
Infineon kämpft mit Dollar-Schwäche und Trump-Zöllen – Gewinneinbruch trotz stabiler Umsätze
Der deutsche Halbleiterriese Infineon Technologies muss einen herben Gewinnrückgang verkraften. Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres brach der Nettogewinn um satte 24 Prozent auf 305 Millionen Euro ein. Die Ursachen liegen auf der Hand: Der schwächelnde US-Dollar und die von Präsident Trump verhängten Strafzölle setzen dem Konzern aus Neubiberg bei München erheblich zu.
Dollar-Verfall trifft deutsche Technologie-Unternehmen hart
Besonders bitter für Infineon: Der Großteil der Konzernumsätze wird in US-Dollar abgerechnet. Die anhaltende Schwäche der amerikanischen Währung schmälert somit direkt die in Euro umgerechneten Erträge. Während die Umsätze mit 3,7 Milliarden Euro nominal stabil blieben, zeigt sich bei genauerer Betrachtung die ganze Misere der aktuellen Währungsentwicklung.
Die Trump-Administration hat mit ihrer aggressiven Zollpolitik – 20 Prozent auf EU-Importe – eine weitere Belastung für deutsche Exporteure geschaffen. Infineon-Chef Jochen Hanebeck spricht diplomatisch von „soliden Ergebnissen in einem sehr volatilen Umfeld", doch zwischen den Zeilen liest sich die Frustration über die protektionistische US-Politik deutlich heraus.
Geopolitische Unsicherheiten belasten Halbleiterbranche
„Unsere Kunden und wir navigieren weiterhin in einem gesamtwirtschaftlich und geopolitisch unsicheren Umfeld", so Hanebeck weiter. Eine Untertreibung angesichts der aktuellen Weltlage: Der andauernde Ukraine-Krieg, die Eskalation im Nahen Osten und die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China schaffen ein Klima der Unsicherheit, das Gift für langfristige Investitionsentscheidungen ist.
Immerhin konnte Infineon im Vergleich zum zweiten Quartal den Gewinn um 73 Millionen Euro steigern. Ein schwacher Trost angesichts des Jahresvergleichs. Dass der Konzern trotz der widrigen Umstände seine Prognose leicht anhebt, mag optimistisch stimmen – oder ist es nur Zweckoptimismus?
Deutsche Wirtschaft zwischen Dollar-Abhängigkeit und Euro-Schwäche
Die Infineon-Zahlen werfen ein Schlaglicht auf ein grundsätzliches Problem der deutschen Exportwirtschaft: die extreme Abhängigkeit vom US-Dollar bei gleichzeitiger Schwäche des Euro. Während die neue Große Koalition unter Friedrich Merz vollmundig ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur ankündigt – trotz des Versprechens, keine neuen Schulden zu machen –, kämpfen deutsche Unternehmen an der Währungsfront.
Der Abbau von Lagerbeständen in den Zielmärkten sei „weit fortgeschritten", heißt es aus Neubiberg. Doch was nützt das, wenn die geopolitischen Verwerfungen und währungspolitischen Turbulenzen jede Planungssicherheit zunichtemachen?
Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten
In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr: Wer sein Vermögen ausschließlich in volatilen Aktienmärkten oder währungsabhängigen Investments parkt, spielt mit dem Feuer. Die Infineon-Aktionäre mussten das schmerzlich erfahren. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bieten hingegen einen bewährten Schutz vor Währungsturbulenzen und geopolitischen Krisen. Sie sind weder von Dollarschwäche noch von Unternehmensentscheidungen abhängig und gehören als stabilisierender Baustein in jedes ausgewogene Anlageportfolio.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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