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30.09.2025
06:02 Uhr

Hallervorden vergleicht israelische Politik mit Holocaust-Denken – Empörung über Angriffe auf Gaza-Hilfsflotte

Der Schauspieler Dieter Hallervorden hat mit einem Instagram-Beitrag für erhebliche Aufmerksamkeit gesorgt. In seinem „Friedensappell" kritisierte er die mutmaßlichen israelischen Drohnenangriffe auf Schiffe der internationalen Gaza-Hilfsflotte scharf und zog dabei einen höchst umstrittenen Vergleich zum Holocaust. Die Äußerungen des 89-jährigen Entertainers werfen ein grelles Schlaglicht auf die zunehmende Polarisierung in der deutschen Gesellschaft bezüglich des Nahost-Konflikts.

Dramatischer Hilferuf vom Meer

Nach eigenen Angaben erreichte Hallervorden ein verzweifelter Hilferuf vom Kapitän der „Sun Flower", einem der Schiffe der Global Sumud Flotilla. Die internationale Hilfsflotte, bestehend aus mehr als 50 Booten mit über 500 Aktivisten, hatte sich Anfang September auf den Weg gemacht, um die israelische Seeblockade zu durchbrechen und dringend benötigte Hilfsgüter nach Gaza zu bringen. Unter den Teilnehmern befinden sich auch prominente Gesichter wie die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg – eine Allianz, die bereits für sich genommen Fragen aufwirft.

Besonders brisant: Zwei der Schiffe, die nach Angaben der Organisatoren Kindernahrung transportierten, seien von Drohnen attackiert worden. Israel hatte bereits im Vorfeld angekündigt, das Einlaufen der Schiffe nicht zu dulden – eine Position, die angesichts der humanitären Lage durchaus nachvollziehbar erscheint, wenn man die Sicherheitsinteressen des jüdischen Staates berücksichtigt.

Geschmacklose Holocaust-Vergleiche

Hallervordens Wortwahl in seinem Appell überschreitet jedoch jede Grenze des guten Geschmacks. Er stellte die rhetorische Frage, was dem israelischen Sicherheitsminister Itamar Ben-Gvir wohl durch den Kopf gehe, wenn er ein mit Babynahrung beladenes Schiff beschießen lasse. „Denkt der einfach, ich vernichte doch nur Ungeziefer?", so der Schauspieler. Diese Wortwahl sei, so Hallervorden weiter, „das Denken, das zum Holocaust führte".

„Ben-Gvir sagt es doch ganz klar und deutlich, was er will. Nämlich, das palästinensische Ungeziefer vernichten."

Mit solchen Aussagen instrumentalisiert Hallervorden den Holocaust für aktuelle politische Zwecke – ein Vorgehen, das nicht nur geschichtsvergessen, sondern auch zutiefst respektlos gegenüber den Opfern der Shoah ist. Die Gleichsetzung israelischer Verteidigungsmaßnahmen mit der systematischen Vernichtung von sechs Millionen Juden durch die Nationalsozialisten zeigt eine erschreckende moralische Verwirrung.

Kritik an deutscher Politik

Der Entertainer nutzte seinen Beitrag auch für einen Seitenhieb auf die deutsche Politik. Er kritisierte sowohl EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen als auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) dafür, dass ihre Appelle an Israel zu schwach seien. Hallervorden unterstellte, dass selbst wenn Ben-Gvir „die sogenannten Friedensengel auf ihrem Schiff mit Mann und Maus versenken würde", die Reaktionen nicht schärfer ausfallen würden.

Die Bundesregierung hatte sich tatsächlich zurückhaltend geäußert und beide Seiten zur Deeskalation aufgerufen. Während Israel zur „Einhaltung seiner völkerrechtlichen Pflichten" ermahnt wurde, riet das Auswärtige Amt den Aktivisten gleichzeitig „dringend von einer Einfahrt in die Gewässer vor Gaza ab". Diese ausgewogene Position scheint Hallervorden jedoch nicht auszureichen.

Gefährliche Allianz der Aktivisten

Was Hallervorden in seinem emotionalen Appell verschweigt, ist die problematische Zusammensetzung und Zielsetzung der Hilfsflotte. Die Beteiligung von Klimaaktivistin Greta Thunberg zeigt, wie verschiedene Protestbewegungen sich zunehmend vernetzen und dabei oft einseitige Positionen vertreten. Die selbsternannten „Friedensengel" ignorieren bewusst die komplexe Sicherheitslage Israels und die Gefahr, dass Hilfslieferungen in die falschen Hände geraten könnten.

Israel hat berechtigte Sicherheitsbedenken, wenn es um unkontrollierte Lieferungen nach Gaza geht. Die Hamas hat in der Vergangenheit wiederholt humanitäre Hilfe für militärische Zwecke missbraucht. Eine Seeblockade mag hart erscheinen, dient aber dem Schutz israelischer Zivilisten vor Waffenschmuggel und Terrorangriffen.

Moralische Verwirrung in der deutschen Kulturszene

Hallervordens Äußerungen sind symptomatisch für eine zunehmende moralische Verwirrung in Teilen der deutschen Kulturszene. Statt sich mit der komplexen Realität des Nahost-Konflikts auseinanderzusetzen, werden simple Gut-Böse-Schemata bedient und historische Vergleiche gezogen, die jeder Grundlage entbehren. Diese Art der Israelkritik, die sich hinter vermeintlich humanitären Anliegen versteckt, trägt nicht zur Lösung des Konflikts bei, sondern vergiftet nur die Debatte.

Es bleibt zu hoffen, dass die deutsche Öffentlichkeit solche geschmacklosen Vergleiche zurückweist und sich stattdessen für eine ausgewogene Betrachtung des Konflikts einsetzt. Israel hat das Recht, sich gegen Bedrohungen zu verteidigen – auch wenn selbsternannte Friedensaktivisten dies anders sehen mögen.

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