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28.10.2025
20:25 Uhr

KI-Giganten vor Gericht: OpenAI muss sich massiven Urheberrechtsverletzungen stellen

Die schöne neue Welt der Künstlichen Intelligenz bekommt erste tiefe Risse. Ein New Yorker Bundesrichter hat entschieden, dass sich der ChatGPT-Entwickler OpenAI einer Sammelklage wegen systematischer Urheberrechtsverletzungen stellen muss. Was die Tech-Elite gerne als "Innovation" verkauft, entpuppt sich zunehmend als dreister Diebstahl geistigen Eigentums im industriellen Maßstab.

Wenn Algorithmen zu Dieben werden

Richter Sidney H. Stein vom U.S. District Court für den südlichen Bezirk von New York wies am 27. Oktober den Antrag von OpenAI zurück, die Klage abzuweisen. Die klagenden Autoren, darunter Schwergewichte wie George R.R. Martin, John Grisham und David Baldacci, werfen dem KI-Unternehmen und seinem Hauptfinanzier Microsoft vor, ihre urheberrechtlich geschützten Werke ohne Erlaubnis kopiert und zur Trainierung ihrer Sprachmodelle verwendet zu haben.

Die Vorwürfe wiegen schwer: "Systematischer Diebstahl in massivem Ausmaß" nennen es die Kläger. OpenAI habe ihre Bücher kopiert und in die Large Language Models eingespeist, die das Herzstück des milliardenschweren Geschäftsmodells bilden. Wenn ChatGPT heute detaillierte Zusammenfassungen von "Game of Thrones" oder anderen geschützten Werken liefern kann, dann nur, weil es mit genau diesen Texten gefüttert wurde – ohne die Autoren zu fragen oder zu entschädigen.

Das Ende der Ausreden

OpenAIs Verteidigungsstrategie erinnert an einen ertappten Dieb, der behauptet, er habe die Ware ja nur "angeschaut". Das Unternehmen argumentierte, nicht alle Zusammenfassungen würden eine Urheberrechtsverletzung darstellen. Als Beispiel führten sie an, dass die Zusammenfassung "Der Butler war's" für einen Krimi keine Verletzung sei.

Doch Richter Stein ließ sich von solchen Taschenspielertricks nicht beeindrucken. Er analysierte eine ChatGPT-Zusammenfassung von "A Game of Thrones" und stellte fest: Die KI reproduziert nicht nur die Handlung, sondern vermittelt auch Ton, Atmosphäre und Gefühl des Originals. Das sei eindeutig eine substantielle Ähnlichkeit zum geschützten Werk.

Der Dominoeffekt beginnt

OpenAI steht mit seinen Problemen nicht allein da. Der KI-Konkurrent Anthropic, Entwickler von Claude AI, musste bereits 1,5 Milliarden Dollar zahlen, nachdem bekannt wurde, dass das Unternehmen rund 500.000 urheberrechtlich geschützte Werke aus Raubkopien für das Training seiner KI verwendet hatte. Ein Gericht hatte zuvor geurteilt, dass die Verwendung von Raubkopien für KI-Training nicht unter "Fair Use" fällt.

Auch gegen Salesforce läuft seit Oktober eine Klage. Der Cloud-Computing-Riese soll "Hunderttausende urheberrechtlich geschützter Bücher gestohlen" haben, um seine XGen-Sprachmodelle zu entwickeln. Die Autorenvereinigung Authors Guild spricht von einem "Meilenstein im Kampf der Autoren gegen den Diebstahl ihrer Werke durch KI-Unternehmen".

Die wahren Kosten der "Innovation"

Was uns die Tech-Propheten als revolutionäre Innovation verkaufen wollen, entpuppt sich zunehmend als alter Wein in neuen Schläuchen: Diebstahl. Nur dass diesmal nicht einzelne Raubkopierer am Werk sind, sondern milliardenschwere Konzerne, die sich am geistigen Eigentum anderer bereichern.

Die Ironie dabei: Dieselben Unternehmen, die bei jeder Gelegenheit den Schutz ihrer eigenen Patente und Geschäftsgeheimnisse einfordern, bedienen sich schamlos an den Werken von Autoren, Künstlern und Kreativen. Sie erwarten, dass wir ihre "Terms of Service" akzeptieren, ignorieren aber selbst die grundlegendsten Eigentumsrechte anderer.

Ein Wendepunkt für die KI-Industrie?

Die Gerichtsentscheidung könnte weitreichende Folgen haben. Wenn OpenAI tatsächlich für die Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke zahlen muss, würde das die Geschäftsmodelle vieler KI-Unternehmen fundamental in Frage stellen. Plötzlich müssten sie für das bezahlen, was sie sich bisher einfach genommen haben.

Für Autoren und andere Kreative ist das ein wichtiges Signal: Ihre Rechte werden ernst genommen, auch im digitalen Zeitalter. Die Zeiten, in denen Tech-Giganten ungestraft das geistige Eigentum anderer plündern konnten, neigen sich dem Ende zu.

"Diese Algorithmen sind das Herzstück von Defendants' massivem kommerziellem Unternehmen. Und im Herzen dieser Algorithmen steckt systematischer Diebstahl in massivem Ausmaß."

Die Entwicklung zeigt einmal mehr: Hinter dem glänzenden Lack der Tech-Industrie verbirgt sich oft nichts anderes als die alte Gier nach fremdem Eigentum. Nur dass die Diebe heute Anzüge tragen und ihre Beute "Trainingsdaten" nennen. Es wird Zeit, dass sie zur Rechenschaft gezogen werden – und genau das passiert jetzt vor den amerikanischen Gerichten.

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