
Kleinvermieter im Würgegriff: Wie die Politik den deutschen Wohnungsmarkt zerstört
Während die Große Koalition unter Friedrich Merz vollmundig von einer "Verantwortung für Deutschland" spricht, zeigt sich bei genauerer Betrachtung des Wohnungsmarktes ein erschreckendes Bild politischen Versagens. Die wahren Helden des deutschen Mietwohnungsmarktes – über 5,5 Millionen private Kleinvermieter – werden systematisch zwischen ideologischen Klimavorgaben und realitätsfremden Mietpreisbremsen zerrieben.
Das Rückgrat des Wohnungsmarktes wird gebrochen
Es grenzt an Ironie, dass ausgerechnet jene Menschen, die fast zwei Drittel aller Mietwohnungen in Deutschland zur Verfügung stellen, von der Politik wie Melkkühe behandelt werden. Diese privaten Vermieter, die seit der Jahrtausendwende um beeindruckende 50 Prozent zugewachsen sind, prägen nicht die Schlagzeilen – dort tummeln sich lieber die großen Immobilienkonzerne. Doch die Realität sieht anders aus: 64 Prozent der 25 Millionen Mietwohnungen befinden sich in privater Hand.
Besonders in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Bayern floriert dieses Modell noch – dort liegt der Anteil privater Vermieter bei bis zu 20 Prozent aller Haushalte. In den Kleinstädten funktioniert das System besonders gut: Vermieter und Mieter kennen sich persönlich, pflegen oft freundschaftliche Beziehungen. Ein soziales Gefüge, das durch überbordende Regulierung systematisch zerstört wird.
Die Mär vom reichen Vermieter
Die politische Linke zeichnet gerne das Bild vom gierigen Immobilienhai. Die Zahlen sprechen eine andere Sprache: Der mittlere Vermieter erwirtschaftete 2022 gerade einmal 5.475 Euro Nettomieteinnahmen – im Jahr, wohlgemerkt. Fast zwei Drittel bleiben unter 7.500 Euro jährlich, neun Prozent schreiben sogar rote Zahlen. Von wegen Goldgrube!
Besonders perfide: Etwa 20 Prozent der privaten Vermieter gehören zu den unteren beiden Einkommensschichten. Sie vermieten nicht aus Profitgier, sondern zur Altersvorsorge oder um überhaupt über die Runden zu kommen.
Der Klimawahn als Sargnagel
Als hätte die neue Große Koalition nichts aus den Fehlern der Ampel gelernt, hält sie eisern am Klimaneutralitätsziel bis 2045 fest – sogar im Grundgesetz verankert! Die Rechnung dafür sollen private Vermieter zahlen: Jährlich über 25 Milliarden Euro für energetische Sanierungen, durchschnittlich 5.000 Euro pro Vermieterhaushalt. Gleichzeitig dürfen nur mickrige acht Prozent der Modernisierungskosten auf die Miete umgelegt werden.
Diese Politik treibt Vermieter in die Enge: Wer nicht saniert, dem drohen Vermietungsverbote und höhere CO2-Abgaben. Wer saniert, bleibt auf den Kosten sitzen. Ein perfides Spiel, das nur Verlierer kennt – außer natürlich die Sanierungsindustrie und ihre Lobbyisten.
Die Mietpreisbremse als Todesstoß
Während die Zinsen in den Jahren 2022 und 2023 explodierten, verschärfte die Politik munter die Mietpreisbremse. Private Vermieter, die traditionell auf gute Beziehungen zu ihren Mietern setzen und Erhöhungen scheuen, können nicht einmal bei Neuvermietungen marktgerechte Preise verlangen. Die Folge: Immer mehr Vermieter werfen das Handtuch und verkaufen – oft an internationale Investoren oder Großkonzerne, die weniger Skrupel kennen.
Ein Teufelskreis der Verknappung
Die politisch gewollte Vergrämung privater Vermieter führt zu einer weiteren Verknappung des Wohnraums. Weniger Angebot bedeutet höhere Preise – ein Teufelskreis, den die Politik selbst geschaffen hat. Statt Kleinvermieter zu unterstützen, die oft faire Mieten verlangen und sich um ihre Mieter kümmern, treibt man sie aus dem Markt.
Zeit für einen Kurswechsel
Es wird höchste Zeit, dass die Politik ihre ideologischen Scheuklappen ablegt. Private Kleinvermieter sind keine Feinde, sondern unverzichtbare Partner für einen funktionierenden Wohnungsmarkt. Sie brauchen keine weiteren Belastungen, sondern Entlastung und Planungssicherheit.
Die Merz-Regierung täte gut daran, die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen. Doch mit einem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur – trotz Merkels Versprechen, keine neuen Schulden zu machen – und der Beibehaltung ruinöser Klimaziele deutet alles auf ein "Weiter so" hin. Die Zeche zahlen wieder einmal die kleinen Leute – Vermieter wie Mieter gleichermaßen.
In Zeiten solcher politischer Unsicherheit und drohender Inflation durch ausufernde Staatsschulden gewinnen physische Edelmetalle als krisensichere Anlage zunehmend an Bedeutung. Gold und Silber bieten Schutz vor Währungsverfall und politischen Experimenten – eine sinnvolle Beimischung für jedes ausgewogene Portfolio.

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