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11.08.2025
14:38 Uhr

Haiti versinkt im Chaos: Notstand ausgerufen während Banden das Land terrorisieren

Die Regierung Haitis hat am Samstag einen dreimonatigen Ausnahmezustand für die zentrale Region des Landes verhängt. Diese verzweifelte Maßnahme sei notwendig geworden, um der ausufernden Bandengewalt Herr zu werden, die das ohnehin gebeutelte Land in einen Abgrund aus Anarchie und Hunger stürzt. Betroffen seien die Departements West, Artibonite und Center – ausgerechnet jene Gebiete, die als "Reiskorb" des Landes gelten.

Wenn der Staat versagt, übernehmen die Banden

Die Zahlen sprechen eine erschreckende Sprache: Zwischen Oktober 2024 und Ende Juni 2025 wurden in der betroffenen Region über 1.000 Menschen getötet, mehr als 200 verletzt und 620 entführt. Das berichtet die Associated Press. Doch diese nackten Statistiken können das wahre Ausmaß der Katastrophe kaum erfassen. Bauern würden von marodierenden Banden ermordet oder von ihren Feldern vertrieben, während diese ganze Gemeinden niederbrennen. Die Folge: Eine humanitäre Katastrophe biblischen Ausmaßes.

Besonders perfide: Die Banden haben es gezielt auf die landwirtschaftlichen Gebiete abgesehen. Sie zerstören damit nicht nur die Lebensgrundlage der Bauern, sondern entziehen dem gesamten Land die Nahrungsmittelversorgung. Es ist eine Strategie des Terrors, die an mittelalterliche Belagerungstaktiken erinnert – nur dass hier ein ganzes Land ausgehungert wird.

Flucht als einziger Ausweg

Nach UN-Angaben seien bereits über 239.000 Menschen in der Zentralregion auf der Flucht vor den Banden. Die Verzweiflung treibt die Menschen zu dramatischen Aktionen: Ende April wagten Dutzende den lebensgefährlichen Versuch, den größten Fluss des Landes schwimmend zu überqueren – alles nur, um den Banden zu entkommen. Es sind Bilder, die an die dunkelsten Kapitel der Menschheitsgeschichte erinnern.

Ein Staat ohne Macht

Die haitianische Regierung reagiert mit hilflos anmutenden Personalrochaden. Am Freitag wurde ein neuer Interimsdirektor für die Nationalpolizei ernannt. André Jonas Vladimir Paraison ersetzt Normil Rameau, der kläglich daran gescheitert sei, die Gewalt einzudämmen. Pikantes Detail: Paraison war als Sicherheitschef des Nationalpalastes im Dienst, als der ehemalige Präsident Jovenel Moïse im Juli 2021 in seiner Privatresidenz ermordet wurde. Ein Schelm, wer dabei an mangelnde Kompetenz denkt.

Die bittere Wahrheit ist: Die Banden kontrollieren mittlerweile bis zu 90 Prozent der Hauptstadt Port-au-Prince. Der Staat hat längst kapituliert. Selbst mit Unterstützung kenianischer Polizeioffiziere im Rahmen einer UN-Mission scheint die Lage aussichtslos. Der scheidende Polizeichef Rameau hatte wiederholt vor der dramatischen Unterfinanzierung seiner Behörde gewarnt – vergeblich.

Internationale "Hilfe" mit Fragezeichen

Während Haiti im Chaos versinkt, drängt sich die Frage auf: Wo bleibt die vielgepriesene internationale Gemeinschaft? Die Geschichte zeigt, dass ausländische Interventionen in Haiti selten zum Wohl der Bevölkerung waren. Man erinnere sich nur an die dubiosen "Rettungsaktionen" verschiedener Organisationen, bei denen 33 haitianische Kinder unter fragwürdigen Umständen außer Landes gebracht werden sollten. Solche Vorfälle werfen ein grelles Licht auf die wahren Motive mancher "Helfer".

Die aktuelle Krise in Haiti ist ein Lehrstück dafür, was passiert, wenn ein Staat seine Kernaufgaben nicht mehr erfüllen kann. Wenn die Regierung nicht einmal mehr in der Lage ist, ihre Bürger vor marodierenden Banden zu schützen, wenn Bauern ihre Felder nicht mehr bestellen können und Menschen zu Tausenden fliehen müssen, dann hat der Staat versagt. Haiti zeigt uns, wohin die Reise geht, wenn Recht und Ordnung zusammenbrechen – eine Mahnung, die auch wir in Deutschland angesichts steigender Kriminalität ernst nehmen sollten.

Der Ausnahmezustand mag ein verzweifelter Versuch sein, die Kontrolle zurückzugewinnen. Doch ohne grundlegende Reformen, ohne eine handlungsfähige Polizei und vor allem ohne den politischen Willen, die Banden konsequent zu bekämpfen, wird er nicht mehr sein als ein Tropfen auf den heißen Stein. Haiti braucht keine symbolischen Gesten, sondern entschlossenes Handeln. Die Frage ist nur: Wer soll das leisten in einem Land, in dem der Staat nur noch auf dem Papier existiert?

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