
Hamburger Traditionsunternehmen kämpft ums Überleben – 800 Arbeitsplätze in Gefahr
Die deutsche Wirtschaft schlittert immer tiefer in die Krise. Während die Große Koalition unter Friedrich Merz weiterhin von Aufschwung träumt, sprechen die Zahlen eine andere Sprache. Mit der Hermes Schleifmittel GmbH hat nun ein weiteres Traditionsunternehmen den Gang zum Insolvenzgericht antreten müssen. Das 1927 gegründete Hamburger Unternehmen, das einst als Aushängeschild deutscher Ingenieurskunst galt, steht vor einer ungewissen Zukunft.
Wirtschaftliche Realität trifft auf politische Träumereien
Die Gründe für die Misere lesen sich wie ein Spiegelbild der deutschen Wirtschaftspolitik der vergangenen Jahre: schwächelnde Konjunktur, explodierende Kosten und eine Nachfrage, die sich im freien Fall befindet. Besonders bitter: Während die Politik von grüner Transformation und Klimaneutralität schwadroniert, kämpfen real existierende Unternehmen mit 800 Mitarbeitern ums nackte Überleben.
Patrik-Ludwig Hantzsch von der Creditreform Wirtschaftsforschung brachte es Ende Juni auf den Punkt: Die finanziellen Reserven der Unternehmen schwinden dramatisch, Kredite werden nicht mehr verlängert. Was er diplomatisch als "ernsthafte Schwierigkeiten" bezeichnet, ist in Wahrheit das Ergebnis einer verfehlten Wirtschaftspolitik, die ideologische Ziele über die Bedürfnisse der Realwirtschaft stellt.
Die Insolvenzwelle rollt ungebremst
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Der Kreditversicherer Allianz Trade prognostiziert für 2025 einen Anstieg der Insolvenzen um satte 11 Prozent auf rund 24.400 Fälle. Besonders brisant: Auch Donald Trumps Zollpolitik trägt ihren Teil dazu bei. Mit 20 Prozent auf EU-Importe setzt der US-Präsident deutsche Exporteure zusätzlich unter Druck. Doch anstatt gegenzusteuern, versenkt die Bundesregierung lieber 500 Milliarden Euro in ein "Sondervermögen" für Infrastruktur – Geld, das die nächsten Generationen über Steuern und Abgaben zurückzahlen dürfen.
Sanierung als letzter Strohhalm
Für die Hermes Schleifmittel GmbH bedeutet die Insolvenz zunächst einmal: Weitermachen unter Aufsicht. Dr. Sven-Holger Undritz wurde als vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt und soll nun retten, was zu retten ist. Das Unternehmen, das hochwertige Schleiflösungen für die Metall-, Automobil- und Flugzeugindustrie produziert, hofft auf einen Investor. Ob sich in der aktuellen Wirtschaftslage jemand findet, der bereit ist, in ein angeschlagenes Unternehmen zu investieren, bleibt fraglich.
Immerhin: Die internationalen Standorte und die übrigen Gesellschaften der Gruppe seien nicht betroffen, heißt es in der Mitteilung. Ein schwacher Trost für die 250 Mitarbeiter in Deutschland, davon allein 125 am Hamburger Hauptsitz. Sie müssen nun bangen, ob ihre Arbeitsplätze die Sanierung überstehen.
Ein Symptom für größere Probleme
Die Insolvenz von Hermes ist kein Einzelfall, sondern Symptom einer tiefgreifenden Wirtschaftskrise. Erst kürzlich erwischte es ein Traditionsunternehmen aus Oberfranken mit 161 Mitarbeitern. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Während die Politik von Klimaneutralität bis 2045 träumt und diese sogar im Grundgesetz verankert, sterben die Unternehmen, die einst den Wohlstand dieses Landes begründeten.
Besonders perfide: Die neue Große Koalition plant trotz aller Versprechungen von Friedrich Merz, keine neuen Schulden zu machen, ein gigantisches Ausgabenprogramm. Die Zeche zahlen werden die Bürger über höhere Steuern und eine weiter galoppierende Inflation. Währenddessen kämpfen Unternehmen wie Hermes ums Überleben – nicht wegen mangelnder Innovationskraft oder schlechter Produkte, sondern weil die politischen Rahmenbedingungen in diesem Land immer unternehmensfeindlicher werden.
Zeit für einen Kurswechsel
Die Insolvenz der Hermes Schleifmittel GmbH sollte ein Weckruf sein. Ein Land, das seine Traditionsunternehmen sterben lässt, während es Milliarden in ideologische Projekte pumpt, hat seine Prioritäten falsch gesetzt. Es braucht endlich eine Politik, die sich an den Bedürfnissen der Realwirtschaft orientiert, statt an grünen Träumereien.
Die leise Hoffnung, dass die Pleitewelle gebrochen sein könnte, wie das Statistische Bundesamt für Mai andeutet, dürfte sich als Trugschluss erweisen. Solange die Politik nicht umsteuert, werden wir noch viele solcher Meldungen lesen müssen. Für die Mitarbeiter von Hermes und unzähligen anderen Unternehmen kommt jede Kurskorrektur zu spät.
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