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01.07.2025
07:40 Uhr

Justiz-Chaos im Diddy-Prozess: Wenn Geschworene versagen, wackelt das System

Was sich derzeit im New Yorker Gerichtssaal abspielt, könnte man als Paradebeispiel für die Schwächen des amerikanischen Justizsystems bezeichnen. Im Strafprozess gegen den Rap-Mogul Sean „Diddy" Combs offenbart sich ein Problem, das tiefer geht als die schwerwiegenden Anklagepunkte selbst: Ein Geschworener mit Doktortitel in Molekularbiologie und Neurowissenschaften sei nicht in der Lage, den richterlichen Anweisungen zu folgen. Man fragt sich unwillkürlich: Wenn selbst hochgebildete Akademiker mit dem Rechtssystem überfordert sind, wie soll dann der Durchschnittsbürger jemals zu seinem Recht kommen?

Ein System am Limit

Nur zwei Stunden nach Beginn der entscheidenden Beratungen musste die Jury ihre Arbeit unterbrechen. Geschworener Nummer 25, ein 51-jähriger Manhattaner mit beeindruckendem akademischen Hintergrund, bereitet dem Gericht Kopfzerbrechen. Die Ironie dabei: Ausgerechnet jemand, der sich beruflich mit komplexen wissenschaftlichen Zusammenhängen beschäftigt, scheitert an juristischen Anweisungen. Oder will er vielleicht gar nicht folgen? Diese Frage stellte auch Richter Arun Subramanian, der zusätzliche Informationen anforderte.

Es ist bereits das zweite Mal in diesem Prozess, dass ein Geschworener für Turbulenzen sorgt. Erst vor wenigen Wochen musste Geschworener Nummer 6 ausgetauscht werden – ein 41-jähriger Mann, der widersprüchliche Angaben über seinen Wohnort gemacht hatte. Man könnte meinen, die Auswahl der Geschworenen gleiche mittlerweile eher einer Lotterie als einem durchdachten Verfahren.

Die Schwere der Vorwürfe

Dabei stehen gegen Combs Anklagen im Raum, die es in sich haben: Die Staatsanwaltschaft wirft ihm die Leitung eines „kriminellen Unternehmens" vor, garniert mit Vorwürfen wie Kidnapping, Brandstiftung, Bestechung, Zwangsarbeit und Sexhandel. Sechs Wochen lang wurden mehr als 30 Zeugen befragt. Die Rechtsanalytikerin Misty Marris bezeichnet die Vorwürfe als „sehr, sehr schwerwiegend" – eine Untertreibung angesichts der möglichen Konsequenzen.

Der problematische Geschworene hatte bei der Jury-Auswahl noch angegeben, sich für Oper und Outdoor-Aktivitäten zu interessieren. Ein kultivierter Zeitgenosse also, möchte man meinen. Er räumte sogar ein, das belastende Video gesehen zu haben, das Combs angeblich beim Angriff auf Casandra „Cassie" Ventura zeigt. Umso rätselhafter erscheint nun sein Unvermögen oder Unwillen, den Prozessregeln zu folgen.

Ein Spiegel gesellschaftlicher Probleme

Was sich hier abspielt, ist symptomatisch für eine Gesellschaft, die zunehmend die Fähigkeit verliert, komplexe Sachverhalte zu durchdringen und Verantwortung zu übernehmen. Während in Deutschland die Kriminalität durch eine verfehlte Migrationspolitik explodiert und Messerangriffe zur traurigen Normalität werden, zeigt sich in den USA, dass selbst das Justizsystem an seine Grenzen stößt. Die Parallelen sind unübersehbar: Hier wie dort versagen die Institutionen, die eigentlich für Ordnung und Gerechtigkeit sorgen sollten.

Combs' Verteidigungsteam hatte beim ersten problematischen Geschworenen noch versucht, diesen zu behalten – ein taktischer Schachzug, der zeigt, wie sehr das System auf Manipulation statt auf Wahrheitsfindung ausgelegt ist. Der ausgeschlossene Geschworene wurde durch einen 57-jährigen weißen Buchhalter ersetzt. Man darf gespannt sein, ob dieser seiner Aufgabe gewachsen ist.

Die Konsequenzen

Der Fall wirft fundamentale Fragen auf: Wie kann ein Rechtssystem funktionieren, wenn die Beteiligten nicht einmal grundlegende Anweisungen verstehen oder befolgen können? Wie soll Gerechtigkeit hergestellt werden, wenn das Verfahren selbst zur Farce wird? Die Antwort liegt auf der Hand: Es braucht eine grundlegende Reform, nicht nur des Justizsystems, sondern der gesamten gesellschaftlichen Strukturen.

Während sich die Geschworenen mit ihren eigenen Unzulänglichkeiten herumschlagen, bleibt die eigentliche Frage unbeantwortet: Wird Sean Combs für seine mutmaßlichen Verbrechen zur Rechenschaft gezogen? Die vielen Möglichkeiten, wie dieser Prozess ausgehen könnte, zeigen nur eines: Das Vertrauen in die Justiz schwindet, wenn selbst hochqualifizierte Bürger nicht mehr in der Lage sind, ihrer staatsbürgerlichen Pflicht nachzukommen. Ein Armutszeugnis für eine Gesellschaft, die sich gerne als Hort der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit präsentiert.

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