktis-Strategie. Von dort aus soll das Versorgungsschiff weiter Richtung Nordamerika fahren, um an den Flottenübungen Nanook und Unitas teilzunehmen.

Man mag sich fragen, ob diese plötzliche deutsche Arktis-Begeisterung wirklich der Sicherheit dient oder ob hier nicht vielmehr handfeste wirtschaftliche Interessen im Spiel sind. Die Bodenschätze Grönlands könnten Deutschlands Abhängigkeit von anderen Rohstofflieferanten reduzieren – ein Argument, das in Zeiten geopolitischer Verwerfungen schwer wiegt.

Während die Bundesregierung also offiziell von „Zusammenarbeit" und „Sicherheit im Nordatlantik" spricht, dürfte es in Wahrheit um weit mehr gehen: um die Neuverteilung der Macht in einer sich erwärmenden Arktis. Die Eisschmelze mag für das Weltklima eine Katastrophe sein – für die Geopolitik eröffnet sie neue Spielfelder. Deutschland hat offenbar beschlossen, mitzuspielen.

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