
Klimachaos im Adenauer-Haus: Wenn die eigenen Geister zurückkehren
Die Ironie könnte kaum bitterer sein: Ausgerechnet die CDU, die jahrelang den grünen Zeitgeist hofierte und sich bei jeder Gelegenheit als Klimaretter inszenierte, bekommt nun die Quittung für ihre Anbiederungspolitik. Am Montag versuchten etwa 20 selbsternannte Klimaretter der "Neuen Generation" – dem Nachfolger der berüchtigten "Letzten Generation" – die Parteizentrale der Union zu stürmen. Zwei der Aktivisten schafften es sogar bis zur Büste Konrad Adenauers, wo sie sich festkleben wollten. Der alte Kanzler hätte sich vermutlich im Grabe umgedreht, hätte er miterleben müssen, was aus seiner Partei geworden ist.
644 Flaschen Sekundenkleber und die Naivität der Union
Die Polizei stellte in der Nacht zuvor ein wahres Arsenal der modernen Protestkultur sicher: 644 Flaschen Sekundenkleber, 32 Packungen Tapetenkleister, 80 Farbspraydosen und diverse weitere Utensilien, die man eher in einem Baumarkt als bei politischen Aktivisten vermuten würde. CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann zeigte sich empört und sprach von "knallharten Straftaten", die der Rechtsstaat hart ahnden werde. Man möchte ihm zurufen: Herzlich willkommen in der Realität, Herr Linnemann!
Jahrelang hat die Union den linksgrünen Aktivismus nicht nur toleriert, sondern aktiv gefördert. Man erinnere sich nur an die zahllosen Förderprogramme für "zivilgesellschaftliche" Organisationen, die nichts anderes sind als getarnte Kaderschmieden für genau solche Aktionen. Die CDU säte Wind und erntet nun Sturm – oder besser gesagt: Sekundenkleber.
Die "Merz Mafia" und ihre kruden Theorien
Besonders pikant: Die Klimakleber haben sich Bundeskanzler Friedrich Merz persönlich als Zielscheibe ausgesucht. Unter dem Motto "Merz Mafia" wollen sie angeblich "tiefgreifende wirtschaftliche Netzwerke" entlarven, in denen der Kanzler aktiv sei. Man könnte fast meinen, die Aktivisten hätten zu viele Verschwörungstheorien konsumiert – wäre da nicht die Tatsache, dass genau solche Narrative jahrelang von der politischen Linken befeuert wurden, mit der die CDU nur allzu gerne koalierte.
"Das sind knallharte Straftaten, und der Rechtsstaat wird hier eingreifen und die Taten ahnden."
Diese markigen Worte Linnemanns klingen hohl, wenn man bedenkt, wie zaghaft die Union in der Vergangenheit auf Angriffe gegen die AfD reagierte. Wo war der Aufschrei, als in München ein schwerer Brandanschlag auf ein AfD-Gebäude verübt wurde? Wo die Empörung, als in Göttingen Linksextremisten ein CDU-Büro attackierten und dabei Hamas-Symbole an die Wände sprühten?
Die Brandmauer bröckelt – aber nur in eine Richtung
Die Union hat sich jahrelang eine "Brandmauer" nach rechts aufgebaut, während sie nach links alle Türen und Tore öffnete. Nun stehen die Geister, die sie rief, vor ihrer eigenen Haustür. Die Klimaradikalen, die man durch staatliche Förderung und mediale Verharmlosung großgezogen hat, unterscheiden plötzlich nicht mehr zwischen "guten" und "bösen" Parteien. Für sie ist jeder, der nicht ihre extremistische Agenda teilt, ein Feind des Klimas und damit der Menschheit.
Es ist bezeichnend, dass die "Neue Generation" ausgerechnet jetzt aktiv wird, wo Deutschland unter der Großen Koalition bereits ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für angebliche Klimaschutzmaßnahmen aufgelegt hat. Offenbar reicht es diesen Extremisten nicht, dass die Klimaneutralität bis 2045 sogar im Grundgesetz verankert wurde – ein Schritt, der kommende Generationen mit astronomischen Schulden belastet und die Inflation weiter anheizt.
Der Rechtsstaat als zahnloser Tiger
Linnemann verspricht nun hartes Durchgreifen des Rechtsstaats. Doch wer die Justiz in Deutschland kennt, weiß: Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Aktivisten mit mehr als einem symbolischen Klaps auf die Finger davonkommen, tendiert gegen null. Während normale Bürger für Bagatelldelikte drakonische Strafen erhalten, kommen politisch motivierte Straftäter regelmäßig mit Bewährungsstrafen davon – sofern sie aus dem "richtigen" politischen Spektrum stammen.
Die CDU steht nun vor einem Dilemma: Einerseits muss sie Härte zeigen, um nicht völlig unglaubwürdig zu werden. Andererseits will sie es sich mit dem linksgrünen Milieu nicht verscherzen, auf dessen Stimmen sie bei künftigen Koalitionen angewiesen sein könnte. Diese Zwickmühle ist hausgemacht und das Ergebnis jahrelanger Prinzipienlosigkeit.
Zeit für eine echte Wende
Was Deutschland braucht, ist keine weitere Anbiederung an extremistische Gruppierungen, sondern eine konsequente Durchsetzung des Rechtsstaats – unabhängig davon, aus welcher politischen Ecke die Täter kommen. Die Kriminalität in Deutschland hat ein Rekordniveau erreicht, nicht zuletzt durch die verfehlte Migrationspolitik der vergangenen Jahre. Nun gesellen sich zu den importierten Problemen auch noch hausgemachte Extremisten, die glauben, mit Sekundenkleber und Farbbeuteln die Welt retten zu können.
Es ist höchste Zeit, dass die Politik aufwacht und erkennt: Wer extremistische Ideologien hofiert und fördert, wird irgendwann selbst zu deren Opfer. Die CDU hat diese Lektion nun auf schmerzhafte Weise gelernt. Bleibt zu hoffen, dass sie die richtigen Konsequenzen daraus zieht – auch wenn die bisherige Bilanz wenig Anlass zu Optimismus gibt.
Die wahre Tragödie liegt darin, dass solche Aktionen den Blick auf die echten Probleme verstellen: Eine ausufernde Staatsverschuldung, eine zusammenbrechende Infrastruktur und eine Gesellschaft, die zunehmend in ideologische Lager zerfällt. Statt sich mit Klimaklebern herumzuschlagen, sollte die Politik endlich wieder für die Interessen der normalen Bürger arbeiten. Aber das würde ja bedeuten, sich von liebgewonnenen Dogmen zu verabschieden – und dazu scheint die Union nach wie vor nicht bereit zu sein.
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