
Industriestandort Deutschland im freien Fall: Metallbranche verliert monatlich 10.000 Arbeitsplätze
Die deutsche Industrie erlebt einen beispiellosen Niedergang. Was einst das Rückgrat der wirtschaftlichen Stärke Europas bildete, zerfällt nun unter dem Druck einer erdrückenden Bürokratie und explodierender Kosten. Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall schlägt Alarm – und die Zahlen sind erschütternd.
Ein Exodus ohne Wiederkehr
Oliver Zander, Hauptgeschäftsführer von Gesamtmetall, zeichnet ein düsteres Bild der Lage. Seit nunmehr 21 Monaten sinkt die Beschäftigung in der Metallbranche ununterbrochen. Monat für Monat verschwinden knapp 10.000 Arbeitsplätze – unwiederbringlich. Die Produktion rechnet sich schlichtweg nicht mehr am Standort Deutschland. Steuern, Energiekosten, Arbeitskosten – alles hat ein Niveau erreicht, das Unternehmen in die Flucht treibt.
Man muss sich diese Dimension vor Augen führen: Fast 10.000 Familien verlieren jeden Monat ihre wirtschaftliche Grundlage. Das sind keine abstrakten Statistiken, sondern Menschen, die jahrzehntelang den Wohlstand dieses Landes erarbeitet haben. Und was bietet ihnen die Politik? Phrasen und Durchhalteparolen.
Brüssel als Totengräber der europäischen Industrie
Zander macht keinen Hehl daraus, wer seiner Ansicht nach die Hauptschuld trägt: die Europäische Union mit ihrer maßlosen Regulierungswut. Die Zahlen sprechen eine unmissverständliche Sprache. Allein von Januar bis Oktober 2025 verabschiedete die EU-Kommission sage und schreibe 952 sogenannte Durchführungsrechtsakte. Im Vorjahr waren es 898, davor 854. Eine Flut von Vorschriften, die Unternehmen regelrecht stranguliert.
„Das ist Regulierung und Bürokratie, die teilweise ohne notwendige demokratische Legitimation beschlossen wird und die Unternehmen zunehmend stranguliert. Das muss geändert werden. Sonst spielt die EU ökonomisch bald nur noch in der 2. Liga."
Diese Worte Zanders treffen den Kern des Problems. Während Brüssel sich in einer „schädlichen Detailverliebtheit" verliert und ständig neue Vorschriften aufsattelt, ziehen die globalen Wettbewerber davon. China und die USA bauen ihre Positionen aus, während Europa sich selbst fesselt.
Die Mär von der politischen Unterstützung
Geradezu grotesk mutet da die Reaktion der IG Metall an. Deren Chefin Christiane Benner behauptet allen Ernstes, die Politik habe „durchaus geliefert". Die Entlastungssignale würden nur „nicht ausreichend wertgeschätzt". Man reibt sich verwundert die Augen. Welche Entlastung meint sie? Jene, die dazu führt, dass traditionsreiche Werke nach über einem Jahrhundert ihre Tore schließen müssen?
Die Realität sieht anders aus. Unternehmen kämpfen mit einer Unterauslastung, die sie nicht mehr lange durchhalten können. Die Produktion wandert ab – nach Asien, nach Osteuropa, dorthin, wo man noch wirtschaften kann, ohne von Bürokraten erdrosselt zu werden.
Ein Weckruf, der verhallen wird?
Zander fordert, dass spätestens auf dem EU-Gipfel am 13. Februar 2026 eine Eindämmung der Rechtsakte beschlossen werden müsse. Doch wer glaubt ernsthaft daran, dass Brüssel freiwillig von seinem Regulierungswahn ablässt? Die EU-Bürokratie hat sich längst verselbstständigt, ein Moloch, der sich von immer neuen Vorschriften nährt.
Das Versprechen, Europa zur wettbewerbsfähigsten Region der Welt zu machen, entpuppt sich als hohle Phrase. Die EU fällt weiter zurück, während die Herausforderungen durch USA und China wachsen. Was bleibt, ist ein Kontinent, der seine industrielle Basis systematisch zerstört – im Namen von Klimazielen und bürokratischer Perfektion.
Die bittere Wahrheit
Deutschland steht vor einem wirtschaftlichen Scherbenhaufen. Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz hat zwar vollmundige Versprechen gemacht, doch das 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen wird die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit Schulden belasten. Von der versprochenen Haushaltsdisziplin ist nichts geblieben.
Die Metallbranche ist nur die Spitze des Eisbergs. Die Chemie verlässt Deutschland, der Maschinenbau liegt am Boden, die Automobilzulieferer sterben. Es ist ein schleichender Tod der deutschen Industrie, befeuert von einer Politik, die ideologische Ziele über wirtschaftliche Vernunft stellt.
In Zeiten wie diesen, in denen Papiergeld durch politische Fehlentscheidungen entwertet wird und ganze Industriezweige verschwinden, besinnen sich viele Anleger auf bewährte Werte. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als Vermögenssicherung in Krisenzeiten bewährt. Als Beimischung zu einem breit gestreuten Portfolio können sie einen wichtigen Beitrag zur Absicherung des eigenen Vermögens leisten.

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